30% Teilnahme ander Forschung

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Conti
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30% Teilnahme ander Forschung

#1

Beitrag von Conti » Freitag 6. Mai 2011, 10:16

Neue Info zur Forschung!!!


Schaut mal beim BV auf der HP.

Laut Frau Hudelmaier

Die Hoffnung wächst, dass sich auch GRÜNENTHAL seiner Verantwortung stellt

Daniel

#2

Beitrag von Daniel » Freitag 6. Mai 2011, 10:29

Bundesverband
Contergangeschädigter e. V.
- Hilfswerk vorgeburtlich Geschädigter -
Bundesverband Contergangeschädigter e.V. Schwimmbadweg 33 89604 Allmendingen
Allmendingen, den 05. Mai 2011
P r e s s e mi t t e i l u n g
Kraftvoller Start mit kraftvoller Fortsetzung
Über 30 % der Contergangeschädigten beteiligen sich am Forschungsprojekt zur Ermittlung des
Unterstützungsbedarfs der Betroffenen
Es ist mit großen Hoffnungen und Erwartungen der Betroffenen verbunden – das
Forschungsprojekt der Conterganstiftung für behinderte Menschen zur Ermittlung des tatsächlichen
Bedarfs an angemessenen Leistungen für die Contergangeschädigten in Deutschland. Das mit der
Umsetzung betraute Institut für Gerontologie der Universität Heidelberg hatte hierfür im März
Fragebögen an die Geschädigten geschickt mit der Bitte, diese bis zum 30. April ausgefüllt
zurückzusenden. Das Ergebnis: Von den angeschriebenen Betroffen haben sich über 800
Personen bereitgefunden, umfassend Auskunft über ihre persönlichen Lebensumstände zu geben.
Ein großer Erfolg. Damit steht jetzt eine große Datenbasis für die weitere wissenschaftliche Arbeit
zur Verfügung.
Das Forschungsprojekt wurde vom Deutschen Bundestag initiiert
Hintergrund dieses Projektes sind die gesundheitlichen, oft schmerzhaften Folgeschäden, die
heute durch die jahrzehntelange Fehlbelastung von Wirbelsäule, Gelenken und Muskulatur mit
großer Wucht ans Tageslicht kommen. Aus diesem Grund hatte der Bundesverband
Contergangeschädigter e. V. bereits Ende 2007 einen umfangreichen Katalog konkreter
Forderungen an Bundesregierung und das Verursacher-Unternehmen GRÜNENTHAL erarbeitet.
Dieser Katalog hatte zum Ziel, auf den altersuntypisch steigenden Bedarf an therapeutischen und
pflegerischen Leistungen, auf die vorzeitige Erwerbsunfähigkeit mit entsprechenden Einbußen bei
der Rente, auf die schwindende gesellschaftliche Teilhabe sowie auf die zunehmenden
psychischen Belastungen aufmerksam zu machen.
Weil in der Folgezeit diese sehr bedarfsorientierten Forderungen des Bundesverbandes
Contergangeschädigter e. V. von einzelnen Betroffenen durch einen bisher inhaltlich wenig
B f S Köln Kto.-Nr. 70621-00 BLZ 370 205 00
Postbank Hamburg Kto.-Nr. 308 969-207 BLZ 200 100 20
Stadtsparkasse Köln Kto.-Nr. 22 232 169 BLZ 370 501 98
Sitz und Begegnungsstätte:
Paffratherstraße 132-134 51069 Köln
Kontaktadresse:
Schwimmbadweg 33, 89604 Allmendingen
Tel. 07391 / 4719
Fax 07391 / 758504
E-Mail bundesverband@contergan.de
begründeten Anspruch auf pauschaler Entschädigung überlagert wurden, wollte sich der
Gesetzgeber ein eigenes Bild machen. Mit einem parteiübergreifenden Entschließungsantrag vom
3. Dezember 2008 hat der Deutsche Bundestag die Bundesregierung dazu aufgefordert, einen
Forschungsauftrag zu vergeben, mit dem die Versorgungsdefizite und der tatsächliche Bedarf an
bedarfsgerechten Leistungen der Contergangeschädigten in Deutschland ermittelt werden soll. Die
Versendung und Beantwortung der Fragebögen sind das erste sichtbare Zeichen des bis Ende
August 2012 laufenden Forschungsvorhabens.
Die Hoffnung wächst, dass sich auch GRÜNENTHAL seiner Verantwortung stellt
Margit Hudelmaier, 1. Vorsitzende des Bundesverbandes Contergangeschädigter e. V. betont,
dass die Politik damit – anders als das Verursacher-Unternehmen GRÜNENTHAL – dem immer
drängenderen Anliegen der Geschädigten ein gutes Stück entgegen gekommen ist und sie
ergänzt, dass der kraftvolle Start, den die gemeinsame Erarbeitung des Forderungskatalogs
darstellt, durch die rege Teilnahme der Betroffenen am Forschungsprojekt seine kraftvolle
Fortsetzung gefunden hat: „Das Forschungsprojekt“, so Hudelmaier, „ist die Möglichkeit, das
Anliegen der Contergangeschädigten einer zuweilen wenig sachbezogenen Diskussion zu
entziehen und auf eine sichere, wissenschaftliche Basis zu stellen. Die Geschädigten nehmen
damit die Chance wahr, aller Welt vor Augen zu führen, wie das Leben eines
Contergangeschädigten wirklich aussieht. Denn häufig, so hat schon der Deutsche Bundestag
festgestellt, sei den Verantwortlichen in Politik und Gesellschaft nicht bekannt, mit welchen
besonderen Schwierigkeiten die Betroffenen der bisher größten Arzneimittelkatastrophe
Deutschlands zu kämpfen haben.“
Es ist jetzt viel Bewegung in die Frage einer bedarfsorientierten Unterstützung der Betroffenen
gekommen. Der Bundesverband Contergangeschädigter e. V. äußert deshalb die Hoffnung, dass
sich nun auch GRÜNENTHAL endlich seiner Verantwortung als Verursacher-Unternehmen stellt.
Die Zahlen im Einzelnen
Von den in Deutschland lebenden ca. 2.380 Betroffenen haben
- 810 der Betroffenen die Fragebögen ausgefüllt zurückgeschickt. Das entspricht einer Quote von
mehr als 30 % (Stand 05.05.2011).
- 297 Personen weiterführenden Interviews durch das Institut für Gerontologie Heidelberg
zugestimmt.
- 208 ihre Einwilligung gegeben, den Arzt ihres Vertrauens durch das Institut für Gerontologie
Heidelberg befragen zu lassen.
- 158 ihre Bereitschaft zu konzeptioneller Mitarbeit im Rahmen von Fokusgruppen zugesichert.
Für Rückfragen steht Ihnen zur Verfügung:
Ilonka Stebritz
Öffentlichkeitsarbeit Bundesverband Contergangeschädigter e.V.
- presse@contergan.de
' 02191 4614563 (Mo. – Fr. 11:00 – 17:00 Uhr)
' 0177 4447882 Mobil
Weitere Informationen finden Sie unter http://www.contergan.de

quelle

Daniel

#3

Beitrag von Daniel » Freitag 6. Mai 2011, 10:29

Conti hat geschrieben:Neue Info zur Forschung!!!


Schaut mal beim BV auf der HP.

Laut Frau Hudelmaier

Die Hoffnung wächst, dass sich auch GRÜNENTHAL seiner Verantwortung stellt
Die "Hoffnung" stirbt zuletzt.

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#4

Beitrag von Conti » Freitag 6. Mai 2011, 10:47

Ja- da hat Frau Hudelmeier und Grünenthal wieder erreicht was sie wollten :applaus :wink
Zuletzt geändert von Conti am Freitag 6. Mai 2011, 10:50, insgesamt 1-mal geändert.

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#5

Beitrag von Weissnix » Freitag 6. Mai 2011, 10:49

Daniel hat geschrieben:Die "Hoffnung" stirbt zuletzt.
Diese Hoffnung ist doch längst schon eingeäschert und beerdigt. Daran hätte selbst eine 100 %ige Beteiligung am Forschungsprojekt nichts geändert.
Tschüß
Michael

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Daniel

#6

Beitrag von Daniel » Freitag 6. Mai 2011, 10:51

Weissnix hat geschrieben:
Daniel hat geschrieben:Die "Hoffnung" stirbt zuletzt.
Diese Hoffnung ist doch längst schon eingeäschert und beerdigt. Daran hätte selbst eine 100 %ige Beteiligung am Forschungsprojekt nichts geändert.
"Diese Hoffnung" meinte ich nicht Weissnix,schau mal,wen ich damit noch gemeint haben könnte. :wink:
Diese "Hoffnung" lebt noch und sirbt mit Sicherheit zuletzt. :suprised

Daniel

#7

Beitrag von Daniel » Freitag 6. Mai 2011, 12:09

Daniel hat geschrieben:Bundesverband
Contergangeschädigter e. V.
- Hilfswerk vorgeburtlich Geschädigter -
Bundesverband Contergangeschädigter e.V. Schwimmbadweg 33 89604 Allmendingen
Allmendingen, den 05. Mai 2011
P r e s s e mi t t e i l u n g

................................
Von den in Deutschland lebenden ca. 2.380 Betroffenen haben
....................................................................................

Waren wir nicht erst noch so um die 2600-2800??
Oder passt 2380 besser um auf 30% zu kommen. :?:

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#8

Beitrag von Weissnix » Freitag 6. Mai 2011, 12:55

Ich vermute eher, daß die 2380 daher rühren, daß nur die deutschen Contis angeschrieben wurden. Die fehlenden rd. 300 leben irgendwo in der Werlt verstreut und sind für das, für Deutschland wichtige, Forschungsprojekt irrelevant.

In anderen Ländern weiß man vielleicht jetzt schon um den Contibedarf. Deutschland hinkt ja häufiger mal hinterher. :wink:
Tschüß
Michael

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#9

Beitrag von lia » Freitag 6. Mai 2011, 13:00

da wird man einfach nicht leisten, warum sollte man die dann auch fragen? ist halt auch ein versagen unserer interessenszertreter

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#10

Beitrag von Maren » Freitag 6. Mai 2011, 14:25

800 deutsche Contis haben also Auskunft gegeben- mit Kommentaren und was weiß ich noch alles gespickt.
Wie viele Fragebögen vor diesem Hintergrund überhaupt noch verwertbar sind, steht auf einem ganz anderen Blatt.

800 von 2.320 oder 2.600 oder wie vielen auch immer
- es sind jedenfalls noch nicht einmal 50% und somit sogar noch einmal deutlich weniger als bei der Wahl zu den Vertretern im Stiftungsrat........

Egal.

Grüße
Maren :wasimmer
Tschüssi 😎 Maren



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#11

Beitrag von Lenni » Freitag 6. Mai 2011, 14:25

Eine 30% Teilnahme zu bejubeln, na ja, wie jeder es halt mag.

Für mich ein Hinweis, dass hier eine Minderheit halt mal wieder eine Mehrheit darstellen soll.

Gruß
Lenni

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#12

Beitrag von Maren » Freitag 6. Mai 2011, 18:54

Hallo zusammen!

Nun hatte ich auch Zeit, mir den Summs der PE (immer noch keine PR-Agentur???) des BV mal ganz durchzulesen:
"..... ich mach mir die Welt, wie sie mir gefällt....." oder so ähnlich singt Pippi Langstrumpf, oder?

Schuldzuweisungen
( "Weil in der Folgezeit diese sehr bedarfsorientierten Forderungen des Bundesverbandes Contergangeschädigter e. V. von einzelnen Betroffenen durch einen bisher inhaltlich wenig begründeten Anspruch auf pauschaler Entschädigung überlagert wurden, wollte sich der Gesetzgeber ein eigenes Bild machen.")
sind ebenso herauszulesen,
wie klar wird, dass der BV die Forschung ganz einfach engenommen hat und nichts, aber auch gar nichts an Widerspruch überhaupt auch nur versucht hat.

Eine weitere Lobhudelei für den "tollen" Forderungskatalog, den die gleichen Parlamentarier, die die Forschung beschlossen hatten, schon im Grundsatz abgelehnt haben, weil der FK nun einmal gegen das Gleichbehandlungsprinzip verstößt.
Deshalb ja die pauschalisierten Entschädigungsforderungen...... weil wir geschädigt worden sind.....

Nun bin ich gespannt, wie das Ergebnis der Auswertung aussehen wird.....
und noch mehr gespannt, wie der BV reagieren wird, wenn die Politik sagt:
"Ja, alles ganz übel. Und schade, dass Grünenthal nicht mehr zahlen möchte..... aber Bedarfe werden doch gemäß SGB nur Anspruchsberechtigten gewährt - wie bisher."
Danke für die Forschung.

Trotzdem:
ein schönes Wochenende!
Grüße
Maren
Tschüssi 😎 Maren



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#13

Beitrag von Carbella » Samstag 7. Mai 2011, 10:25

Lenni hat geschrieben:Eine 30% Teilnahme zu bejubeln, na ja, wie jeder es halt mag.

Für mich ein Hinweis, dass hier eine Minderheit halt mal wieder eine Mehrheit darstellen soll.

Gruß
Lenni

Hallo Lenni,
es gibt nachweislich eine stattliche Menge an Contis, die sich den Teufel um die Themen kümern, die unser Mini-Foren-Trüppchen ständig zerfetzen und rund diskutieren.
Darunter fallen mit absoluter Sicherheit mind. 35-40% aller in der BRD lebenden Geschädigten.

Unter diesem Aspekt besehen sind die 30% schon eine beachtliche und nicht von der Hand zu weisende Gruppe.

Im Übrigen ist dieses Projekt leider wie alle Wahlen oder sonstigen Erhebungen eine sehr authentische Spieglung der Bevölkerung.
Der alte Spruch: Stell dir vor, morgen sind Wahlen und keiner geht hin
ist da immer wieder aktuell.

LG
Carbella ;-)
....och nööö,nicht schon wieder ne Signatur! :-)

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#14

Beitrag von lia » Samstag 7. Mai 2011, 11:13

dann hoffen wir mal, dass diese 30 % nicht lernen müssen, dass sie als statisten missbraucht werden. immerhin soll ja noch öfters gefragt werden...müsste es ja bald ein zückerchen geben :wasimmer
vielleicht möchte der bv mit den ergebnissen auf betteltour bei grünenthal gehen und ein paar nierdliche projekte durchbringen, lg

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#15

Beitrag von lia » Samstag 7. Mai 2011, 11:16

werden wenigstens die fahrtkosten für die gruppensitzungen übernommen, oder ist das auch privatvergnügen?
bei einer anderen studie , an die ich mich erinnere wären sie übernommen worden, eindschließlich verdiensausfall. lg lia

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