Gespannt auf den Skitunnel Oberhof.

[Daniel]

Emslandsport 30.09.2009
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Gespannt auf den Skitunnel
Oberhof.
Seine letzten Paralympics sind für den Skilangläufer Josef Giesen nur noch ein knappes halbes Jahr entfernt: Vom 12. bis zum 21. März 2010 finden die Winterspiele der behinderten Sportler im kanadischen Vancouver statt. Zeit für den Herzlaker, nach dem Sommertraining die ersten Kilometer auf Schnee zurückzulegen.

Mühsam gestaltete sich für die Mitglieder der Nationalmannschaft allerdings das Auftakt-Training auf dem Dachstein-Gletscher. „Bei Plustemperaturen war das Laufen auf einem braunen Schnee sehr schwierig“, berichtet Josef Giesen. Erfreulich dagegen aus Sicht von Bundestrainer Werner Nauber: Alle Referenzwerte stimmten bei einem Leistungstest des 47-Jährigen, der dem „Top-Team Vancouver“ des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) angehört.

Die dadurch ausgebaute Förderung erlaubt das von Bundestrainer und Athlet angepeilte Trainingspensum im Hinblick auf die Paralympics im März 2010. Giesen: „Ab November, wenn die Wintersaison richtig beginnt, packen wir noch einmal zehn Prozent drauf. Das muss sein, schließlich habe ich für die Spiele in Kanada noch einmal hohe Ziele.“

Schon in dieser Woche zündet Josef Giesen eine neue Stufe der Vorbereitung. Erstmals geht es für ihn in den neuen Skitunnel in Oberhof, der im Gegensatz zum Gletscher beste Bedingungen garantiert. „Darauf bin ich sehr gespannt“, so Giesen, der an drei Tagen in der Anlage, die auch DSV-Langläufer und -Biathleten nutzen, seine Runden drehen wird.

Danach reist der Contergan-Geschädigte einige Kilometer weiter nach Oberwiesenthal, um dort ein privates Trainingslager bei seinem Nationalmannschafts-Kollegen Thomas Oelsner aufzuschlagen. „Bei ihm bin ich gut aufgehoben“, erklärt Giesen das Motto des auch in Vancouver in der stehenden Männerklasse antretenden Duos: zusammen trainieren, getrennt zuschlagen.

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