Nobodys Perfect Aktuell´

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sgmeyer
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#2

Beitrag von sgmeyer » Montag 1. September 2008, 10:50

Hallo,

Beitrag ZDF Aspekte vom 29.8. unter
http://aspekte.zdf.de/ZDFde/inhalt/16/0 ... .html?dr=1

Viele Grüße
Stephan

Brigitte1959

#3

Beitrag von Brigitte1959 » Montag 1. September 2008, 12:15

Ich kann nur sagen : Hut ab vor den Leuten die sich zur Verfügung gestellt . Ich könnte so viel Mut nie zusammen kriegen . Respekt für euch das ihr euch für uns alle so einsetzt . Und bevor irgendwelche Kritiker hier wieder los legen . Das ist meine eigene persönliche Meinung und die ist bekanntlich frei . Lg Brigitte :wink:

Brigitte1959

#4

Beitrag von Brigitte1959 » Montag 1. September 2008, 12:19

Sorry sollte heißen : Die sich zur Verfügung gestellt haben . Der Fehlerteufel hat sich leider eingeschlichen .
Lg Brigitte

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Maren
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#5

Beitrag von Maren » Montag 1. September 2008, 14:16

Hallo zusammen!

Bei Zimmi im CI sind hat Zavi einige Kritiken veröffentlicht, die den Film gut treffen.
Die Personen sind sehr authentisch "rüber gekommen" und Gott-sei-Dank waren Dialoge wie Monologe wirklich witzig, z.T. skurril-sarkastisch - und bis auf eine Ausnahme nicht pathetisch. Ich habe wirklich viel gekichert.
Zu den Aktfotos selber: Ich persönlich fand nicht alle gut gelungen - aber gerade über Geschmack und Kunst lässt sich trefflich streiten......

Mit gefällt auch die sehr deutliche politisch-moralische Botschaft des Films:
Grünenthals Schuld - und keine "Sühne".
Das große Medieninteresse und die positiven Kritiken zeigen klar:
Der Film und die erneute Medienpräsenz schadet unseren Forderungen/Ansprüchen nicht. Auf gelungene Art und Weise wird der Druck auf Fa. Grün erhöht -wie sehr????

Auf dem Alter Markt in Köln und später bei der Premiere waren etliche (ca. 25???- außer natürlich den Darstellern) Contis erschienen - aber mehr wäre schöner gewesen. Weitere "Action" war wegen der großformatigen Bilder, der vielen Contis und der Presse nicht nötig: Das war "Hinkucker" genug.
Ich hoffe, dass morgen viele den Weg nach Frankfurt finden und in den anderen Städten ebenfalls: Ihr braucht wirklich nur hinfahren und da sein - völlig easy!

DANKE an Emmee, die für viele Karten vorbestellt hatte!

SCHADE, dass in dem Gewusel nicht mit jedem ein Gespräch möglich war und es in vielen Fällen bei einem "Hallo!" blieb.........

Schöne Grüße
Maren -völlig unausgeschlafen, da ich erst um 0.30 wieder zu Hause, aber noch lange nicht im Bett war.
Tschüssi 😎 Maren



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Boncu
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#6

Beitrag von Boncu » Montag 1. September 2008, 14:40

Was - um 0.30 Uhr schon wieder zu Hause in DO?! Da gab's hier für den "harten Kern" immer noch ein Kölsch ...
Was Deine Eindrücke angeht, stimmen sie mit meinen überein - aber auch die Aktfotos sind meiner Meinung nach gelungen!

Boncu

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#7

Beitrag von Maren » Montag 1. September 2008, 14:52

Hi Boncu!

Glaub mal bloß nicht, dass es Silvia und mir leicht gefallen ist, an dem Büffet und den gefüllten Prosecco-Gläsern vorbei zu gehen!
Alleine die Vernunft und das Wissen um den Montag hat uns weggescheucht......

Grüße
Maren :roll:
Tschüssi 😎 Maren



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Daniel

#8

Beitrag von Daniel » Montag 1. September 2008, 15:51

Hallo Maren,
hallo ihr Conti´s aus Hessen.

Maren ich hoffe das morgen in Frankfurt wenigstens eine handvoll
Betroffene ihren Allerwertesden hoch bekommen um dort Präsenz
und interesse zu zeigen.
Auch wenns in Frankfurt keinen "Sekt und Schnittchen" gibt :wink:

Ich bin persöhnlich auch kein Freund von "Kunst" und war das letzte mal
vor 30 Jahren in einem Kino,drotzdem werde ich morgen mit einer kleinen Truppe von Conti (Frauen) dort zugegen sein. :oops:

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#9

Beitrag von Maren » Montag 1. September 2008, 16:03

Hallo Daniel!

"Kunst" - Literatur, Musik, Gemälde, Skulpturen, Photographie, Filme und "Events"- mag ich durchaus-
ich wähle aber bewusst aus (überdimensionierte "Ölschinken" mag ich nicht - und sehe so etwas eher kunsthistorisch)
UND ich erlaube mir mein eigenes persönliches Urteil, welches "echte" Kritiker wahrscheinlich zumindest verwirren würde........

Ich habe bezüglich der Fotos auch nicht gesagt, dass sie mir generell nicht gefallen, sondern, dass ich sie nicht alle gut gelungen inszeniert fand. Die Bilderabfolgen der Fotosessions waren dafür umso besser!

Viel Spaß morgen mit den Ladys....... :razz:

Ciao
Maren :cool:
Tschüssi 😎 Maren



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Daniel

#10

Beitrag von Daniel » Montag 1. September 2008, 16:13

[quote="Maren"]Hallo Daniel!



Ich habe bezüglich der Fotos auch nicht gesagt, dass sie mir generell nicht gefallen, sondern, dass ich sie nicht alle gut gelungen inszeniert fand. Die Bilderabfolgen der Fotosessions waren dafür umso besser!

Viel Spaß morgen mit den Ladys....... :razz:

Ciao
Maren :cool:[/quote]

Maren meine Vorbehalte gegen "Kunst"habe ich nicht auf deine aussage bezogen,oder auf diesen Film,ich meinte das allgemein. :roll:
Da passt bei mir der Spruch:Was der Bauer nicht kennt,das brauch er nicht.

Ich werde mich morgen überraschen lassen.

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#11

Beitrag von Chris » Dienstag 2. September 2008, 11:51

Wirklich mutig, diese Contis!

Ich würde nie auf die Idee kommen, mich nackisch fotografieren zu lassen, grade in unserem Alter mit den Problemzönchen...

und über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten....

Hauptsache, wir fallen auf!

Gut, weiter so!

LG
Chris
LG
Chris

Daniel

#12

Beitrag von Daniel » Mittwoch 3. September 2008, 01:08

Hallo leute,

komme gerade von der Premiere Nobod´s Perfect in FFM,
war als "Kunstbanause" angenehm überrascht,die Aussagen über das Leben und die Probleme der 12 mitwirkenden sind meiner Meinung nach aussagekräftiger und autentischer als der Film Contergan im Fernsehen.
Im Film ist meiner ansicht nach nicht der "Akt-Kalender" im vordergrund sondern das Leben der mitwirkenden und die Anklage an den Verursacher!!
Dieser Filmemacher währe nach meiner ansicht der richtige für eine Dokumentatition über das Leben von uns,mit unseren Täglichen Problemen und Schmerzen.
Er hat nach dem Film noch Fragen beantwortet wobei seine Antworten und Erklährungen zum Verhalten von G. und W.sehr aufschlußreich waren.
Ich würde jedem der die möglichkeit hat raten, sich den Film anzuschauen.

wollied
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#13

Beitrag von wollied » Mittwoch 3. September 2008, 08:54

TIP:
Am 4. September 22:05 bis 22:35 im RBBrandenburg unter anderem:

Entdeckung: Ein Dokumentarfilm über Contergan-Geschädigte, die sich für einen Fotokalender nackt ausziehen - will man so etwas wirklich sehen? Ist das nicht purer Voyeurismus? Der Regisseur des Films 'NoBody's Perfect' weiß um diese Fragen und hat einen Film gedreht, der anders ist - denn es ist eine Innenansicht. Niko von Glasow ist selbst ein Contergan Oper.

L Gruß
Wolfgang
Es kann besser werden-Es wird besser-Es ist so gut wie nie zuvor-

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#14

Beitrag von Boncu » Mittwoch 3. September 2008, 09:16

Hier auch ein, wie ich meine, sehr guter Bericht über den Film :

http://www.abendblatt.de/daten/2008/09/03/930934.html

"Nobody's Perfect": Dokumentation über selbstbewusste Contergan-opfer
Eine Flucht nach vorn
Der erste Film, den ein Behinderter über Behinderte gedreht hat, ist mutig, lustig und offenherzig.

Von Volker Behrens

Hamburg -
Ein Film über Behinderte. Über Behinderte, die Aktfotos von sich machen lassen. Über die man manchmal herzlich lachen kann. Geht nicht? Oh doch! Niko von Glasow hat ihn über Contergan-geschädigte Männer und Frauen gedreht. Er selbst ist einer von ihnen. "NoBody's Perfect" lief gerade mit großem Erfolg beim Filmfestival von Locarno und feiert am kommenden Montag Premiere im Zeise.

Die Sache mit den Aktfotos mag zunächst spektakulär klingen. Wenn sie am Ende des Films gemacht werden, ist es das aber gar nicht mehr. Denn bis dahin hat man die Protagonisten kennengelernt. Von Glasow redet mit ihnen über die schweren und leichten Dinge ihres Lebens. So lernt man eine Reihe von Männern und Frauen kennen, die körperbehindert sind, weil ihre Mütter vor der Geburt das Schlafmittel Contergan einnahmen.

Kim Morton aus Belfast zum Beispiel. Die professionelle Sängerin, Autorin, dreifache Mutter und Bürgermeisterin hat verkrüppelte Beine, strotzt aber vor Selbstbewusstsein und sagt: "Ich kann alles, nur nicht gehen." Sie alle erzählen, wie sie sich mit ihrem Schicksal arrangiert haben, und stellen sich schließlich hüllenlos vor die Kamera der Fotografin.

"Es war eine Flucht nach vorn", sagt Niko von Glasow. Der 1960 geborene Regisseur und Produzent ("Edelweißpiraten") hatte stets seine Drehbuchautoren gefragt: "Was ist die größte Angst des Helden?" Seine Frau drehte den Spieß um und fragte ihn. Für ihn ist es öffentliches Nacktsein.

Also versuchte der Filmemacher, die Angst umzuwandeln und mit anderen zu teilen. Bisher hatte er um dieses Thema immer einen Bogen gemacht. "Wenn ich einen Contergan-Menschen gesehen habe, war das immer wie die Karikatur meiner selbst", erinnert er sich. Nach dem Abitur hat er in New York und Lodz Film studiert. "Ich musste erst mal dieses Leben meistern. Jetzt bin ich stark genug, um auch die Behindertenfront aufzumachen", sagt er.

Es war eine hindernisreiche Reise. "Intellektuell hatte ich meine Schwäche natürlich schon vorher benannt. Aber das öffentlich und ehrlich zu machen ist ein anderer Schritt. Der Weg vom Gehirn zum Herzen ist manchmal weit."

Keinen Betroffenheitsfilm wollte von Glasow machen. Nun ist der erste Film, den ein Behinderter über Behinderte gedreht hat, eine ermutigende Reflexion über das Leben geworden.

Über die Familie Wirtz, deren Pharma-Firma Grünenthal einst das fatale Medikament Contergan auf den Markt gebracht hat, das Tausende Babys zu Krüppeln machte oder sterben ließ, sagt von Glasow: "Ich bin sicher, dass die Familie seelisch und körperlich furchtbar leidet, weil sie so viel Schuld auf sich geladen hat. Die Einzigen, die ihnen helfen können, sind wir. Sie können uns finanziell unterstützen, wir können ihnen helfen, von ihrem seelischen Leid wegzukommen. Dieses Paradoxon ist mir erst im Laufe meines Films klar geworden."

Premiere "NoBody's Perfect" am Montag, 8.9., um 20 Uhr im Zeise.

erschienen am 3. September 2008

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#15

Beitrag von Maren » Mittwoch 3. September 2008, 10:02

Daniel hat geschrieben:Hallo leute,

komme gerade von der Premiere Nobod´s Perfect in FFM,
war als "Kunstbanause" angenehm überrascht,die Aussagen über das Leben und die Probleme der 12 mitwirkenden sind meiner Meinung nach aussagekräftiger und autentischer als der Film Contergan im Fernsehen.
Im Film ist meiner ansicht nach nicht der "Akt-Kalender" im vordergrund sondern das Leben der mitwirkenden und die Anklage an den Verursacher!!
Dieser Filmemacher währe nach meiner ansicht der richtige für eine Dokumentatition über das Leben von uns,mit unseren Täglichen Problemen und Schmerzen.
Er hat nach dem Film noch Fragen beantwortet wobei seine Antworten und Erklährungen zum Verhalten von G. und W.sehr aufschlußreich waren.
Ich würde jedem der die möglichkeit hat raten, sich den Film anzuschauen.
Hallo Daniel!

Das eine ist die Geschichte unserer Eltern um 1960 herum - und besonders das Verhalten mancher Ärzte und Schwester (u.U. noch von der Nazi-Diktatur und -Denkweise geprägt) hat die Menschen im vergangenen November berührt.
Das andere ist unser Geschichte........
A. Winkelmann sagte während des Prozesses gegen den TV-Film: Aus aktueller Sicht würde er einen dritten Film drehen - über uns.........

Schöne Grüße
Maren :cool:
Tschüssi 😎 Maren



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