Wer von Euch hat eine Haushaltshilfe?

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Maren
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#1

Beitrag von Maren » Donnerstag 9. Dezember 2004, 16:32

Zum Thema "Frust im Haushalt" mal eine etwas ernstere Frage:
Wer von Euch hat eine Haushaltshilfe? Wie oft in der Woche und wie lange arbeitet sie/er? Welche Arbeiten werden von ihr/ihm erledigt? Welchen Stundenlohn zahlt Ihr? Sonstige Erfahrungen?

Ich habe gerade jemanden neu quasi "angestellt", bin aber nur mäßig begeistert. Die Hilfe kommt zweimal in der Woche für zwei Stunden, weil in unserem Zwei-Personen-Haushalt anscheinend Dreck für sechs produziert wird...... Aufräumen und das Küchen-Chaos beseitigen erledige ich. Die Hilfe ist für das Staubsaugen, Wischen, Treppenhaus, Staubwischen, Badezimmer Fensterputzen und Laubkehren zuständig. Dazu kommt ab und zu die leidige Bügelei.
Der Stundenlohn beträgt in DO obligatorisch €8.
Meiner vorherigen Hilfe, die wegen einer erneuten Schwangerschaft aufhören musste, trauere ich sehr hinterher!

Grüße aus DO, Maren
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Angela
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#2

Beitrag von Angela » Freitag 10. Dezember 2004, 01:06

Hallo Maren,
ich habe auch eine Haushaltshilfe, ebenfalls 2x die Woche ca. 2h, je nach Arbeitsanfall manchmal mehr oder weniger. Durch die beiden Vögel fliegt doch allerhand an Federn, Körnern, Bäbbele herum, die genau an den Stellen landen, an die ich nur mühsam hinkomme. Außerdem macht sie die berüchtigte schwäbische kleine Kehrwoch' und die übrigen Hausarbeiten außer Kochen, Waschen und Bügeln. Sie ist eine echte Perle, und für mich eine sehr große Entlastung. Ich zahle ihr pauschal 40 € in der Woche und selbstverständlich ein Weihnachtsgeld.

Warum bist Du nur wenig begeistert von Deiner Hilfe, wenn ich fragen darf?

Liebe Grüße, Angela

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#3

Beitrag von mona » Freitag 10. Dezember 2004, 14:49

Eine Hauswhaltshilfe würde mir auch guttun nur da bei mir keine Gliedmaßen behindert sind werde ich wohl keine beantragen können und selbstzahlen kann ich nicht. :)

ganesh

#4

Beitrag von ganesh » Freitag 10. Dezember 2004, 15:27

Hallo Maren,
ich habe ebenfalls keine Haushaltshilfe, zumal fast alle anfallenden Arbeiten von mir durchaus zu bewältigen sind/wären. Zwar ist gerade das Thema Fensterputzen eher ein Beispiel für auftauchende Schwierigkeiten, im Grunde aber auch nur mit zeitlichem Mehraufwand verbunden. Während eine nette Nachbarin, die mir dabei hin und wieder zur Seite steht, maximal 2 Stunden benötigt, dauert das Ganze bei mir doch um einige Stunden länger. Altbau - Doppelfenster sind dabei was richtig Feines, denn das sorgt für ausgefüllte Zeit. ;) Mittlerweile putze ich Fenster maximal 1 mal im Jahr, manchmal überspringe ich auch eines. Aber spätestens dann - der Nachteil von Wohnungen im Erdgeschoß - gibt es einen Rüffel von der Vermieterin oder indirekt weiterverbreitete Kommentare. (Der Sohn der Vermieterin ist ein guter Freund und wohnt im Haus. Und im Rahmen "Pädagogik für Anfänger" ist er dann dazu ausersehen, indirekt das erwünschte Verhalten zu übermitteln. ;) LG ganesh

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#5

Beitrag von Maren » Freitag 10. Dezember 2004, 15:33

Hallo Mona!
Die Hilfe kannst Du pauschal von der Steuer absetzen! Im letzten Jaher hatte ich keine Belege, aber das Finanzamt hat die Ausgabe dennoch anerkannt!

@ Angela: Unzufrieden bin ich, weil die Hilfe zwar sehr viel rödelt, aber nicht wirklich effektiv ist, bzw das Ergebnis zu wünschen übrig lässt. Ich bin echt nicht "antiseptisch" aber der Zweck ihrer Arbeit ist es, dass es anschließend sauber ist. Ich möchte auch nicht unendlich meckern und Vorschriften machen, denn jeder Mensch organisiert seine Arbeit anders. Hier muss ich mr wohl noch überlegen, wie es in Zukunft weitergehen wird.

@ Ganesh und Mona: Die Hilfe haben wir, weil es mich doch sehr schlaucht, die anfallenden Arbeiten gründlich zu erledigen. Nun werdet Ihr sagen: Lass Deinen Mann ran.... Hmmmmm..... Ich könnte wohl seine individuelle Definition von Hausarbeit akzeptieren, jedoch nicht, wenn das Wochenende für diesen "Schmarr'n" d'raufgeht, weil er unter der Woche echt keine Zeit hat. Also ist das eine vernünftige Lösung für uns, wenn auch nicht gerade eine Dienstleistung im Sonderangebot. Für gute Arbeit zahle ich aber auch gerne.
Liebe Grüße aus DO, Maren
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#6

Beitrag von Angela » Freitag 10. Dezember 2004, 17:13

Hallo Mona,
der Pauschbetrag fürs Finanzamt beträgt 924 € im Jahr, wenn der Grad der Behinderung mindestens 50 beträgt.
Eine Hilfe über den freien Markt zu suchen ist nicht billig, ich weiß. Hast Du schon mal bei den Sozialen Diensten oder Wohlfahrtsunternehmen (zb. Arbeiterwohlfahrt, Johanniter) nachgefragt? Die bieten auch Hilfe im Haushalt an und können Dir bestimmt auch sagen wo Du dafür finanzielle Unterstützung erhalten kannst.

Liebe Grüsse, Angela

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#7

Beitrag von FeliX » Freitag 10. Dezember 2004, 21:05

Hallo!

Wir haben auch eine Haushaltshilfe, für insgesamt 6,5 Std/Woche.

Ich rate auf jeden Fall dazu, die Haushaltshilfe über die Minijobzentrale anzumelden, es war zwar in diesem Jahr die Rede davon, die Schwarzarbeiter in privaten Haushalten nicht zu kriminalisieren, es ist aber hier in der Gegend so, dass verstärkt kontrolliert und angezeigt wird und das wird meiner Einschätzung nach in der Zukunft noch zunehmen.

Die Anmeldung ist wirklich unproblematisch, http://www.minijobzentrale.de und die Haushaltshilfe ist so auch bei Unfällen bei der Arbeit sowie bei Krankheiten abgesichert.
Da dies alles Minijobs sind, sind die Abgaben auch erträglich, wie ich finde.


So lonG!
FeliX

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#8

Beitrag von Angela » Freitag 10. Dezember 2004, 22:15

Hallo FeliX,
ich habe meine Hilfe bei der Unfallkasse angemeldet, sie ist also versichert. Ich habe mir das mit dem Minijob auch mal überlegt, aber lohnt sich das bei gerade mal 4-5 h in der Woche? Ich müßte dann auch Steuern und Rentenversicherung zahlen, von der sie nichts hat, weil sie schon Rentnerin ist. Unterm Strich würden für meine Hilfe nur ein paar wenige Euro rausspringen, wenn überhaupt. Lieber zahle ich meiner Hilfe doch direkt das Geld, weil ich wirklich sehr zufrieden bin. Bisher hat mich niemand "verpetzt", und es wurde von Amts wegen auch nicht kontrolliert.
Ich weiß also nicht so recht, aber will auch nichts Illegales tun. :oops:

Schönes Wochenende!
Angela

Gast

#9

Beitrag von Gast » Freitag 10. Dezember 2004, 22:27

Liebe Angela,
bitte vergiss aber nicht deine Putzhilfe ist hierdurch nicht versichert und Du könntest im falle eines Unfalles bösen Ärger bekommen.
Melde Sie doch bitte an denn es ist unkompliziert und zusätzliche Kosten entstehen Dir nicht.
Liebe Grüße Rita

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#10

Beitrag von Angela » Samstag 11. Dezember 2004, 12:12

Gast hat geschrieben:bitte vergiss aber nicht deine Putzhilfe ist hierdurch nicht versichert und Du könntest im falle eines Unfalles bösen Ärger bekommen.
Hallo Rita,
ich schrieb doch oben schon, :roll: daß ich meine Hilfe bei der Unfallkasse angemeldet habe, sie ist gegen Unfälle versichert! Das habe ich schon gemacht, lange bevor die Minijobregelung eingeführt wurde. Jeder, der eine Putzhilfe beschäftigt, ist dazu verpflichtet.
Ich glaube nicht, das es so unkompliziert ist, und sehr wohl entstehen mir zusätzliche Kosten und Papierkrieg! Was haben die anderen denn für Erfahrungen gemacht?

Angela

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#11

Beitrag von Chris » Sonntag 12. Dezember 2004, 13:23

Hallo!

WARUM machen Putzfrauen/Haushaltshilfen nicht so gründlich sauber, wie wir uns das vorstellen??
Haben wir zu große Ansprüche??

Meine Hilfe kommt 1x die Woche und soll das Gröbste erledigen. Tut sie auch, aber wie??
Und eine andere zu finden ist echt schwer.

LG Chris

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#12

Beitrag von FeliX » Sonntag 12. Dezember 2004, 14:05

Hallo!

@ Angela: Wenn Du auffällst, darfst Du auf einen Schlag recht happig nachzahlen und ein Bußgeld ist auch fällig.
Wir haben uns auch zuerst davor gescheut, aber wenn man es im ersten Jahr dann mal hinter sich gebracht hat, fällt diese finanzielle Belastung in den nachfolgenden Jahren auch nicht mehr so stark auf. Man muss es halt machen, genauso wie Müllgebühren oder Strassenreinigungskosten sind es halt unvermeidliche Kosten. Dafür ist die Haushaltshilfe dann auch - wenn sie entweder über einen gewissen Lohn (auch additiv, bei mehreren Minijobs) rentenversichert. Diese Netto-Summe liegt bei 155 EUR im Monat.

@ Chris: Das geht mir genauso, zumindest zu einem Teil bin ich dahinter gekommen, dass die Haushaltshilfe nicht so genau weiss, in welcher Gründlichkeit ich die eine und wie gründlich ich eine andere Tätigkeit getan haben möchte. Wobei wenn sie sowieso nur das Gröbste erledigen soll, die Feinheiten logischerweise auf der Strecke bleiben müssen, die Menge an Zeit ist ja doch eine obere Grenze.

Ich merke es bei unserer 6,5 Std/Woche Haushaltshilfe: Je genauer ich die Arbeit, die ich gerne erledigt haben möchte beschreibe (und evtl. auch den Grund, warum ich es so und nicht anders haben möchte), desto genauer werden meine Wünsche berücksichtigt.
Und wenn ich etwas sage und sie es anders macht (z.B. die Bitte, das Auto bis auf die Scheiben von innen zu putzen, sie aber die Scheiben macht und von beiden Seiten wienert), dann spreche ich dieses schon an, indem ich ihr in dem genannten Beispiel sage, dass dies nicht nötig wäre, weil ich NACH dem Säubern des Autos in die Waschanlage wollte und da die Fensterscheiben schneller und günstiger saubergemacht werden. In aller Regel wird sie dann beim nächsten Mal diesen Wunsch berücksichtigen.

Als ich es zuvor einfach augenrollend und in mich hinein seufzend hingenommen hatte, hat sie sich wahrscheinlich gedacht, dass sie eine Arbeit besonders gut und gründlich machen will. Halt ein klassischer Fall von Fehlkommunikation.

Mein Tipp: Reden, reden, reden und die Zeit, die jemand braucht, nicht zu unterschätzen und ihr auch das Gefühl geben, dass sie nicht husch-husch machen muss, sondern gründlich arbeiten kann.

So lonG!
FeliX

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#13

Beitrag von Schnecke » Sonntag 12. Dezember 2004, 14:49

Haushaltshilfe wäre schon klasse, aber ich glaube, mir wäre unser Chaos peinlich. Ich würde dann noch mal eben durchputzen, bevor die Hilfe zum putzen kommt :roll: . Seid Ihr dabei, wenn Eure Hilfe arbeitet, oder laßt Ihr sie alleine "schnüffeln" :wink: ?
Gruss, Schnecke.

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#14

Beitrag von Maren » Sonntag 12. Dezember 2004, 22:38

FeliX,
Deine Tipps nützen nur dann, wenn jemand sie umsetzen kann! D.h. Anweisungen zu hören und nicht innerhalb von drei Minuten vergessen. Die Frau ist intellektuell nicht im mindesten eingeschränkt (Jurastudentin), aber nicht in der Lage meine Vorschläge und Anforderungen anzuwenden.
Im Laufe der Jahre haben verschiedene Leute für uns gearbeitet (aufgehört aus familiären oder Altersgründen, bzw. Gsld ja - Arbeit nein), aber so hartnäckig war noch nie jemand.
@Schnecke: Ich bin meist zu Hause, erledige dann aber andere Dinge oder arbeite. Allerdings gehe ich auch einkaufen oder nehme andere Termine war. Vertrauen muss man zu der Hilfe schon haben.
Grüße, Maren
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#15

Beitrag von Angela » Sonntag 19. Dezember 2004, 12:59

Hi, Maren, es wäre vielleicht besser eine ältere erfahrene Kraft zu suchen. Denn die sind meistens "g'standene Hausfrauen", die wissen worauf es ankommt. Schüler und Studenten haben noch das Hotel Mama im Hintergrund. Woher sollen die denn wissen, wie man richtig sauber macht, wenn Mutti noch alles richtet? Ich hatte auch mal ne Schülerin kurze Zeit als Hilfe. Nie wieder!

Ich wünsche allen noch einen schönen 4. Advent!
Angela

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