Pressemitteilung vom BV 26.04.2012

"Offene Briefe" auf Verbandsebene

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Daniel

Pressemitteilung vom BV 26.04.2012

#1

Beitrag von Daniel » Freitag 27. April 2012, 19:42

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Allmendingen, 26.04.2012



Pressemitteilung
Das Geld ist da, der Wille nicht
Satte Gewinne bei GRÜNENTHAL, aber ein Umdenken findet
nicht statt
Die Nachrichten über GRÜNENTHAL, die in den letzten Wochen
und Monaten über den Ticker laufen, sprechen alle dieselbe
Sprache: Das Unternehmen brummt, das Geld sprudelt. Los ging
es Anfang des Jahres als berichtet wurde, dass GRÜNENTHAL
sich vom Mitbewerber Stada eine Summe von 48 Mio. Euro
abhandeln ließ. Vor wenigen dann Tagen die Nachricht, das
Unternehmen werde mit Millionenaufwand den Firmenstammsitz
renovieren. Das muss man sich erst einmal leisten können! Jetzt
erfährt das Publikum die Erklärung für den freizügigen Umgang mit den Millionen:
GRÜNENTHAL konnte seinen Umsatz gegenüber dem Vorjahr erneut steigern, nämlich
von 910 Mio. Euro in 2010 auf immerhin 947 Mio. in 2011. Damit kommt das Unternehmen
seinem erklärten Ziel, bis zum Jahr 2015 einen Umsatz von 1.500 Mio. zu erzielen, deutlich
näher.
Teil der Wachstumsstrategie ist es, durch Zukauf von Geschäften in Lateinamerika den
dort erzielten Umsatz von aktuell 16 Prozent in den nächsten Jahren auf 40 Prozent
auszubauen. Hierfür steht dem Geschäftsführer Dr. Harald Stock ein Budget mit einer
stolzen Summe von 800 Mio. Euro zur Verfügung.
Bei GRÜNENTHAL mangelt es an einem besonders: an mutigen, beherzten
Entscheidern
Damit bekommt der Slogan des Unternehmens „Schmerz ist unsere Kernkompetenz“ eine
völlig andere Bedeutung. Die Höhe derartiger Zahlen und der Umgang damit bereitet den
Conterganopfern Schmerzen – Kopfschmerzen. „Keine Frage: Wir gönnen GRÜNENTHAL
natürlich diese gesunde Entwicklung“, so Margit Hudelmaier, Vorsitzende des
Bundesverbandes Contergangeschädigter e. V. „Aber angesichts dieser finanziell
komfortablen Situation ist es für uns schwer nachvollziehbar, warum sich das Unternehmen
entgegen ursprünglicher Ankündigungen und Verlautbarungen nicht an einer dauerhaften
Lösung für die Betroffenen beteiligt. Das Geld ist da. Der Wille nicht. Es muss daher
endlich Schluss sein mit der Mär vom armen Schädiger, der zwar gerne wollte, aber nicht kann.

Das Unternehmen hat jetzt die Chance, mit einem mutigen und beherzten Schritt den
Contergan-Makel zu verringern. Die Mittel dazu sind vorhanden, es müssten jetzt bei
GRÜNENTHAL und seinen Gesellschaftern nur noch eine Entscheidung zugunsten der
Geschädigten getroffen werden.“
Kontakt
Margit Hudelmaier
1. Vorsitzende
Tel. +49(0)73 91-47 19
bundesverband@contergan.de

Quelle

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#2

Beitrag von gretl » Samstag 28. April 2012, 11:50

Bei GRÜNENTHAL mangelt es an einem besonders: an mutigen, beherzten
Entscheidern

An mutigen, beherzten Entscheidern fehlt es nicht! Siehe Erfolgsgeschichte des Konzern.
Damit bekommt der Slogan des Unternehmens „Schmerz ist unsere Kernkompetenz“ eine
völlig andere Bedeutung. Die Höhe derartiger Zahlen und der Umgang damit bereitet den
Conterganopfern Schmerzen...
Es mangelt den ansonsten mutigen Managern extrem am beherzten managen entsprechend geschichtl. moralisch erforderlicher Prioritäten.
grüßle gretl Bild

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