Heute war im Bremerhavener Sonntagsjournal ein Bericht über

Hier könnt Ihr nach Herzenslust plaudern und talken über alles, das sonst nirgends hinpasst!

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maddocmuc
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arbeiten oder Rentner?

#16

Beitrag von maddocmuc » Sonntag 21. Oktober 2007, 22:10

[quote="Frank62"][quote="silvia"] Und das Bild von Beiden, eingehakt auf dem Sofa, furchtbar. Sind denn hier nur noch Rentner unterwegs? Oder welche die es anstreben?
[/quote]

Und was ist bitte schön ist so verkehrt daran ? Wenn es nuinmal ihre Lebenseinstellung ist

[quote="silvia"]
2 fache Mutter, 37,5 Std. berufstätig und jede Menge Kinder Fahrdienste (tägl.) und zwischendurch noch Haushalt.[/quote]

Hau mal nicht so auf den Putz Silvia :evil: Ich kann es nicht mehr hören von vielen Contis das sie immer raushängen müssen wie toll sie sind und was sie alles können..Immer diese Sprüche [b][i]Wir müssen 150% und mehr Leistung bringen um anerkannt zu werden[/i][/b] Aus dies Phase bin ich schon lang raus.(Mir die Knochen und nerven kaputt zu machen nur um der Gesellschaft zu genügen).Entweder man nimmt mich so wie bin oder man läßt es. auf die inneren Werte kommt es an. Nicht auf das man vorgibt zu sein...[/quote]
----------------------------------------------------------------------------

Frank, es geht hier nicht um irgendwas raushängen lassen oder nicht.
Hast Du mal bedacht, daß Silvia letztlich auch Steuern für Dich zahlt?

Silvia spricht mir aus der Seele. Arbeit ist mehr als nur ein Job, es ist der Kontakt zur Aussenwelt schlechthin, es bedeutet, sich geistig täglich mit neuen Herausforderungen und anderen Menschen auseinanderzusetzen.

Wer keine Arbeit hat, baut geistig u n d körperlich ab. Der heutige Arbeitsmarkt mit den ganzen Möglichkeiten von Heimarbeitsplätzen / EDV Lösungen usw. bietet jedem, der sich engagiert, auch wenn er schwerbehindert ist, eine Stelle.
In unserer Firma werden händeringend Telefon-Sachbearbeiter gesucht. Voraussetzungen sind Teamfähigkeit, Improvisationsgabe, Sprachgeschick, Fremdsprachenkenntnisse und Bereitschaft zum Schichtdienst.
Lange Arme und Beine werden nicht verlangt. Ausser mir arbeitet eine weitere Thalidomidgeschädigte in der Firma, die schwerst gehbehindert ist.

Und ehrlich: Dein Hinweis, "Silvia solle nicht so auf den Putz hauen" outet Dich als jemanden, der in Wirklichkeit gerne arbeiten würde.

Und damit hättest Du auch recht, denn ein Mann definiert sich durch seinen Job, nicht durch seine Hobbies.

Und ohne etwas raushängen zu lassen, ich schreibe dies aus der Arbeit nach einem 24 Stunden Wochenende.

Zimmi
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#17

Beitrag von Zimmi » Montag 22. Oktober 2007, 10:03

Hier muss ich dir widersprechen maddocmuc,
für einen Hörgeschädigten ist dieser Job nicht geeignet.

Gruss Zimmi
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Angela
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#18

Beitrag von Angela » Montag 22. Oktober 2007, 11:47

Hallo Zimmi,
mein Mann arbeitet seit Jahren in einer Telefon-Hotline.
Er hat nur noch ein Resthörvermögen von wenigen Prozent und trägt eines der stärksten Hörgeräte, die es gibt. Er hat aber eine sog. Microport-Anlage, die am Telefon angestöpselt ist. Über Funk werden die Signale zum Empfänger, der direkt am Hörgerät sitzt, übertragen. Klappt problemlos, wie er erzählt.

Also, warum sollten Hörgeschädigte keinen Telefondienst machen können?
Für den Arbeitgeber entstehen keine Kosten, da die von Kostenträgern übernommen werden.

Gruß, Angela

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#19

Beitrag von Chris » Montag 22. Oktober 2007, 12:36

Sorry, ich hab die Beiträge geteilt und einen neuen Thread aufgemacht!
Denn Eure Beiträge haben nichts mehr mit meiner Einladung zu tun.
Bitte hier weiterschreiben!
Danke!!
Chrid
LG
Chris

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#20

Beitrag von Zimmi » Montag 22. Oktober 2007, 13:55

Hallo Angela,

das wusste ich nicht. Ich bin jetzt von mir ausgegangen. Als ich damals bei der Stadt beschäftigt war, benutzte ich eine Freisprecheinrichtung. Hier sehe ich z.B. das Problem, das 3. mithören können. Für mich ist das Problem, das ich Telefonhörer halten kann und gleichzeitig Schreiben.
Ausserdem reagiere ich sehr empfindlich auf Nebengeräusche, auch die aus dem Telefon kommen. Gerade bei Telefonhotline gibt es häufig im Hintergrundgeräusche, die bei einer Freisprecheinrichtung besonders verstärkt werden.

Gruss Zimmi
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#21

Beitrag von Frank62 » Montag 22. Oktober 2007, 16:57

Angela hat geschrieben: Microport-Anlage, die am Telefon angestöpselt ist. Über Funk werden die Signale zum Empfänger, der direkt am Hörgerät sitzt, übertragen. Klappt problemlos, wie er erzählt.
die gibts für meine HG`s auch sogar mit Bluetooth, sprich da kann ich sogar mein Handy drann koppeln und würde direkt über die HG`s telefonieren.
LG
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Beitrag von Zimmi » Dienstag 23. Oktober 2007, 10:18

Es gibt viele technische Möglichkeiten!!
Für mich kommt aus hörtechnischen Gründen kein digitales Hörgerät in Frage.
Ein weiteres Problem ist, das manche Probleme haben, mich zu verstehen.
Hier hilft dann auch keine Technik.

Gruss Zimmi
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#23

Beitrag von Frank62 » Dienstag 23. Oktober 2007, 12:08

Zimmi hat geschrieben: Ein weiteres Problem ist, das manche Probleme haben, mich zu verstehen.
Hier hilft dann auch keine Technik.

Gruss Zimmi
das Problem hab ich Teilweise auch :cry: selbst wenn ich meine Hörgeräte drinnen hab...... :oops:
LG
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#24

Beitrag von Barbara » Dienstag 23. Oktober 2007, 15:23

Zimmi, das Problem habe ich auch. Daher kann ich auch keinen Job annehmen wo ich Telefonieren muss das geht einfach nicht weil ich nicht genug verstehen kann was aus dem Telefon kommt.

Barbara
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#25

Beitrag von Mueck » Mittwoch 24. Oktober 2007, 01:03

Zimmi hat geschrieben:Es gibt viele technische Möglichkeiten!!
Ein weiteres Problem ist, das manche Probleme haben, mich zu verstehen.
Hier hilft dann auch keine Technik.
Das Problem ist ganz unabhängig von Hörproblemen. Ich meine, ich höre recht gut, trotzdem versucht meine Freundin schon seit Jahren, mich ( = ihr liebstes Nuschelorakel *) ) zur Logopädin zu schleifen ... :-)
*) SWR3-Hörer kennen vielleicht noch die entsprechende Serie :-)

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#26

Beitrag von maddocmuc » Mittwoch 7. November 2007, 19:02

[quote="Zimmi"]Es gibt viele technische Möglichkeiten!!
Für mich kommt aus hörtechnischen Gründen kein digitales Hörgerät in Frage.
Ein weiteres Problem ist, das manche Probleme haben, mich zu verstehen.
Hier hilft dann auch keine Technik.

Gruss Zimmi[/quote]

Hi Zimmi,

ich habe mal für die AOK eine Demand Management Hotline großgezogen. Das heißt, Versicherte konnten bei uns anrufen und uns Ärzte zu allen möglichen Themen befragen. Im Rahmen einer Einstellungsorgie (20 Ärzte und 60 Krankenschwestern) war auch ein Arzt dabei, der als Kind sein Gehör verloren hatte und ein Chochlea Implantat trug (Töne werden direkt durch die schädeldecle über kleine Elektroden in das Innenohr geleitet). Dieses hat er einfach in das Telefon gesteckt und sich damit von allen Umgebungsgeräuschen komplett ausgeblendet. Hat hervorragend geklappt.

md

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#27

Beitrag von Barbara » Donnerstag 8. November 2007, 15:30

Hi Maddocmuc!

Ich habe dieses Implantat auch aber Telefonieren klappt bei mir nicht hinzu kommt noch das man wenn man nix versteht sowas von Nervös wird und regelrecht in einem Schwitzbad landet.

Sei froh das du sowas nicht brauchst, denn Bahnhof zu verstehen ist kein Zuckerschlecken.

Barbara
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