Presseerklärung CND 02.07.2012

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andrealein
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Re: Presseerklärung CND 02.07.2012

#31

Beitrag von andrealein » Dienstag 8. Januar 2013, 16:12

was sollen die den nachbessern, doch wohl nicht etwar zu unseren gunsten...............das andere spreche ich jetzt nicht aus, das wäre sonst der hammer!

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carolab
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#32

Beitrag von carolab » Dienstag 8. Januar 2013, 18:06

Daniel hat geschrieben: Nachdem schon einige Fragen der Heidelberger "nachgebessert" wurden,werden jetzt auch noch deren Ergebnisse "nachgebessert"
Warum hat man dann die Heidelberger überhaupt bemüht,wenn "man" nachträglich doch sein eigenes Gutachten "schreibt,
äääh ich meinte das Vorhandene "nachbessert" :?:
Manche Dinge werden im Laufe der Zeit zur "liebgewonnenen Gewohnheit"... :-)
Grüße

Caro

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#33

Beitrag von Weissnix » Dienstag 8. Januar 2013, 18:45

Daniel hat geschrieben:Wer soll die Handlungsempfehlungen einer Forschungsstudie nachbessern und wenn ja mit welcher Berechtigung?
Nachdem schon einige Fragen der Heidelberger "nachgebessert" wurden,werden jetzt auch noch deren Ergebnisse "nachgebessert"
Warum hat man dann die Heidelberger überhaupt bemüht,wenn "man" nachträglich doch sein eigenes Gutachten "schreibt,
äääh ich meinte das Vorhandene "nachbessert" :?:
Die Handlungsempfehlung las sich zwar hübsch, war aber leider auslegungsfähig. Das ist weniger gut, weil zu unseren Gunsten kaum ausgelegt worden wäre. Soweit sind wir uns sicher einig.

Die Handlungsempfehlungen sind von der Studie selbst unabhängig. Sie basieren zwar drauf, könnten aber deutlicher und positiver formuliert sein.

Also vermute ich mal, daß man (wer auch immer, ist irrelevant) da neu formulieren wollte. Das was uns als 13 Punkte Empfehlung bisher vorlag, werte ich als vorläufigen Entwurf.

Die jetzigen Reaktionen belegen aber klar, warum wir vorab keine Infos haben sollten.

Verlegt doch die Aufregung auf nach dem 1. Februar. Da wir ohnehin nichts ändern können, ist es dann noch früh genug. Und dann wissen wir wenigstens, worüber wir uns aufregen.
Tschüß
Michael

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#34

Beitrag von gretl » Dienstag 8. Januar 2013, 19:18

Weissnix hat geschrieben:
Daniel hat geschrieben:Wer soll die Handlungsempfehlungen einer Forschungsstudie nachbessern und wenn ja mit welcher Berechtigung?
Nachdem schon einige Fragen der Heidelberger "nachgebessert" wurden,werden jetzt auch noch deren Ergebnisse "nachgebessert"
Warum hat man dann die Heidelberger überhaupt bemüht,wenn "man" nachträglich doch sein eigenes Gutachten "schreibt,
äääh ich meinte das Vorhandene "nachbessert" :?:
Weissnix hat geschrieben:Die Handlungsempfehlung las sich zwar hübsch, war aber leider auslegungsfähig. Das ist weniger gut, weil zu unseren Gunsten kaum ausgelegt worden wäre. Soweit sind wir uns sicher einig.

Die Handlungsempfehlungen sind von der Studie selbst unabhängig. Sie basieren zwar drauf, könnten aber deutlicher und positiver formuliert sein.
Lieber weißnix, wenn die Handlungsempfehlungen auslegefähig sind, was ist aber dann der "nie überholte, nie korrigierte" FK des BV??? http://www.contergantreff.eu/viewtopic. ... 081#p61081
grüßle gretl Bild

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#35

Beitrag von Weissnix » Dienstag 8. Januar 2013, 19:26

gretl hat geschrieben:Lieber weißnix, wenn die Handlungsempfehlungen auslegefähig sind, was ist aber dann der "nie überholte, nie korrigierte" FK des BV??? http://www.contergantreff.eu/viewtopic. ... 081#p61081
Ich hoffe, inzwischen Altpapier. :wink:

Wenn an diesem alten FK immer noch festgehalten würde, wäre das Forschungsprojekt und dessen Ergebnisse flüssiger als Wasser.
Tschüß
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#36

Beitrag von gretl » Dienstag 8. Januar 2013, 20:09

überflüssig... das will niemand hoffen. Auch wenn der ganze Akt wenigstens nutzt zur Einsicht in Berlin , nachdem viele andere, weniger aufwendige und -kostspielige, aber gleichviel sagende Bemühungen um Erfolg, bislang kläglich scheiterten.
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#37

Beitrag von Maren » Dienstag 8. Januar 2013, 21:02

Weissnix hat geschrieben:
Daniel hat geschrieben:Wer soll die Handlungsempfehlungen einer Forschungsstudie nachbessern und wenn ja mit welcher Berechtigung?
Nachdem schon einige Fragen der Heidelberger "nachgebessert" wurden,werden jetzt auch noch deren Ergebnisse "nachgebessert"
Warum hat man dann die Heidelberger überhaupt bemüht,wenn "man" nachträglich doch sein eigenes Gutachten "schreibt,
äääh ich meinte das Vorhandene "nachbessert" :?:
Die Handlungsempfehlung las sich zwar hübsch, war aber leider auslegungsfähig. Das ist weniger gut, weil zu unseren Gunsten kaum ausgelegt worden wäre. Soweit sind wir uns sicher einig.

Die Handlungsempfehlungen sind von der Studie selbst unabhängig. Sie basieren zwar drauf, könnten aber deutlicher und positiver formuliert sein.

Also vermute ich mal, daß man (wer auch immer, ist irrelevant) da neu formulieren wollte. Das was uns als 13 Punkte Empfehlung bisher vorlag, werte ich als vorläufigen Entwurf.


Die jetzigen Reaktionen belegen aber klar, warum wir vorab keine Infos haben sollten.

Verlegt doch die Aufregung auf nach dem 1. Februar. Da wir ohnehin nichts ändern können, ist es dann noch früh genug. Und dann wissen wir wenigstens, worüber wir uns aufregen.
Genau.......
Möglicherweise waren die Formulierungen so konkret und in unserem Sinne positiv, dass es gewissen Leuten nicht passte......

Ciao!
Maren
Tschüssi 😎 Maren



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☮️… in Frieden 🕊

Der Weg ist das Ziel 🚵‍♂️

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#38

Beitrag von Weissnix » Mittwoch 9. Januar 2013, 00:01

Maren hat geschrieben:Genau.......
Möglicherweise waren die Formulierungen so konkret und in unserem Sinne positiv, dass es gewissen Leuten nicht passte......
Vielleicht auch anders herum. wer weiß das schon?

Antwort:
Wir, wenn die aktualisierten Handlungsempfehlungen vorliegen haben. Dann können wir nämlich vergleichen.
Tschüß
Michael

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#39

Beitrag von Canabis » Mittwoch 9. Januar 2013, 01:27

Die Zwischenstudie liegt uns ja allen vor.
Ich glaube nicht das das Endergebnis für uns negativ verändert wurde, das wäre doch zu offensichtlich. Nicht zu vergessen, der Forschungsbeirat besteht aus Betroffenen und die sägen ja nicht am eigenen Ast.

Daniel, wenn du nachbessern in den Eckpunkten meinst, so war das nur ein einziger Punkt.
Frank62 hat geschrieben:
Geschäftsstelle der Conterganstiftung - Änderungen im Internet - Aktuelles hat geschrieben:Sehr geehrte Damen und Herren,

bei der letzten Stiftungsratssitzung wurde einvernehmlich beschlossen, den letzten Satz der Konkretisierungen der Nummer 3 der Handlungsempfehlung zu streichen.

Klicken Sie hier - dort haben wir die überarbeiteten Eckpunkte hinterlegt:

http://www.conterganstiftung.de/aktuell ... elberg.htm

Freundliche Grüße aus Köln,

Claudia Vasios
Conterganstiftung für behinderte Menschen
Geschäftsstelle
Sibille-Hartmann-Str. 2-8
50969 Köln

Telefon: 0221-3673 3673
FAX: 0221-3673-3636
E-Mail: geschaeftsstelle@contergan.bund.de

*****************************************************
Gruß
Canabis

Cannabis

Daniel

#40

Beitrag von Daniel » Mittwoch 9. Januar 2013, 08:29

Canabis hat geschrieben:
Daniel, wenn du nachbessern in den Eckpunkten meinst, so war das nur ein einziger Punkt.

Hallo Canavis,
mein/e Beiträge in diesem Thread beziehen sich auf diese Pressemitteilung:
Pressemitteilung des CND vom 07.01.2012 hat geschrieben:Der Endbericht der Studie ist indessen fertig, am 22.12.2012 bei der Stiftung eingegangen und wird - trotz mehrfacher schriftlicher und telefonischen Aufforderungen seit Mitte Dezember - den gewählten Betroffenenvertretern im aufsichtsführenden und Kontrollorgan der Stiftung (dem Stiftungsrat) bis heute, aufgrund einer Weisung des Vorstandes, vorenthalten.



Nach Eingang erhielten sowohl der Vorstand, das Ministerium und der satzungsmäßig nicht vorgesehene sog. Forschungsbeirat den Endbericht der Studie zugesandt. Den gewählten Betroffenenvertretern des Stiftungsrates, wohlgemerkt: oberstes Organ der Stiftung, wurden die Unterlagen bislang mit der Begründung verweigert, es müssten erst noch „kleinere Korrekturen“ vorgenommen werden.



Somit haben alle im Umraum der Stiftung Zugriff auf die Studienergebnisse nur die gewählten Betroffenvertreter aus dem Stiftungsrat nicht…..
Quelle

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#41

Beitrag von tomdethleff » Mittwoch 9. Januar 2013, 10:16

Hallo und guten Morgen,

weiß jemand, wieviel das Forschungsprojekt überhaupt gekostet hat?

Euch allen einen schönen Tag.

Gruß

Tomdethleff

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#42

Beitrag von gretl » Mittwoch 9. Januar 2013, 11:00

alles zum "Forschungsauftrag" und den vorgegebenen Richtlinien , sowie die Kosten sind hier nachzulesen im Forum: http://www.contergantreff.eu/viewtopic. ... erg#p41682
grüßle gretl Bild

Daniel

#43

Beitrag von Daniel » Mittwoch 9. Januar 2013, 11:16

tomdethleff hat geschrieben:Hallo und guten Morgen,

weiß jemand, wieviel das Forschungsprojekt überhaupt gekostet hat?

Euch allen einen schönen Tag.

Gruß

Tomdethleff
gretl hat geschrieben:alles zum "Forschungsauftrag" und den vorgegebenen Richtlinien , sowie die Kosten sind hier nachzulesen im Forum: http://www.contergantreff.eu/viewtopic. ... erg#p41682
§ 4 Vergütung 1. Für die nach diesem Vertrag zu erbringende Leistung wird ein Selbstkostenfestpreis nach § 6 Abs. 2 der VO PR Nr. 30/53 (VPÖA) in Höhe von 331.296,00 € (in Worten: dreihunderteinunddreißigtausendzweihundertsechundneunzig Euro) vereinbart. Hierin ist die von der Auftragnehmerin abzuführende Mehrwertsteuer enthalten. Die Auftragnehmerin hat im Zweifelsfalle die Steuerpflicht nachzuweisen. Sofern sich der gesetzliche Steuersatz ändert, ist § 29 UStG anzuwenden."
Quelle

Danke Gretl.

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#44

Beitrag von tomdethleff » Mittwoch 9. Januar 2013, 11:46

Liebe Gretl,

vielen Dank für die Info.

Das ist eine stolze Summe. Ich hoffe, das Geld wurde gut für uns investiert.

Gruß

Tomdethleff

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#45

Beitrag von Maren » Mittwoch 9. Januar 2013, 18:08

Diese "Korrekturen" von Seiten des Stiftungsvorstandes wie anscheined auch dem BMFSFJ als direktiver Behörde erinnert mich hieran:
Tagesschau hat geschrieben:Kein Wille zur Aufklärung?

Nach dem Stopp des Forschungsprojektes zur Aufklärung der Missbrauchsfälle sieht sich die katholische Kirche mit scharfer Kritik konfrontiert. Die Reformbewegung "Wir sind Kirche" sprach von einem "katastrophalen Zeichen". Die Amtskirche wolle sich "nicht mehr in die Karten gucken lassen", sagte "Wir sind Kirche"-Chef Christian Weisner. Das zeige, dass trotz begrüßenswerter Einzelmaßnahmen der Bischöfe zur Prävention sehr zu zweifeln sei "am grundlegenden Willen zur Aufarbeitung der Ursachen, die zur sexualisierten Gewalt innerhalb der katholischen Kirche führen".
"Jeden Anschein eines Gefälligkeitsgutachten vermeiden"

Weisner prognostizierte, dass das Vorgehen der Kirche zu einem "neuen Eklat" und einer "neuen Austrittswelle" führen werde. Eine grundsätzliche wissenschaftliche Aufarbeitung müsse "ohne Zensur seitens der Bischöfe" veröffentlicht werden. Angesichts der vielen Fehlleistungen gerade innerhalb der kirchlichen Hierarchie müssten die Bischöfe jeden Anschein vermeiden, dass sie nur ein Gefälligkeitsgutachten haben wollten.

Auch mehrere Opferverbände kritisierten die Entscheidung. Die Betroffenengruppe "Eckiger Tisch" erklärte: "Selbstaufklärung kann nicht funktionieren, dazu braucht es eine unabhängige Instanz." Auch drei Jahre nach den ersten Veröffentlichungen sei das Ausmaß der Missbrauchsfälle unklar. "Die Kirche ist noch nicht so weit sich zu öffnen", teilte das Netzwerk Betroffener von sexualisierter Gewalt (netzwerkB) auf seiner Internetseite mit. In den Bekanntmachungen des Forschungsprojekts von Mitte 2011 sei aus heutiger Sicht nicht mehr als "eine große Aktion für die Presse" zu sehen.
Bischof Ackermann: Absprachen wurden uminterpretiert

Auslöser der jüngsten Debatte war die Kündigung eines Vertrags mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN). Die Deutsche Bischofskonferenz hatte das Institut des Kriminologen Christian Pfeiffer 2011 mit der wissenschaftlichen Untersuchung des Missbrauchsskandals beauftragt.

Als Grund für die Kündigung nannte der Missbrauchsbeauftragte der Kirche, der Trierer Bischof Stephan Ackermann, mangelndes Vertrauen in Pfeiffer. Der KFN-Leiter habe "zwischendurch immer wieder Absprachen, die wir getroffen hatten, uminterpretiert", sagte Ackermann im Deutschlandfunk. Es habe die Sensibilität für ein solches Vorhaben gefehlt. So hätten die Bischöfe immer wieder Angst haben müssen, dass Pfeiffer Daten zu früh veröffentliche.
Pfeiffer: Wunsch nach mehr Kontrolle aus München und Regensburg

Pfeiffer warf der Kirche vor, die Veröffentlichungen zensieren zu wollen. Dies sei vor allem auf Druck der Diözese München und Freising sowie Regensburg geschehen. Die ersten Monate der Zusammenarbeit seien "vorzüglich" gelaufen, sagte Pfeiffer in der Tagesschau. Die Forscher seien von Bischof Ackermann engagiert unterstützt worden. Doch dann sei plötzlich deutlich geworden, dass Ackermann sich den "Wünschen nach mehr Kontrolle" aus München und Regensburg anschließen musste. Im Morgenmagazin von ARD und ZDF sagte Pfeiffer, einige in der Kirche hätten offenkundig nicht gewollt, dass Missbrauchsfälle aufgeklärt werden, weil sie eine Beschädigung der Kirche fürchteten.

Ein Sprecher des Erzbistums München und Freising wies die Vorwürfe zurück. Von "Zensurwünschen" der Erzdiözese könne keine Rede sein.
Keine Antwort auf Frage nach Aktenvernichtung

Pfeiffer erwähnte auch Gerüchte, wonach in einzelnen Diözesen Akten zu Missbrauchsfällen vernichtet worden seien. Er habe in einem Brief an alle Bischöfe nachgefragt, ob an diesen Gerüchten etwas dran sei. Darauf habe er aber nur die Antwort erhalten, "dass alleine diese Anfrage das Vertrauen nachhaltig zerstört" habe.

Bundesjustizministerin Sabine Leutheusser-Schnarrenberger verlangte Aufklärung vom Vorsitzenden der Bischofskonferenz, Robert Zollitsch. "Der Vorwurf, Zensur und Kontrollwünsche behinderten eine unabhängige Aufarbeitung, sollte durch den Vorsitzenden der Bischofskonferenz schnell aus der Welt geschafft werden", sagte Leutheusser-Schnarrenberger der "Süddeutschen Zeitung".

Zugleich forderte die Ministerin die Kirche zur fundierten Aufarbeitung des Missbrauchsskandals auf: "Es ist ein notwendiger und überfälliger Schritt, dass sich die katholische Kirche öffnet und erstmals kirchenfremden Fachleuten Zugang zu den Kirchenarchiven ermöglicht", betonte sie und fügte hinzu: "Die dramatischen Erschütterungen des Jahres 2010 dürfen nicht in einer halbherzigen Aufarbeitung versickern."
Was sollte die KFN-Studie untersuchen?
Nach dem Missbrauchsskandal, der 2010 bekannt wurde, hatte die katholische Kirche eine umfassende Aufarbeitung der Vorgänge angekündigt. Ein wichtiger Baustein sollte das 2011 vorgestellte Forschungsprojekt mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) sein. Zu den Zielen zählte es, Täterprofile und Rahmenbedingungen aufzuklären, Erkenntnisse über das Verhalten der Kirche zu gewinnen und in letzter Konsequenz die Prävention zu verbessern.

Für die Studie sollten in neun ausgewählten Bistümern alle relevanten Unterlagen von 1945 bis 2010, in den anderen 18 Bistümern die Akten von 2000 bis 2010 ausgewertet werden. Insgesamt läuft das allein auf mehr als 100.000 Personalakten hinaus.

Bei der Erhebung der Daten sollten die Wissenschaftler aus daten- und personenschutzrechtlichen Gründen keinen direkter Einblick in Personalakten bekommen. Die Daten sollten vielmehr von kirchlichen Archivmitarbeitern und geschulten Juristen - etwa ehemaligen Richtern oder Staatsanwälten - erhoben und dann dem KFN zur Auswertung übermittelt werden. Das KFN wollte auch Opfer wie Täter befragen - ähnlich wie bei einer anderen Studie, bei der es um Missbrauchsopfer in Deutschland generell ging.
http://www.tagesschau.de/inland/kirche- ... al102.html

Es wird noch einmal auf die Unabhängigkeit der Forschung verwiesen.....

Schöne Grüße
Maren
Tschüssi 😎 Maren



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