Erich Kästner

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rowa61
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Re: Erich Kästner

#16

Beitrag von rowa61 » Montag 22. Januar 2024, 11:13

@Birgit

...du wirst es vielleicht nicht glauben, aber auch im Rollstuhl kann man an Demonstrationen teilnehmen. :wink

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#17

Beitrag von rowa61 » Donnerstag 22. Februar 2024, 20:12

Udo hat geschrieben:
Freitag 19. Januar 2024, 22:57
Bist du jetzt eigentlich der zweite Tagesschau-Ticker auf dieser Seite?
Nein, aber diese Meldung ist es wert: :D

Zitat:

"Die katholischen Bischöfe haben sich scharf von der AfD und Rechtsextremismus abgegrenzt. "Für Christen nicht wählbar", so die Deutsche Bischofskonferenz. CDU-Chef Merz attackierte AfD-Chef Chrupalla wegen dessen Äußerungen zu Nawalny. Scharf wie nie zuvor hat sich die katholische Bischofskonferenz gegen Rechtsextremismus und die AfD positioniert. Sie appellierte an alle Bürger in Deutschland, politische Angebote von Rechtsaußen abzulehnen und zurückzuweisen."

Quelle: https://www.tagesschau.de/inland/gesell ... y-100.html

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#18

Beitrag von Udo » Donnerstag 22. Februar 2024, 23:42

Auch wenn es bei diesem Thema schwerfällt, sollte die Katholische Kirche bei diesem Thema lieber die Klappe halten und erst mal ihre eigenen Probleme lösen.
Ich befürchte, das sehen sehr viele "Ungläubige" so und wählen erst recht AfD.
In meinem Alter geht man nicht mehr in Clubs! Man eskaliert zu Hause im Wohnzimmer. Auf der Couch. Sanft mit dem Fuß wippend.
Denken müss’ ma sowieso, warum dann nicht gleich positiv!

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#19

Beitrag von rowa61 » Freitag 23. Februar 2024, 07:25

Man kann von der katholischen Kirche halten , was man will, aber man diesem Satz hat sie alles richtig gemacht:

"Völkischer Nationalismus ist mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar."

Man kann nur hoffen, dass sich die evangelische Kirche daran ein Beispiel nimmt und sich ebenfalls eindeutig positioniert.

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TheoGreb
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#20

Beitrag von TheoGreb » Montag 26. Februar 2024, 13:50

amko61 hat geschrieben:
Sonntag 14. Januar 2024, 18:27


Der Verein ist in meinen Augen nicht objektiv und keine verlässliche Quelle.
Stimmt, wenn es nach dir geht Amko, goutierst du ja die rechten, da stört natürlich was rechtes, Gedankengut/rechtes Tun, offenbart. Wahrscheinlich bist du auch ein Krah Fan!?!

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#21

Beitrag von amko61 » Dienstag 27. Februar 2024, 15:16

rowa61 hat geschrieben:
Freitag 23. Februar 2024, 07:25
Man kann von der katholischen Kirche halten , was man will, aber man diesem Satz hat sie alles richtig gemacht:

"Völkischer Nationalismus ist mit dem christlichen Gottes- und Menschenbild unvereinbar."
Wer hat noch mal den Nazis nach dem 2.Weltkrieg falsche Pässe besorgt und deren Ausreise nach Lateinamerika organisiert? Der Vatikan.

Und welche Partei im Bundestag setzt sich als Einzige ohne Wenn und Aber für den Schutz des auch ungeborenen Lebens ein? Die AfD.
Und wer noch? Die katholische Kirche.

TheoGreb hat geschrieben:
Montag 26. Februar 2024, 13:50
amko61 hat geschrieben:
Sonntag 14. Januar 2024, 18:27
Der Verein ist in meinen Augen nicht objektiv und keine verlässliche Quelle.
Stimmt, wenn es nach dir geht Amko, goutierst du ja die rechten, da stört natürlich was rechtes, Gedankengut/rechtes Tun, offenbart. Wahrscheinlich bist du auch ein Krah Fan!?!
Immer dieselbe Leier von dir *gähn*
Ja, ich bin rechts und stehe dazu. Aber ich bin weder rechtsextrem noch rechtsradikal. Ich habe dieselbe Meinung, wie vor 25 Jahren (und länger). Damals hat sich niemand darüber ernsthaft aufgeregt, nicht einmal die Grünen. Manche Leute haben mich - teilweise spöttisch - den "Sheriff von Krefeld" genannt. Aber niemand kam auf die Idee, mich einen "Nazi" zu nennen. Warum auch? Meine Ansichten standen z.B. im Grundsatzprogramm der CDU. Also nicht ich habe mich geändert, sondern Teile der Welt um mich herum.

Höcke, Krah und Konsorten sollte das passive Wahlrecht entzogen werden. Das sind Feinde der freiheitlich-demokratischen Grundordnung.

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#22

Beitrag von rowa61 » Dienstag 27. Februar 2024, 16:36

Die evangelische Kirche hat sich gestern ebenfalls eindeutig positioniert... :D

"Die amtierende Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Kirsten Fehrs, schließt sich der Warnung der katholischen Bischöfe an, die AfD zu wählen. In diesen Zeiten, in denen Rechtsextremisten die "Grundwerte unseres Zusammenlebens" infrage stellten, sei eine klare und gemeinsame Haltung der Kirchen wichtig, erklärte Fehrs. Völkisch-nationale Gesinnungen sowie menschenverachtende Haltungen und Äußerungen seien mit den Grundsätzen des christlichen Glaubens in keiner Weise vereinbar, betonte die Hamburger Bischöfin. "Wir ziehen daraus die gemeinsame Konsequenz, vor der Wahl rechtsextremer Parteien einschließlich der AfD zu warnen, weil sie Minderheiten ausgrenzen und die Demokratie gefährden".

Quelle: schon wieder die ....Tagesschau :verlegen

https://www.tagesschau.de/inland/innenp ... g-100.html

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#23

Beitrag von Mueck » Dienstag 27. Februar 2024, 18:22

Es ist m.E. zu Recht nachvollziehbar, dass man, wie die Bischofskonferenz kürzlich und nun die Protestanten, AfD und Christentum für unvereinbar hält.

Auch wenn die AfD oftmals so tut, als ginge es ihr um die Rettung des christlichen Abendlandes, so passen die AfD-Werte allenfalls zu den Werten einer Kirche zu Zeiten, als sie noch mit den weltlichen Machtinhabern zusammen kungelte oder in Doppelfunktion selbst solche waren, also zu Zeiten, als man noch auf Kreuzzügen unterwegs war, Hexen verfolgt hat und bei der Kolonialisierung der restlichen Welt fröhlich in zweiter oder gar erster Reihe missionierte und Menschen auch fleißig in gute und schlechte einteilte ... Das war zur Zeit des WW II auch noch oft so ...

Aber es passt m.E. nicht (aus meiner "Außensicht", ich bin schon lange nicht mehr in der Kirche und war nie wirklich gläubig, aber christliche Werte sind ja trotzdem Basis unserer Gesellschaft und man kriegt davon genug mit, um das zu beurteilen) zu den christlichen Werten, die am Anfang des Erfolgs des Christentums zu Zeiten Jesu und seiner Nachfolger standen, wie sie in der Bibel stehen und wie sie vor allem nach WW II immer weiter wieder in den Vordergrund traten.

Die Zeiten haben sich geändert, es gibt neue Anforderungen, denen man sich stellen muss, wenn man erfolgreich sein will, sich nach den "guten alten Zeiten" zurücksehnen, wann auch immer die gewesen sein sollen, bringt nix ...

Von daher sollte sowas bei christlich orientierten Organisationen nicht überraschen und auch nicht bei solchen, die viel Wert auf unsere freiheitlich-demokratische Grundordnung legen, die von nicht ganz unwesentlichen Teilen der AfD untergraben werden soll.

Ob das trotzdem der richtige Weg ist ... Auch als wohl eher links-grün-versiffter Mensch habe ich da so meine Zweifel zusammen mit einigen Politologen ... Eigentlich sollte man mit Sachdiskussionen überzeugen. Das Miteinanderreden geht ohne Ausschlüsse und Unvereinbarkeitsbeschlüssen vmtl. deutlich besser. Auch wenn man den harten Kern unter den Extremisten vmtl. damit niemalsnienicht erreicht: Es ist wichtig für die Mitleser- und -zuhörerschaft, die in der Diskussion schweigt und noch unentschlossen ist, welches der richtige Weg ist. Und man überzeugt mit guter Politik, die die Wählerschaft überzeugt, dass der freiheitlich-demokratische Weg am Ende deutlich mehr bringt als der andere. Schließlich steht in den Programmen genug drin, worüber ihre Protestwählerschaft entsetzt wäre. würde sie die sie betreffenden Passagen mal lesen ... Kaum gemäßigteres Nachplappern extremer Programmatiken bringt da m.E. weniger als eine Politik, die sozial und wirtschaftlich nicht so gut aufgestellte Kreise nicht als gefühlt Abgehängte zurück lässt ...

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#24

Beitrag von rowa61 » Dienstag 27. Februar 2024, 19:47

Zum Themenkomplex "Protestwähler" hier ein lesenswerter Artikel:

https://www.philomag.de/artikel/wilhelm ... en-treiber

Zitat:

" Eine Vielzahl empirischer Studien zeigt, dass Personen, die sich herabgesetzt fühlen, vermehrt zu gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit neigen. 72 Prozent der Menschen, die ihre eigene Gruppe als kollektiv benachteiligt ansehen, neigen zu fremdenfeindlichen Aussagen.

Begehren die sogenannten Protestwähler:innen demnach nicht bloß gegen konkrete Politik auf, sondern gegen die offene Gesellschaft per se, tendieren zur AfD also nicht trotz, sondern wegen ihres unmissverständlichen Rassismus?

Sowohl als auch. Positionen gegen die offene Gesellschaft und die liberale Demokratie sind unter AfD-Wählenden jedenfalls sehr weit verbreitet und vor allem stabil. Insofern halte ich den Begriff Protestwähler für komplett verharmlosend. Damit versucht sich die institutionalisierte Politik seit jeher zu beruhigen. Die Vorstellung, die verloren gegangenen Wähler kämen zurück, wenn man kurz mal die Begriffe der Rechten übernimmt, ist irrig. Jene Mentalitäten, die die Menschen dazu bringen, AfD zu wählen, existierten schon lange vor ihrer Gründung, waren aber parteipolitisch ungebunden. Nun haben sie eine feste Anschlussstelle. Das erklärt auch die stabile Wählerschaft. Hinzu kommt, dass es der AfD gelungen ist, vor allem Nicht-Wähler aus ihrer wutgetränkten Apathie zu holen. "

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