Anhörung im Bundestag 4. Mai 09

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silvia
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#91

Beitrag von silvia » Sonntag 3. Mai 2009, 12:20

bringen wir es mal auf den Punkt, man möchte uns nicht zuhören, oder warum sind nur drei Betroffene eingeladen? Unter uns gibt es Juristen, Ärzte, Therapeuten, die über ausreichende Kompetenz verfügen, aber vielleicht zu kritisch sind. Wir dürfen nicht schweigen, BESCHLÜSSE hin nehmen, die nicht in unserem Sinne sind. Das Jahr 2009 ist auch für uns
entscheidend.

LG Silvia

ASS
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#92

Beitrag von ASS » Sonntag 3. Mai 2009, 14:30

Ein Hallo an alle Forumsmitglieder!

Ich habe gerade mal so einige Beiträge zum Thema Stiftungsgesetz überflogen. Auffallend dabei ist, dass fast überall harsche Kritik zum vorschein kommt.

Ich selbst bin auch nicht mit allem einverstanden!

Meine Vorstellung geht dahin, dass wir nochmals eine Verdoppelung der monatlichen Renten erhalten sollten und diese jählich unter Berücksichtigung der Inflationsrate aber mindestens mit 5 % jährlich gesteigert werden sollte. Der offizielle Name sollte "Contergan-Rente" sein.

Weiterhin sollte die einmal jährliche "Zusatzrente" maximal € 6.000,-- und mindestens € 3.000,-- betragen und so für die nächsten 10 Jahre festgeschrieben sein. Danach sollte über die jährliche Höhe für die nächsten 10 Jahre erneut beraten werden und diese dann um mindestens € 1.000,-- oder bei dann noch nicht erreichtem Ausgleich der kummulierten Inflationsrate der letzten 10 Jahre entsprechend stärker + 10 % linear bei allen Berechtigten erhöht werden. Auch sollte bei der Zahlung der monatlichen und einmal jährlichen Contergan-Rente berücksichtigt werden, dass auch die "erstmal" "optisch" nicht so schwer
Geschädigten mit zunehmenden Alter, immer mehr Gesundheitliche Probleme auf Grund der Behinderung haben.

Ich selbst erhalte die zweithöchste Rente obwohl ich relativ lange Arme habe. Mir sieht man aber nicht an, dass ich auch noch weitere Schädigungen habe, die bei der Bemessung der Rentenhöhe berücksichtigt werden. Und heute weiss ich, dass es berechtigt ist, da ich seit einiger Zeit mit behinderungsbedingten Schmerzen lebe und deshalb einen Rentenantrag eingereicht habe.

Und da komme ich auf den nächsten Punkt, der mir aufgefallen ist.

Es wurde geschrieben, dass der Abzug bei Frühverrentung 10,80 % sei. Dies scheint nicht zu stimmen. Dank der Verschiebung des Rentenalters auf 67 Jahre wird individuell 0,1 %pro Monat noch zusätzlich abgezogen und ist schon heute bei der Berechnung der Erwerbsminderungsrenten (früher Erwerbsunfähigkeitsrente) einbezogen.

Sollte einer wissen, ob es doch nicht an dem ist, so bitte ich, es mir im Forum mit Hinweis auf den Quelltext mitzuteilen. Ich wäre euch dafür dankbar.

Gruß

ASS

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#93

Beitrag von carolab » Sonntag 3. Mai 2009, 16:26

Hallo ASS,

Deine Vorstellungen klingen gar nicht schlecht...

Deine Frage kann ich Dir leider nicht beantworten, aber schau mal unter

Deutsche Rentenversicherung

ob da die entsprechenden Informationen für Dich vorhanden sind.
Grüße

Caro

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#94

Beitrag von carolab » Sonntag 3. Mai 2009, 16:29

Nach meinem bisherigen Kenntnisstand wird es von der Anhörung keine Fernsehübertragung geben. Sie soll aber über das web.tv des Bundestages um einen Tag zeitversetzt anschaubar sein. Schade eigentlich...
Grüße

Caro

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#95

Beitrag von Maren » Sonntag 3. Mai 2009, 16:46

carolab hat geschrieben:Nach meinem bisherigen Kenntnisstand wird es von der Anhörung keine Fernsehübertragung geben. Sie soll aber über das web.tv des Bundestages um einen Tag zeitversetzt anschaubar sein. Schade eigentlich...
Stimmt, Carolab!
http://www.bundestag.de/aktuell/tv/programm_nw.html
Dienstag, 05. Mai 2009
09:00 - ca. 12:30 Uhr

Öffentliche Anhörung des Ausschusses für Familie, Senioren, Frauen und Jugend zum Thema:
"Conterganstiftungsgesetz"

(Wiederholung vom 04.05.2009)
Nimmt das jemand auf???

Sonntagsgrüße
Maren
Tschüssi 😎 Maren



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☮️… in Frieden 🕊

Der Weg ist das Ziel 🚵‍♂️

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#96

Beitrag von carolab » Sonntag 3. Mai 2009, 17:30

Hallo Maren,

ich würde ja so gerne, habe aber bisher noch nie geschafft, Videos von dort ´runterzuladen. Geht das überhaupt? Wenn ja, wer kann´s und sagt mir wie´s geht?
Grüße

Caro

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#97

Beitrag von Zimmi » Sonntag 3. Mai 2009, 20:24

Ich denke Frank hat die technischen Voraussetzungen.


Gruss Zimmi
http://www.contergan-info.de
http://www.zwinger-von-zimdarsen.de

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#98

Beitrag von carolab » Sonntag 3. Mai 2009, 20:57

...ich fürchte, ich habe sie auch... :wink:
...und weiß nur nichts damit anzufangen...
Grüße

Caro

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#99

Beitrag von Frank62 » Sonntag 3. Mai 2009, 22:39

Zimmi hat geschrieben:Ich denke Frank hat die technischen Voraussetzungen.
Gruss Zimmi
Das Teil wird Online als Flash gestreamt.....Bin schon den ganzen Tag am schauen, wie man das Speichern kann....

Morgen muss ich mal etwas testen hoffe das es klappt.
LG
Frank62 (Der Chef)
95% aller Computerprobleme befinden sich vor dem Monitor. :suprised

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#100

Beitrag von carolab » Sonntag 3. Mai 2009, 22:47

...ich auch Frank. Vielleicht kannst Du mir ja dann weiter helfen. Habe schon einige erfolglose Versuche hinter mir...
Grüße

Caro

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#101

Beitrag von Zimmi » Sonntag 3. Mai 2009, 22:50

carolab hat geschrieben:...ich fürchte, ich habe sie auch... :wink:
...und weiß nur nichts damit anzufangen...
Hallo Caro,

unser Frank ist der Compifreak. Wir beide sind mit Sicherheit zu blöd für die Compi-Technik und fehlt vielleicht auch die Geduld. Wir haben andere Qualitäten.

Gruss Zimmi
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#102

Beitrag von ASS » Montag 4. Mai 2009, 15:45

Hallo Caro,

danke für deinen Hinweis zur I-Seite der DRV. Leider werden dort keine speziellen Informationen preisgegeben.

Gruß

ASS

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#103

Beitrag von carolab » Montag 4. Mai 2009, 18:08

1. Keine Einigkeit über Sonderzahlungen für Contergan-Geschädigte
Ausschuss für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Anhörung)
Berlin: (hib/SKE) Die Aufstockung des Vermögens der Contergan-Stiftung und die aus diesem Grund geplante Gesetzesänderung wird grundsätzlich begrüßt. Der Großteil der Sachverständigen bezeichnete am Montagnachmittag in einer öffentlichen Anhörung des Familienausschusses die Erhöhung des Stiftungsvermögens durch die Firma Grünenthal und den Bund von 100 Millionen Euro und die damit verbundenen höheren Zahlungen an Betroffene als überfällig. Uneinig blieben sie, ob das Vermögen sofort an die Betroffenen ausgezahlt oder in jährlichen Sonderzahlungen über 25 Jahre gestreckt werden soll.

Margit Hudelmaier vom Bundesverband Contergangeschädigter sagte, die Öffentlichkeit nehme Contergan-Geschädigte oft als Behinderte war, die ihr Leben trotz starker Beeinträchtigungen gut meisterten. Das Leiden der Menschen werde aber nicht wahrgenommen. Den Begriff der "monatlichen finanziellen Unterstützung", wie er in dem Gesetzentwurf der Koalitionsfraktionen (16/12413) verwendet wird, lehne der Bundesverband jedoch als "zu negativ" ab, so Hudelmaier. Regina Schmidt-Zadel von der Conterganstiftung für behinderte Menschen begrüßte den Gesetzentwurf. "Der Ausbau der Leistungen ist dringend notwendig", sagte Schmidt-Zadel. "Zuerst wurde ein Verbrechen an uns verübt, dann wurden wir entrechtet und jetzt leben wir in Armut", beklagte Gihan Higasi, die selbst von Contergan geschädigt ist. Sie forderte das Recht für Contergangeschädigte, zwischen einer sofortigen Auszahlung der ihnen zustehenden Entschädigung und jährlichen Sonderzahlungen wählen zu dürfen.

Im Gesetzentwurf vorgesehen sind jährliche Sonderzahlungen an die Betroffenen über einen Zeitraum von 25 Jahren. Zudem sollen nur noch Projekte gefördert werden, die ausschließlich contergangeschädigten Menschen zugute kommen. Bisher bezieht sich die Projektförderung generell auf behinderte Menschen. Darüber hinaus sollen die Strukturen der Stiftung gestrafft und der Stiftungsrat verkleinert werden. In einem Antrag fordert die Fraktion Die Linke (16/11639) eine sofortige Auszahlung der von der Firma Grünenthal zur Verfügung gestellten 50 Millionen Euro, eine Erhöhung der bisherigen Entschädigungsleistungen um 50 Prozent und eine paritätische Besetzung des Stiftungsrates und -vorstandes mit Contergangeschädigten.

Professor Hans Karbe vom Neurologischen Rehabilitationszentrum "Godeshöhe" gab zu Bedenken, dass die Beschränkung der jährlichen Sonderzahlung auf 25 Jahre zu kurz gedacht sein könnte. "Contergangeschädigte haben durchschnittlich eine normale Lebenserwartung und werden auch in 25 Jahren noch Bedarf haben", prognostizierte Karbe. Professor Klaus Peters von der Rhein-Sieg-Klinik aus Nordrhein-Westfalen sagte, die Betroffenen litten heute aufgrund ihrer Fehlbildungen vor allem unter chronischen Schmerzen an der Wirbelsäule sowie Schäden an der Hüfte.

Die Experten betonten, die Ausschlussfrist für Anträge von Betroffenen an die Stiftung müsse vollständig aufgehoben werden. Der Gesetzentwurf der Koalitionsfraktionen sieht derzeit vor, dass Contergangeschädigte, die bisher aufgrund der Ausschlussfrist keine Anträge auf finanzielle Unterstützung an die Stiftung stellen konnten, dieses bis Ende 2010 nachholen können. Die Fraktion Die Linke fordert, die Ausschlussfrist aufzuheben.

Quelle

Quellink richtig eingestellt Daniel
Grüße

Caro

Daniel

#104

Beitrag von Daniel » Montag 4. Mai 2009, 18:20

Danke Carolab :D

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#105

Beitrag von Weissnix » Dienstag 5. Mai 2009, 13:24

Moin Chef,
Frank62 hat geschrieben:Das Teil wird Online als Flash gestreamt.....Bin schon den ganzen Tag am schauen, wie man das Speichern kann....

Morgen muss ich mal etwas testen hoffe das es klappt.
Hattest du bzw. wir Glück? Ich hab's nicht sehen können und hoffe jetzt, daß du die Technik besiegen konntest.
Tschüß
Michael

Diskriminierung der Rollifahrer von A - Z!
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