Pressemitteilung vom UAC 08.07.10

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Daniel

Pressemitteilung vom UAC 08.07.10

#1

Beitrag von Daniel » Freitag 9. Juli 2010, 10:46

P R E S S E M I T T E I L U N G
D E S U.A.C. V O M 8.7.2010


Gemäß der Aussage eines der Enkel des NS - Kriegsverbrechers,
SS - Hauptsturmführer Dr. med. Heinz Baumkötter, war dieser
Ende der 1950er / Anfang der 1960er Jahre "Wissenschaftlicher
Mitarbeiter" der Chemie Grünenthal GmbH, Büro Münster/Westfalen.

Baumkötter, zunächst SS Truppenarzt, war im November
1941 im KZ - Natzweiler tätig.
Über die Zwischenstationen der SS Kaderschmiede
Wewelsburg / Westfalen
und das KZ Mauthausen kam Baumkötter im Oktober 1942 in das KZ Sachsenhausen, wo er als Erster Lagerarzt tätig sowie an Selektionen, pharmazeutischen Menschenversuchen und zahlreichen Morden beteiligt war.
Am 31.10.1947 wurde Dr.med. Baumkötter durch ein
Sowjetisches Militärgericht in Berlin
zu lebenslanger Haft verurteilt und in das Straflager Workuta / UDSSR deportiert. Als "Nichtamnestierter" wurde er
Anfang 1956 in die Bundesrepublik überstellt,
wo ihn am 19.2.1962 das Landgericht Münster zu 8 Jahren Haft verurteilte,
die aber durch die Jahre in Workuta als abgegolten galten.


Hierzu stellt der U.A.C. fest:

Es ist schon verwunderlich, dass neben dem mutmaßlichen
NS - Kriegsverbrecher Dr. Heinrich Mückter, dem verurteilten NS - Kriegsverbrecher Prof. Dr. Otto Ambros,
dem ebenfalls in Menschenversuche verwickelten
SS - Obersturmbannführer Prof. Dr. med. Heinz Schenck und dem,
ob seinerrassistischen, menschenverachtenden und frauenfeindlichen Hetzschriften berüchtigten Prof. Dr. med Martin Staemmler
(dem "führenden Pathologen der NS - Zeit"),
nun ein weiterer NS - Kriegsverbrecher auftaucht, der in der Zeitspanne des Conterganskandals bei der Verursacherfirma
Grünenthal tätig war.
Für uns stellt sich die Frage und wir sind gespannt, welche weiteren "NS - Wissenschaftler" noch bei Grünenthal tätig
gewesen sind.
Entsprechende Recherchen laufen bereits weltweit.

Auch fordern wir die verantwortlichen Organe der Bundesrepublik Deutschland auf,
endlich in dieser Richtung tätig zu werden.
Es ist ein Unding, dass der Staat weiterhin den Erklärungen aus der Stolberger Zentrale der Fa. Grünenthal glaubt, obwohl es seit Februar 2009 zahlreiche Indizien dafür gibt, dass die Version, die Grünenthal über die Entdeckung von Thalidomid, dem chemischen
Grundstoff von Contergan, verbreitet nicht den Tatsachen entsprechen.

Warum handelt der Staat nicht?
Scheut man, dass seine Mitschuld an unseren Leiden,
Schmerzen und Verstümmelungen noch offenkundiger wird, als sie es bereits ist?
Soll etwas vertuscht werden?
Fürchten Grünenthal und die Bundesregierung, dass man sich nicht mehr mit fadenscheinigen Argumenten und Almosen
unseren berechtigten Schadensersatz- und Schmerzensgeldforderungen entziehen kann?
Wir haben viele Fragen.
Grünenthal und der Staat stehen in der Pflicht diese wahrheitsgemäß zu beantworten.

Kontakt:
Untersuchungsausschuss Conterganverbrechen (U.A.C.)
c./o. Stephan Nuding (Sprecher)
Im Aehlemaar 1c
51467 Bergisch Gladbach
Deutschland
Tel.: 02202/1882677
Mobil: 01577/2117554

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