30% Teilnahme ander Forschung

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Zimmi
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Re: 30% Teilnahme ander Forschung

#31

Beitrag von Zimmi » Montag 30. Mai 2011, 15:32

Maren hat geschrieben:Meinen Fragebogen haben ich dem U.A.C. für die Aktion am 09.06. 2011 geschickt und dieses auch –nicht nur- gegenüber dem BMFSFJ mit einem Protestschreiben begründet.
Gestern hat das BMFSFJ geantwortet nicht angeschriebene Frau Weritz-Hanf als Leiterin des Referats 306, welches auch für die Conterganstiftung zuständig ist, sondern Frau Braumann.

Aus mehreren Äußerungen schließe ich, dass die Forschung durchaus ein Boomerang für uns wird:

Die Erhebung, Auswertung und Interpretation von Daten erfolgt in enger Abstimmung mit den Betroffenen. Das Projekt ist damit ein Vorhaben unmittelbar für die Betroffenen und mit ihnen.
 Der BV hat überhaupt nicht versucht, etwas gegen die Forschung zu unternehmen,
 Sondern ist von Anfang an involviert gewesen……
 Wird uns hoffentlich erklären, wieso auf Grund der Forschung auch der BV-Forderungskatalog nicht weiter umgesetzt wird. So jedenfalls die schriftliche Antwort des Gero-Institutes auf eine entsprechende Frage: Es werden Bedarfe ermittelt und keine Grundlagen für den FK und dessen Umsetzung....


Den Vorwurf dass nicht alle Schädigungsbilder hinreichend berücksichtigt wurden –hier besonders die Rollstuhlfahrer- beantwortet Frau Braumann so:
Dazu stelle ich fest, dass in die Erstellung des Fragebogens ausreichend wissenschaftlicher Sachverstand …(Syntaxfehler, den ich nicht abtippe) und Wünsche contergangeschädigter Menschen einbezogen wurden. Dennoch kann nicht ausgeschlossen werden, dass nicht jede Konstellation der körperlichen Beeinträchtigung im Fragebogen abgebildet wurde. ….. …. Diese dann im Rahmen der demnächst anstehenden Interviews berücksichtigen wird.
 Die Leute, die im Forschungsbeirat saßen und sitzen haben versagt. Sie haben eine große Gruppe „vergessen“, wie an den „kurzarmlastigen“ abzulesen ist.
 Der BV, der die Leute in den Forschungsbeirat geschickt hat, war als einzige Conti-Institution involviert – und der Rückschluss im BMFSFJ war: Vorhaben ist unmittelbar mit den Betroffenen ausgeführt………. Der BV hat 36 Mitglieder?????


Der gute Rücklauf der Befragungsbögen zeigt, dass eine große Gruppe contergangeschädigter Menschen sich an der Studie beteiligt und Interesse an der Erfassung ihre Lebenssituation einschließlich der daraus zu gewinnenden Erkenntnisse hat.
 Von zu erfüllenden Forderungen ist auch hier nicht die Rede……
 30% ist doch toll –der Rest scheint nicht zu interessieren
 Wer den Fragebogen irgendwie beantwortet und/oder kommentiert an das Gero-Institut zurückgeschickt hat, hat in diesem Sinne „Interesse an der Erfassung ihre Lebenssituation einschließlich der daraus zu gewinnenden Erkenntnisse“
Und mit der Politik quasi „kollaboriert“ ………
Diese Argumentation und die offene Kollaboration des BV wird uns in Zukunft „um die Ohren gehauen werden“
Besten Dank!


Maren :sagnichts
Hallo Maren,
um das Antwortschreibenbesser verstehen zu können, wäre es sinnvoller gewesen, den ganzen Briefmit den gestellten Fragen zu veröffentlichen. Ehrlich gesagt weiss ich nicht was deine Interpretation ist und was die Antwort ist. Interpretationen sind auch immer eine subjektive Einschätzung.

Gruss Zimmi
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#32

Beitrag von Weissnix » Montag 30. Mai 2011, 16:53

Hi Zimmi,

ich bin zwar nicht Maren, aber ich denke, ich kann dir trotzdem weiterhelfen.

Das fett gedruckte sind die Antworten der Frau Braumann. Und die dünn gedruckt Zeilen mit dem Schislaweng davor, sind Marens Gedanken dazu. Und der Rest erschließt sich dann von selbst, denke ich.
Tschüß
Michael

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#33

Beitrag von Zimmi » Montag 30. Mai 2011, 18:07

Danke für deinen Hinweis weissnix.

Gruss Zimmi
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#34

Beitrag von Maren » Montag 30. Mai 2011, 18:32

Danke weissnix!
Vor den fettgedruckten Antworten der Frau Braumann noch jeweils sinngemäß meine Fragen..... danach die Antworten..... korrekt.

Dass der BV so völlig kreuzbrav und ohne auch nur den geringsten Versuch eines Protestes an der Fragebogenaktion -in meinen Augen "mangelhaft"- mitgearbeitet hat, wird von Seiten der Politik nun halt "gefeiert" und gelobt -"brave liebe Conti-Kinder!"- und u.a. auch deshalb nicht verstanden, wie andere denn dieses "Werk" übrhaupt nur ansatzweise kritisieren können.....



Im Übrigen ein Hinweis:
Die Petition zur echten Dynamisierung der Renten ist nunmehr auch abgeschlossen. Dazu etwas im passenden Thread.



Schöne Grüße
Maren :sagnichts
Tschüssi 😎 Maren



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#35

Beitrag von Zimmi » Montag 30. Mai 2011, 19:08

Hallo Maren,

wie bereits schon geschrieben, deine subjektive Interpretation die ich nicht teilen muß. In der Fragebogenaktion sehe ich zur Zeit die einzige Chance das sich unsere Lebenssituation verbessern kann. Auch wenn "ihr" das Wort Bedarf nicht hören wollt, so ist es meiner Einschätzung nach eine wirkliche Verbesserung für uns. Für viele von uns ist ein PKW die höchste Lebensqualität und zwar kein Auto von Anno dazumal sondern ein Auto frisch vom Fliessband, auch ist für viele eine Wohnraunveränderung ein Traum, der sich vielleicht realisieren läßt.

Auf der DM beim Fussballtennis habe ich 3 Contergangeschädigte getroffen, die alle an der Fragebogenaktion teilgenommen haben. Einer von denen war auch nur "leicht geschädigt", Daumenschaden und leichte Schädigungen am Ellenbogen. Auch dieser konnte sich im Fragebogen wiederfinden.

Gruss Zimmi
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#36

Beitrag von Weissnix » Montag 30. Mai 2011, 21:34

Zimmi hat geschrieben: Für viele von uns ist ein PKW die höchste Lebensqualität und zwar kein Auto von Anno dazumal sondern ein Auto frisch vom Fliessband, auch ist für viele eine Wohnraunveränderung ein Traum, der sich vielleicht realisieren läßt.

Auf der DM beim Fussballtennis habe ich 3 Contergangeschädigte getroffen, die alle an der Fragebogenaktion teilgenommen haben. Einer von denen war auch nur "leicht geschädigt", Daumenschaden und leichte Schädigungen am Ellenbogen. Auch dieser konnte sich im Fragebogen wiederfinden.

Gruss Zimmi
Wenn die Kfz-Bezuschussung für unsere nicht Erwerbstätigen denn kommt, wäre es ja schön. Nur fürchte ich, daß wir auf die angeblich mögliche Bezuschussung durch das Integrationsamt o. ä. verwiesen werden oder anders, wir zu hören bekommen, wenn Bus und Bahn nicht gehen, gibt's ja immer noch Taxen.Diese Argumente entspringen nicht meiner Phantasie, sondern wurden so bereits häufig geäußert, z. T. auch aus unseren eigenen Reihen.

Und i. S. Wohnraumanpassung soll über das Integrationsamt wirklich was gehen, aber da muss ich mich erst nochmal schlau machen.

Daß sich Leute mit Schäden an den oberen Extremitäten in den Bögen wiederfanden, wundert mich nicht. Wie Maren und auch ich schon ausführte, waren die Fragen zu den Rollibedarfen zu undifferenziert und teilweise sehr ungeschickt formuliert. Auch die Leute mit den inneren Schäden dürften sich nur schwer wiedegefunden haben.

Aber nichts desto trotz bin ich auf die Ausreden nach der Studienauswertung gespannt. Mich kann da nichts mehr erschüttern. Vermutlich lassen sich auf Grund der geringen Beteiligung dieser Betroffenen keine Hinweise für unsere Politiker herleiten. :wink:
Tschüß
Michael

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#37

Beitrag von Maren » Montag 30. Mai 2011, 21:43

Zimmi hat geschrieben:Hallo Maren,

wie bereits schon geschrieben, deine subjektive Interpretation die ich nicht teilen muß. In der Fragebogenaktion sehe ich zur Zeit die einzige Chance das sich unsere Lebenssituation verbessern kann. Auch wenn "ihr" das Wort Bedarf nicht hören wollt, so ist es meiner Einschätzung nach eine wirkliche Verbesserung für uns. Für viele von uns ist ein PKW die höchste Lebensqualität und zwar kein Auto von Anno dazumal sondern ein Auto frisch vom Fliessband, auch ist für viele eine Wohnraunveränderung ein Traum, der sich vielleicht realisieren läßt.

Auf der DM beim Fussballtennis habe ich 3 Contergangeschädigte getroffen, die alle an der Fragebogenaktion teilgenommen haben. Einer von denen war auch nur "leicht geschädigt", Daumenschaden und leichte Schädigungen am Ellenbogen. Auch dieser konnte sich im Fragebogen wiederfinden.

Gruss Zimmi
Diese "Bedarfe" sind mir durchaus bekannt.
Nur - wie und wo interpretiert "Ihr" das in diesen Fragebogen hinein????

Der durchaus leider ernst gemeinte Rat aus dem BMFSFJ (oder war es gar die Stiftungsvorsitzende?) auf die Nachfrage bzgl. eines neuen PKWs:
Sparen Sie doch ein paar Jahre die Sonderzahlungen an, dann können Sie sich einen neuen PKW anschaffen.........
Die Anschaffung ist die eine Sache,
der Umbau gerade für Rentner eine ganz andere.........
Und wo "Ihr" da Lösungsansätze anhand der Forschungsfragen erkennt/hineininterpretiert, ist mir völlig schleierhaft.


Alles Interpretationssache.......

Grüße
Maren :wasimmer
Tschüssi 😎 Maren



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#38

Beitrag von Maren » Montag 30. Mai 2011, 21:46

Weissnix hat geschrieben:Aber nichts desto trotz bin ich auf die Ausreden nach der Studienauswertung gespannt. Mich kann da nichts mehr erschüttern. Vermutlich lassen sich auf Grund der geringen Beteiligung dieser Betroffenen keine Hinweise für unsere Politiker herleiten. :wink:
Nicht nur Du bist mega-gespannt...... :lachwec

Ciao!
Maren..... :zungeraus
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#39

Beitrag von Frank62 » Montag 30. Mai 2011, 22:05

Maren hat geschrieben: Sparen Sie doch ein paar Jahre die Sonderzahlungen an, dann können Sie sich einen neuen PKW anschaffen.........
Die Anschaffung ist die eine Sache,
3600,00 Euro mal 15 Jahre sind Gleich 54 000,00 Euro was kostet das System Franz z.Z mit extras ca.
Also in 15 Jahren (mit 65 Jahren kann ich mir das Auto Leisten) :?: Ich glaube aber nicht wirklich, das ich da noch Autofahren kann. :foolisch
Und bis dahin halte ich mich mit gebrauchten Überwasser...Solange es gebrauchte mit Umbau gibt.
LG
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95% aller Computerprobleme befinden sich vor dem Monitor. :suprised

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#40

Beitrag von Frank62 » Montag 30. Mai 2011, 22:06

Nachtrag, was wird das System Franz in 15 Jahren kosten :?:
LG
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Daniel

#41

Beitrag von Daniel » Montag 30. Mai 2011, 22:11

.............und was ein "Wald und Wiesen" "Golf" ??

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#42

Beitrag von Zimmi » Montag 30. Mai 2011, 22:33

Hallo Frank,

ich hatte vor 2 Jahren in Heidelberg angefragt, Frau Hennecka schrieb damals was von 15.000 Euro nur für den Umbau. Inzwischen habe ich mir sagen lassen, das Paramobil die bessere Alternative als ABB, für uns in Sachen Umbau ist. Sie sollen flexibler sein. Der Preis wird aber identisch sein.

Gruss Zimmi
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#43

Beitrag von lia » Dienstag 31. Mai 2011, 00:36

es gibt nur eine rollifrage....und die ist auch noch komisch! erhöhter zeitaufwand
na was werden die wohl empfehlen, fahrnse nicht so schnell junge frau, sie sind doch kein d-zug.
also zimmi alles wird gut, lg lia

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#44

Beitrag von Weissnix » Dienstag 31. Mai 2011, 01:55

Mit meinen horrenden Einmalzahlungen habe ich immerhin das Basisfahrzueg schon in etwa 10 Jahren zusammen. Je nach Umbau (Rolliverladeeinrichtung, Automatik, Linksgas, Pedalerhöhung) ziehen dann noch mal rund 5 Jahre ins Land. Dann gibt es die auserkorene Karre nicht mehr zu dem Preis, wenn überhaupt noch, und ich kann nochmal 1-2-3 usw. Jahre sparen? Egal, bis dahin bin ich dann sowieso verhungert.

Ihr glaubt gar nicht, wie gerne ich gewissen Leute die Beine weghauen möchte. :angry
Tschüß
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Beitrag von Maren » Dienstag 31. Mai 2011, 09:06

"Cool down!", weisswnix........ Einfach lange sparen.... und sich auf den Tag in 15- 20 Jahren freuen!

Schöne Grüße
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