Teilnehmer für Contergan-Studie gesucht

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darkshadow
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Re: Teilnehmer für Contergan-Studie gesucht

#16

Beitrag von darkshadow » Freitag 1. Juni 2012, 23:09

Egal mit welchem "Zückerchen" gelockt wird: Wo "Forschung" draufsteht, sollen wir doch bloß für die Karriere von irgendeinem "Forscher" und dessen Anhängseln
missbraucht werden. Außerdem warte ich noch immer auf die Antwort von Udo Herterich & Co. ob Nümbrecht + Prof. Peters irgendwie mit Grünenthal kooperieren. Man hört da so Einiges in der Richtung von einem "guten Geist" aus der medizinischen Kommission der Stiftung.
Auch macht es mich persönlich sehr nachdenklich, dass Udo H. & Co. eine ehem. Managerin von Grünenthal zum Kölner Dialogtag eingeladen haben und hierüber bisher jede Stellungnahme verweigern!

Schöne Grüße Stephan

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Weissnix
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#17

Beitrag von Weissnix » Freitag 1. Juni 2012, 23:38

Daß jeder Beauftragte seine Schäfchen ins Trockene bringen will, ist schon klar und wenn dafür etwas geleistet wird, auch völlig in Ordnung.

Aber, und das ist es, was mich bislang stört, gibt es eine konkrete Basis für die Beurteilung der Schäden und somit der Entschädigung. Genügend von uns wurden nur nach optischer Aktenlage bzw. an Hand steinzeitlicher Diagnoseverfahren bepunktet/beurteilt.

Hier hätte ich von einer seriösen Forschung erwartet, endlich mal Nägel mit Köpfen zu machen. Daß also weniger Wert auf Psychogehampel gelegt wird und stattdessen den körperlichen Schäden eine deutlich höhere Wertung/Anerkennung zu Teil geworden wäre.

Ich weiß, manche/viele von uns, das vermag ich nicht zu beurteilen, wurden über die Gebühr erforscht, aber manche hat nie ein Gutachter persönlich gesehen. Einen kenne ich sehr gut. :wink:
Der einzige Grund für mich an dieser Studie teil zu nehmen war tatsächlich der für mich logische Punkt der Neuuntersuchung. Anscheinend denke ich nicht wissenschaftlich genug.

Sei es drum, im Fernsehen mag ich auch keine Wiederholungen, die mich nicht ansprechen... :halo
Tschüß
Michael

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gretl
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#18

Beitrag von gretl » Sonntag 3. Juni 2012, 20:04

Weissnix hat geschrieben: Aber, und das ist es, was mich bislang stört, gibt es eine konkrete Basis für die Beurteilung der Schäden und somit der Entschädigung. Genügend von uns wurden nur nach optischer Aktenlage bzw. an Hand steinzeitlicher Diagnoseverfahren bepunktet/beurteilt.

Hier hätte ich von einer seriösen Forschung erwartet, endlich mal Nägel mit Köpfen zu machen. Daß also weniger Wert auf Psychogehampel gelegt wird und stattdessen den körperlichen Schäden eine deutlich höhere Wertung/Anerkennung zu Teil geworden wäre.
Leider scheint die Erfüllung dieser Hoffnung noch immer in weiter Ferne. Die konkrete Basis zur Beurteilung und Bepunktung gibt es eigentlich nicht. So lange wir 1. aus den Schadenstabellen selbst erst mal uns sensibilisieren müssen für den einen und anderen Schadensverdacht, um dann 2. einen evtl. entspr. Facharzt damit aufzusuchen und diesen dann 3. auf die Idee von Anomalie, bzw. Contergan, zu bringen haben , um 4. ein brauchbares Untersuchungsergebnis zu erhalten,das man dann endlich 5. Richtung Stiftung zur "Begutachtung" packen kann, solange werden viele von uns mit wohl behindernden, oder gar schmerzenden Schäden durch`s Leben pilgern, die nie anerkannt werden konnten. Von den Folgeschäden erst mal ganz zu schweigen....
und die Bepunktung ist sowieso für die komplexen Schäden nicht nur viel zu pauschal, sondern eben, wie Weißnix schreibt, in keinster Weise vorgesehen, Folgeschäden in einer Revision zu berücksichtigen.

Für derlei Probleme wäre ein echtes "Kompetenzzentrum" von Nutzen gewesen. Für brauchbare zu entwickelnde Therapie- und Hilfekonzepte natürlich auch. Aber Erforschung unseres Geistes-u. Seelenzustandes wäre, glaube ich, nicht unbedingt oberste Priorität :wacko

P.S. ich denke, daß nicht nur Peters, sondern ein jeder Gutachter mit Grünenthal gut oder noch besser kommuniziert. Das liegt wahrscheinlich in der Natur der Sache.
grüßle gretl Bild

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#19

Beitrag von carolab » Montag 4. Juni 2012, 07:40

Weissnix hat geschrieben:Daß jeder Beauftragte seine Schäfchen ins Trockene bringen will, ist schon klar und wenn dafür etwas geleistet wird, auch völlig in Ordnung.
Leistung war bisher in den Forschungen an und mit Contergangeschädigten immer geboten. Nur waren wir nie die Nutzniesser. Warum sollte es diesmal anders sein?
Grüße

Caro

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#20

Beitrag von carolab » Montag 4. Juni 2012, 07:42

gretl hat geschrieben: Aber Erforschung unseres Geistes-u. Seelenzustandes wäre, glaube ich, nicht unbedingt oberste Priorität :wacko
...wenn die Forschenden und diejenigen, die sie beauftragen allerdings hier in den Foren mitlesen, kann ich schon verstehen, warum man geneigt ist, diesen Bereich besonders in den Blick zu nehmen...
Grüße

Caro

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#21

Beitrag von gretl » Montag 4. Juni 2012, 08:50

carolab hat geschrieben: ...wenn die Forschenden und diejenigen, die sie beauftragen allerdings hier in den Foren mitlesen, kann ich schon verstehen, warum man geneigt ist, diesen Bereich besonders in den Blick zu nehmen...
aber... aber... Carolab, wer wird denn da (ver-)zweifeln an unseren geistreichen Disputen? :wub
grüßle gretl Bild

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#22

Beitrag von carolab » Montag 4. Juni 2012, 11:12

...wenn sie denn geistreich sind (die Chance ist in diesem Forum allerdings deutlich besser als anderswo ;-)
Grüße

Caro

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