Erdbeben in Japan

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darkshadow
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Re: Erdbeben in Japan

#16

Beitrag von darkshadow » Montag 14. März 2011, 13:01

Meine Frau stammt aus Kiew / Ukraine. Das liegt ca. 50 km von Tschernobyl entfernt. Sie hat die Atomkatastrophe vor 25 Jahren "live" miterlebt und meint, dass
die Informations- / Desinformationsstrategie in Japan genau so abläuft wie damals in der UDSSR.

Stephan

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Weissnix
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#17

Beitrag von Weissnix » Montag 14. März 2011, 13:04

Glaubt denn irgendwer ernsthaft, daß es hier mit relevanten Informationen anders läuft/liefe?

Nach dem Merkelgeschwafel am WE glaube ich viel, aber das nicht.
Tschüß
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#18

Beitrag von sonnschein » Montag 14. März 2011, 13:27

Mahomi hat geschrieben:ich finde, dann habt ihr das Thema in der falschen Rubrik gestartet: :(
Smalltalk – Wikipedia
Smalltalk bezeichnet: eine beiläufige Konversation ohne Tiefgang,

:sagnichts

Da bin ich anderer Meinung Mahomi, man kann nicht für jedes Thema eine eigene Ruprik aufmachen und bei manchen Themen, egal wo sie stehen, sagt mir mein Köpfchen, dass ich da nicht Spass machen sollte.

@Weissnix, nein glaube ich nicht, habe gestern Nacht eine Diskussion darüber angeschaut, da sagten sie das auch deutlich.
Grüßle Hanne

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#19

Beitrag von Maren » Montag 14. März 2011, 21:22

Das aktuelle Moratorium der BR als "Einstieg in den Ausstieg vom Ausstieg" ist ein typisches populistisches Aussitzen und Hinhalten......
das können unsere Politiker in jeglicher Hinsicht und in allen Themenbereichen geradezu excellent.
Drei Monate will man zunächst abwarten - dann sind die wichtigsten Wahlen gelaufen, in Japan hat man schon etwas aufgeräumt
.... und das Wahlvolk ist womit auch immer beschäftigt... Inflation? Erhöhung der KK-Beiträge? "Kollaps" der Sozialsysteme???? .......

Tja...... :wasimmer
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#20

Beitrag von Weissnix » Dienstag 15. März 2011, 17:31

Meine Vermutung? Nach längstens 3 Monaten werden besagte AKW wieder angefahren. Wetten?

Bis auf Brunsbüttel und Krümmel. Dank deren permanenter Fehlerquote bleiben die hoffentlich endgültig vom Netz. Aber da baue ich auch auf die Nord-FDP, die scheinbar völlig anders tickt als deren Bundeschef.
Tschüß
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#21

Beitrag von Maren » Dienstag 15. März 2011, 19:08

Hallo Weissnix!

Biblis hat auch keine gute Reputation und ebenso Neckarwestheim sowie angeblich auch Grafenrheinfeld.
Ich denke, die Entwicklung in Japan ist ausschlaggebend:
Je nachdem, wie dramatisch sich die Situation noch zuspitzt und weiter eskaliert - Fukushima ist ja"nur" ein AKW, Onawaga und Tokai "zicken" auch......- ist die Sache nicht binnen drei Monaten vom Tisch. Und die Anti-Atomkraftbewegung hatte schon im vergangenen Jahr neuen Zulauf bekommen, der sich nun steigern dürfte....
Die Begeisterung der Bevölkerung = des Stimmviehs für Atomkraft sollte sich so schnell nicht wieder erholen.......

Wir werden sehen.

Grüße
Maren
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#22

Beitrag von nilorac » Mittwoch 16. März 2011, 11:14

Atomkraftwerk Isar II: Wie SPD und Grüne am AKW verdienen - Politik | STERN.DE
http://www.stern.de/

Müsst Ihr mal lesen, ist auch interessant!

LG

Daniel

#23

Beitrag von Daniel » Mittwoch 16. März 2011, 15:36

Ich möchte nicht wissen,wieviele Politiker in den Vorstandsetagen der Atomstromlobby sitzen.

Ich wohne im Großraum Frankfurt,
wie man dort als Ex Politiker (der zu seiner Amtszeit den Ausbau forsiert hat) an einen Job im Flughafenvorstand kommt
haben wir jetzt erst wieder gesehen.
nilorac hat geschrieben:Atomkraftwerk Isar II: Wie SPD und Grüne am AKW verdienen - Politik | STERN.DE
http://www.stern.de

Müsst Ihr mal lesen, ist auch interessant!

LG
Sorry aber ich finde da nichts. :?:

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#24

Beitrag von Kathrin » Mittwoch 16. März 2011, 16:35

Daniel hat geschrieben: ... Sorry aber ich finde da nichts. :?:
nilorac meinte diesen Link: http://www.stern.de/politik/deutschland ... 06196.html
LG: Kathrin
-----
"Ich lästere nicht, ich betreibe 'qualifizierten Informationsaustausch'!"

Daniel

#25

Beitrag von Daniel » Mittwoch 16. März 2011, 16:54

dankeschön kathrin. :danke

Hab den Link von @Nilorac und @Kathrin,direkt verlinkt
,oder wie sich das nennt.

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maxxboersi
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#26

Beitrag von maxxboersi » Donnerstag 17. März 2011, 11:58

ich möchte in meinen beitrag 2 themen ansprechen
1. die katastrophe in japan
2. die aktuelle diskussion in D

es berührt mich zutiefst, was in japan passiert ist und welche katastrophe über die menschen dort hereingebrochen ist. auslöser war das erdbeben mit der stärke von 8,9. laut der faz http://www.faz.net/s/Rub2542FB5D98194DA ... ntent.html, war das also 8000mal stärker als zuvor in neuseeland. man stelle sich das mal vor, 8000mal so stark!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! ich war schon in christchruch und kann ermessen, was es bedeutet, wenn dort alles in schutt & asche liegt. habe selbst schon ein erdbeben erlebt hier in münchen in den 70ern, als in norditalien, in friaul die erde bebte mit "nur" 5,4. da hat hier alles gewackelt und einzelne gebäude hatten risse.
und in japan löste dieses wahnsinnsbeben dann den tsunami aus. diesen begriff kennen wir wohl erst seit der katastrophe in südostasien. da lernten wir die vernichtende kraft von wasser kennen. und nun sahen wir wieder diese bilder von einer flutwelle, die sich ins landesinnere vorschub. verherrend, alles wurde niedergerissen. so stelle ich mir auch die situation damals nach den beiden atombombenabwürfen auf eben japan vor, …..verwüstete kulturlandschaften.
und wohl als reaktion auf diese beiden naturgewalten kam es dann zu den "problemen" in den atomkraftwerken, um es mal neutral auszudrücken. ich kann mir eigentlich nicht vorstellen, daß die auf perfektion bedachten japaner solch ein szenario nicht in der schublade haben. Und sicher wurden da auch die theoretischen auswirkungen bedacht. Nur, papier ist geduldig und alles klingt eben rein theoretisch. Auch 60 millionen tote des 2. weltkriegs klingen auf dem papier irgendwie rein statistisch

DOCH DIE REALITÄT IST NICHT HARMLOS. ES SIND SCHICKSALE VON MENSCHEN

bin sehr viel rumgekommen auf unserem planeten und da konnte ich immer wieder festellen, daß wir hier in deutschland wirklich glück haben in punkto klima und geografie. Japan besteht aus inseln und ist von wasser umgeben. liegt auf einem vulkanisch aktiven erdgürtel und zusätzlich auf der kante von 2 erdkrustenplatten. Da ist quasi vorprogrammiert, daß es zu naturkatastrophen kommen kann. Und dennoch haben sich die japaner für die atomkraft als energieträger ihrer stromversorgung entschieden, sicherlich des risikos bewußt. warum? geld, rohstoffmangel, verpflichtung zur versorgung der menschen mit energie. NUR; WER HÄTTE JEMALS DRANGEDACHT, DASS THEORETISCHE SZENARIEN IRGENDWANN GRAUSAME WIRKLICHKEIT WERDEN? Wohl keiner, weil alle wohl gehofft haben, daß es niemals passiert.

UND NUN? NUN IST AUS THEORIE GRAUSAME WIRKLICHKEIT GEWORDEN!!!
ich behaupte, NIEMAND KANN DIE FOLGEN EINES NUKLEARUNFALLS VORHERSAGEN.

genau wie dort spielt wohl auch hier in unserem land die abwägung verschiedener aspekte ine rolle. und damit kommen wir zu aktuellen diskussion hierzulande. ich finde es gut, daß die diskussion über sicherheit von kernkraft wieder aufgebrannt ist. und ich billige auch jedem vernünftigem menschen zu, seine meinung zu ändern. Aber wie plötzlich die konservativen politiker ihre meinung innerhalb von wenigen stunden um 180° ändern, kommt mir irgendwie sonderbar vor. Und vor allem ihre argumentation. habe gerade die heutige regierungserklärung und die bundestagsdebatte verfolgt und bin echt erstaunt, aber auch irgendwie froh.
ENDLICH
endlich haben wohl politiker kapiert, welche gefahren die atomkraft birgt und wollen dementsprechend handeln. „wollen“, also absichtserklärungen, keine konkreten handlungen, bis auf die vorübergehenden abschaltungen. das 3monatsmoratorium kommt mir vor wie ein tropfen zum versuch des kühlens heissgelaufener brennstäbe.
Ob es gelingt, alle atomkraftwerke abzuschalten, sagen wir in den nächsten 5-10 jahren????

trotz allem fühle ich mich sicher hier und möchte nicht in einem anderen land leben. Mag komisch klingen, doch habe ich, haben wir eine andere wahl? NEIN
maxx

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#27

Beitrag von Maren » Donnerstag 17. März 2011, 12:26

Das Zurückrudern bezüglich des Moratoriums vom Montag ist aber auch wieder interessant:
Populismus und schnell aus der Hüfte geschossen, dann Aufmucken der Atom-Lobby und dann heißt es:

"Faktisch" werden die AKWs stillgelegt und Laufzeiten begrenzt,
"juristisch" jedoch bleibt der Ausstieg aus dem Ausstieg bestehen.......


Am meisten widert mich der besonders in diesem Zusammenhang so deutlich zu Tage tretende Lobbyismus der Energiewirtschaft an! :angry

Grüße
Maren :sagnichts
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#28

Beitrag von gretl » Sonntag 5. Februar 2012, 15:30

15.03.2011Beitrag:
Maren hat geschrieben: ............................
Ich denke, die Entwicklung in Japan ist ausschlaggebend:
Je nachdem, wie dramatisch sich die Situation noch zuspitzt und weiter eskaliert ....................Und die Anti-Atomkraftbewegung hatte schon im vergangenen Jahr neuen Zulauf bekommen, der sich nun steigern dürfte....
Die Begeisterung der Bevölkerung = des Stimmviehs für Atomkraft sollte sich so schnell nicht wieder erholen.......

Wir werden sehen.
http://www.spiegel.de/wirtschaft/untern ... 96,00.html
grüßle gretl Bild

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