Bundestagsdiäten und Conterganrente

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maxxboersi
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Bundestagsdiäten und Conterganrente

#1

Beitrag von maxxboersi » Mittwoch 7. November 2007, 19:18

In einem telefonat mit einem formusmitglied heute über die maischberger sendung kamen wir irgendwie auf die geplante erhöhung der diäten der bundestagsabgeordneten. und das wir das mal wieder für eine bodenlose frechheit halten. reine selbstbedienung.

und das bringt mich nun auf eine idee: in einer anderer rubrik mit der überschrift "BV" diskutieren wir ja über mögliche schreiben an die abgeordneten. was haltet ihr davon, unsere gewählten volksverteter genau mit dieser aktion zu konfrontieren. sie gönnen sich selber in 2 jahren gut 10% mehr bei einer ausgangsbasis von ca. 7.000 € pro monat und wir schauen mal wieder in die röhre und müssen uns mit den mickrigen 545 € bzw. noch weniger zufrieden geben.

natürlich werden die abgeordneten argumentieren, daß
- das nicht miteinander vergleichbar ist und
- man keinen präzidenzfall schaffen darf.

ist nun der abgeordnete seinem volk verpflichtet oder wie oder was?
ich könnte mir vorstellen, daß eine öffentliche diskussion um diese erhöhung gerade jetzt für uns vorteilhaft sein könnte. denn die republik ist aufmersam in diesen tagen durch die ständige berichterstattung.

wenn jedes forumsmitglied nur an den/die abgeordnete/n (in manchen wahlkreisen sind es mehr als 1 wegen der listenwahl) seines/ihres wahlkreise schreiben würde, dann würde das schon was bringen. zusätzlich schicken wir den brief an die seriösen zeitungen und nachrichtenagenturen.

ich bitte ausdrücklich um eure meinung und vorschläge für die formulierung des briefes an die abgeordneten.
maxx

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#2

Beitrag von sita1 » Donnerstag 8. November 2007, 22:41

Eine sehr gute und vernünftige Idee. Laßt uns sie umsetzten!!!!

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#3

Beitrag von Schnecke » Freitag 9. November 2007, 00:16

Hm,maxx,ich weiß nicht...das hat ja nix speziell mit uns zu tun. Da könnten auch alle Sozialhilfeempfänger, Rentner, Hartz4-Empfänger, alleinerziehende Mütter, etc,etc so eine Aktion starten, mit dem gleichen Recht :? . Das ist mir zu allgemein und riecht ein bißchen nach Neid, finde ich. :wink:
Gruss, Schnecke. 🐌



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maxxboersi
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#4

Beitrag von maxxboersi » Freitag 9. November 2007, 14:22

ja da ist was dran. das könnte wie erpressung aussehen und genau das wollen wir ja nicht.
danke schnecke und beim nexden mal gehen wir in den san francisco coffeshop, gell, denn den gibts bei dir auch ned :-D
maxx

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#5

Beitrag von Schnecke » Freitag 9. November 2007, 17:56

Jau, maxx,abgemacht! Bin für Neues immer offen... :cool:
Gruss, Schnecke. 🐌



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#6

Beitrag von sita1 » Freitag 9. November 2007, 22:04

hallo an alle,
bitte was hat Neid mit unserer "Geschichte" zu tun? Auch der Vergleich mit anderen (hartz IV etc) hinkt ein wenig. Hier geht es in meinen Augen um einen "Mehrbedarf" durch die Mehraufwendungen etc. UND ein menschenwürdigeres Leben. Dieses sollte man als selbstverständlich angesehen werden. Politiker können und dürfen mal kurz ihre Diäten erhöhen, ohne große Diskusion harmonisches Einverständnis. Unsereins wird mit allem alleine gelaßen und können zusehen, wie wir zurecht kommen sollen. Ich fühle mich abermals zum Opfer degradiert, wenn man von den kläglichen Beträgen der Pflegeversicherung, Zahlungen von Hartz IV und den großzügigen Almosen aus der Stiftung zukünftig in Aussicht hat, um ausreichende pflegerische Versorgung und ein menschenwürdiges Leben zu gewährleisten. Ich finde es wohl gerecht, wenn sich der Staat sich für uns einsetzt. Schließlich hat er eine Fürsorge uns gegenüber, abgesehen davon war der Staat ja auch nicht ganz unschuldig, daß auf rechtlichen Weg aussichtslos ist. Sicherlich ersetzt es uns nicht alles "Fehlende". Doch sollte mal endlich nach all den Jahren, die vorhandenen Verursacher zumindest moralisch zur Verantwortung ziehen. Dabei können Politiker mal in unserem Sinne ihren Beitrag leisten, nicht nur der brave Steuerzahler.

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#7

Beitrag von Maren » Freitag 9. November 2007, 23:55

Hallo Sita!

Sicher: Die Politik hat sich damals von der Wirtschaft und den Großkonzernen mit in die Pflicht nehmen lassen. Meine Ma sagte gestern Abend noch: Das der deutsche Steuerzahler (mein GöGa und ich also auch...) zahlen muss, ist damals so gewollt worden.
Die Regierung hat sich damals knebeln lassen -der Verursacher nicht....

Die Crux ist: juristische Schuld und daraus folgende Rechtsprechung
ist leider nicht gleich
moralische Schuld und Rechtsprechung = Wiedergutmachung

Liebe Grüße aus DO
Maren
Tschüssi 😎 Maren



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Der Weg ist das Ziel 🚵‍♂️

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#8

Beitrag von maxxboersi » Samstag 10. November 2007, 10:51

jetzt sind wir genau da, wo ich dachte - die kontroversen argumente von schnecke und sita sind für sich gesehen jeweils richtig und verständlich. und daraus folgt das dilemma. stellt sich die frage, welches wiegt schwerer :?:

ich bin der meinung, wir sollten diesen vergleich mit den diäten als zusätzlichen punkt in unser bemühen um eine bessere finanzversorgung hineinnehmen. aber nur als ergänzungsargument. als kleinen hinweis auf die verlogenheit, skrupellosigkeit und machtlosigkeit in unserer republik.
maxx

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