Stillgestanden!

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Sirod
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Stillgestanden!

#1

Beitrag von Sirod » Freitag 31. März 2006, 11:42

Hallo auch!
Wie ist das bei euch Männern damals abgelaufen, als ihr vom Kreiswehrersatzamt den Bescheid für die Bundeswehr bekommen habt?
Doris :roll:
reden und reden lassen

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Jan-Till
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#2

Beitrag von Jan-Till » Freitag 31. März 2006, 17:07

Hallo Doris,

bei mir war das (1998) so, dass ich den Einberufungsbescheid bekommen habe und zur Musterung gegangen bin, dort dann aber ein Attest meiner Ärztin vorgelegt habe, aus dem hervorging, dass ich aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage bin, den Wehrdienst abzuleisten.
Soweit ich weiß, ist das die übliche Vorgehensweise; wenn jemand aber anderes zu berichten weiß, würde mich das auch interessieren.

Gruß,
Jan

highnoon

#3

Beitrag von highnoon » Freitag 31. März 2006, 17:26

hätte bei Dir nicht auch der Augenschein ausgereicht, um Dich auszumustern?
Die Bundeswehr verzichtet ja immer noch auf kreative Köpfe, wenn sie kein Gewehr halten können.....

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BIGPACK
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#4

Beitrag von BIGPACK » Freitag 31. März 2006, 18:12

du wirst gemustert....kommst vor ein gremium...welches dir das ergebnis der musterung mitteilt......entweder tauglich..oder nicht....ob du zurückgestellt wirst und in einem jahr wieder gemustert wirst.

dem gremium kann man dann aber auch gleich sagen,dass man nix für die BW übrig hat.....und eher zivi machen will.

naja....früher ,als ich gemustert wurde(1988)haben sie noch jeden genommen....wie s heute ist...kann ich dir leider nicht sagen......

aber infos dazu gibt s beim kreiswehrersatzamt deines vertrauens... :lol:

Gast-11

#5

Beitrag von Gast-11 » Freitag 31. März 2006, 18:12

Hi,
bei mir war es 1979, ich sollte gar mit der Militärpolizei vorgeführt werden, habe mich dann entschlossen selber dahin zu fahren, ich mußte alles ausziehen und zum Doc der dann sagte, was wollen Sie denn hier?, ich sagte nur das ich einbestellt wurde und man mir mit der MP gedroht hat. Kurz, er schrieb mich untauglich.
der ZaviBild

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sooner
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#6

Beitrag von sooner » Freitag 31. März 2006, 19:15

BIGPACK hat geschrieben:d
naja....früher ,als ich gemustert wurde(1988)haben sie noch jeden genommen....wie s heute ist...kann ich dir leider nicht sagen......
Heute kann man auch Glück haben
:-D
Mein Sohn ist gemustert worden als T2, hat gepokert, weil er nicht zum Bund und keinen Ersatzdienst wollte. Macht ne Kia-Ausbildung jetzt.(der Ausbildungsvertrag kam 3 Tage vor der Einberufung! Ufff!!!)
Zwei Jahre Ausbildung(3 Tage die Woche arbeiten) und 10 Semester Studium bis zum Diplom(2 Tage die Woche studieren während der ersten 2 Jahre) . Nach den 2 Jahren Ausbildung hat der so viel Studium weg, dass sie ihn nicht mehr ziehen können und nach Beendigung der Studiums ist er 23 Jahre .
Ob ihn dann noch einer will :wink: :wink: :wink:

sooner
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#7

Beitrag von Jan-Till » Freitag 31. März 2006, 22:41

highnoon hat geschrieben:hätte bei Dir nicht auch der Augenschein ausgereicht, um Dich auszumustern?
Die Bundeswehr verzichtet ja immer noch auf kreative Köpfe, wenn sie kein Gewehr halten können.....
In der Tat, der Augenschein hätte ausreichen sollen. Ich habe aber für alle Fälle lieber doch ein Attest mitgeschleppt - sonst hätte ich wohlmöglich noch eine Tauglichkeitsuntersuchung über mich ergehen lassen müssen, und das muss dann ja doch nicht sein. :wink:

highnoon

#8

Beitrag von highnoon » Freitag 31. März 2006, 23:11

diese Untersuchung wäre doch eine tolle Sache gewesen ....... um die Musterung mal vorzuführen ........... es gibt halt Menschen, die die Bundeswehr "augenscheinlich" (noch) nicht gebrauchen kann ....... da noch zu sehr waffentechnisch orientiert.

Gruß
Ludwig

Zimmi
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#9

Beitrag von Zimmi » Samstag 1. April 2006, 09:09

highnoon hat geschrieben:diese Untersuchung wäre doch eine tolle Sache gewesen ....... um die Musterung mal vorzuführen ........... es gibt halt Menschen, die die Bundeswehr "augenscheinlich" (noch) nicht gebrauchen kann ....... da noch zu sehr waffentechnisch orientiert.
Eine Interessante Aussage finde ich.

Die meisten verbinden eine Musterung bei der Bundeswehr mit dem Dienst an der Waffe, doch gibt es dort auch zivile Berufe z.B. Ärzte, Pfarrer, Verwaltungsangetellte, Studenten und Sportler.

Gruss Zimmi
http://www.contergan-info.de
http://www.zwinger-von-zimdarsen.de

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#10

Beitrag von Chris » Samstag 1. April 2006, 12:46

Hi!

Mein Sohn leistet gerade seinen Dienst bei der Bundeswehr ab.
9 Monate, danach beginnt er eine Ausbildung!

Er hat sich für den Dienst entschieden und wollte auf keinen Fall Zivildienst machen. Auch soetwas gibt es.
Bei meinem großen Sohn war es genau andersherum. Der wollte nicht zum Bund!

Tobias wird nicht nur an der Waffe ausgebildet!Ich weiss gar nicht, was andere immer für Vorstellungen von der Bundeswehr haben.
Sie lernen viele nützliche Dinge und erlernen eine große Selbständigkeit!

Ihm hat es auf jeden Fall nicht geschadet!

Chris
LG
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#11

Beitrag von sooner » Samstag 1. April 2006, 13:07

Chris hat geschrieben:Hi!

Ich weiss gar nicht, was andere immer für Vorstellungen von der Bundeswehr haben.
Eigentlich nur die Vorstellung, dass es ein "verlorenes Jahr" ist, wenn man nicht persönlich dahinter steht. Während der Schulkollege meines Sohnes am 30.04.06 mit dem Zivildienst fertig ist, hat mein Sohn bereits fast sein 2. Semester und 3/4 Jahr Ausbildung hinter sich.
Er wollte weder das Eine noch das Andere, sondern im Leben schnell voran kommen. Früh aufstehen muß er für seinen Beruf ohnehin (4.45), da er mit Bus und Bahn fährt und bis Bochum pendelt und ... nun ja, wir wohnen auf dem Dorf...., da ist es nicht einfach weg zu kommen.
Ich persönlich bin für Berufsarmee. Es gibt sicherlich genügend, die sich dann in diese Richtung entscheiden (mein Onkel war Z-Grabstein) und der Sohn einer Nachbarin will es auch werden....
sooner
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Gast-11

#12

Beitrag von Gast-11 » Samstag 1. April 2006, 14:21

Chris hat geschrieben:Hi!

Mein Sohn leistet gerade seinen Dienst bei der Bundeswehr ab.
9 Monate, danach beginnt er eine Ausbildung!

Er hat sich für den Dienst entschieden und wollte auf keinen Fall Zivildienst machen. Auch soetwas gibt es.
Bei meinem großen Sohn war es genau andersherum. Der wollte nicht zum Bund!

Tobias wird nicht nur an der Waffe ausgebildet!Ich weiss gar nicht, was andere immer für Vorstellungen von der Bundeswehr haben.
Sie lernen viele nützliche Dinge und erlernen eine große Selbständigkeit!

Ihm hat es auf jeden Fall nicht geschadet!

Chris
Chris,
ich überlege gerade was man dort so nützliches lernt Bild, schießen, Panzer fahren, oder wenig sinnvoll, durch die Gegend rennen, Ok, ein paar Dinge mag es geben aber im großen ganzen eher wenige für das Leben, da finde ich z.B. die Ausbildung wichtiger, man hat wirklich nur die Zeit verschwendet, zumindestens bei der Wehrpflicht. Naja, man wird gedrillt nur hat das wenig mit Selbstständigkeit zu tun, die lernt man eher woanders.Da verstehe ich auch die Politik nicht, zum einen kommt die Jugend zu spät in den Beruf bzw. lernt zu lange, aber Bund od. ZIVI ist schon ein muß???
der ZaviBild

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#13

Beitrag von sooner » Samstag 1. April 2006, 15:52

Zavi hat geschrieben: ich überlege gerade was man dort so nützliches lernt ]
Doooch, da gibt es schon noch etwas.
Regelmäßigkeit im Leben, mit einigen Personen eine Stube teilen (also auf engstem Raum miteinander klar kommen),Ordnung,Kameradschaft,Befehle ausführen (ob sinnig oder unsinnig...).
Aber braucht ein junger Mensch dafür die Bundeswehr??
Ok. man kann beim Bund auch studieren oder ne Ausbildung machen, aber dafür muß man sich auf eine bestimmte Anzahl von Jahren verpflichten und der Bund nimmt noch lange nicht jeden (beim Nachbarsjungen passiert).

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#14

Beitrag von Maren » Sonntag 2. April 2006, 17:56

Hallo aus DO!
Als mein kleiner Bruder vor 20 Jahren ausgemustert wurde, habe ich vor Freude geweint - er wäre mit seinem nicht ganz einfachen Charakter gewiss sehr angeeckt. Gründe für T3: Scheuermannscher Rücken und div. Allergien. Als Showeffekt hatt er dann noch einen Niesanfall vor der Musterungskommission bekommen - in Unterhose und ein Offizier musste ihm ein Taschentuch reichen.....
Mein Mann wurde zunächst zurückgestellt, dann vergessen und als man sich seiner erinnerte, war er kurz vor seinen Hauptdiplomsprüfungen..... "Zur Not" hätten wir dann ganz schnell geheiratet: Ich hätte als Schwerbehinderte doch nicht auf meinen studierenden Zivi verzichten können......
Die Männer meiner und auch der angeheirateten Familie waren bis auf meinen Großvater keine Soldaten - und trotzdem fähig zum Organisieren ihres selbstständigen Lebens......
Ich denke: Wer denn unbedingt will - z.B. aus Ausbildungs- oder Karrieregründen, der soll. Die anderen haben gewiss bessere ALternativen.
Im Sinne der Gleichberechtigung wäre es gut, wenn das Freiwillige soziale Jahr zu vernünftigen Bedingungen ausgeweitet würde.

Schöne Grüße am Sonntagabend, Maren :cool:
Tschüssi 😎 Maren



Leben und leben lassen ..... 😉
☮️… in Frieden 🕊

Der Weg ist das Ziel 🚵‍♂️

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#15

Beitrag von Mueck » Sonntag 2. April 2006, 22:29

sooner hat geschrieben:... und nach Beendigung der Studiums ist er 23 Jahre .
Ob ihn dann noch einer will :wink: :wink: :wink:
Also ich durfte 90/91 noch mit knapp 28 Abenteuerurlaub bei Y-Tours buchen... :roll: Einberufen noch mit 15 Monaten mit Option auf gesetzl. Verlängerung auf 18, aber bekanntlich hat sich die politische Lage gewandelt währenddessen und es war schon nach 12 Monaten zu Ende... :lol:

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