BV-Pressemitteilung vom 14.09.2012

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BV-Pressemitteilung vom 14.09.2012

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Beitrag von Presse » Freitag 14. September 2012, 20:16

Pressemitteilung vom 14.09.2012 | 14:30

Notnagel Stiftung - GRÜNENTHAL-Geschäftsführer Dr. Stock entlarvt sich im Wirtschaftswoche-Interview erneut


Die Contergan-Firma GRÜNENTHAL hat gegenüber den Betroffenen schon immer eine „Teile-und-herrsche“-Strategie gefahren. Umso schmerzlicher muss es für das Verursacher-Unternehmen gewesen sein, dass die so genannte „Entschuldigung“ des Geschäftsführers Dr. Harald Stock vom 31. August auf so einhellige Ablehnung im In- und Ausland gestoßen ist - bei den Betroffenen ebenso wie bei den Medien. Ein klassisches Eigentor: In der Öffentlichkeit wird nicht die Entschuldigung haften bleiben, sondern die gebündelte Kritik an diesem durchsichtigen, semiprofessionell geplanten PR-Manöver. Abzüge in der B-Note für Dr. Stock, werden sich die Gesellschafter denken.

Nun scheint bei GRÜNENTHAL die Not groß zu sein. Denn mit einem Male zaubert Dr. Stock eine Lösung aus dem Hut, die von der Verursacherfirma aus Stolberg schon immer mal als Versuchsballon ins Gespräch gebracht wurde: Eine Stiftungslösung für die Betroffenen. Wie sich der GRÜNENTHAL-Geschäftsführer das genau vorstellt und warum es neben der offiziellen eine weitere Stiftung geben soll, verrät er nicht. Nur soviel: „Sowohl Grünenthal als auch die Eigentümerfamilie Wirtz werden dort Gelder zustiften können“, verrät er der Wirtschaftswoche. Das klingt nicht nach einem ausgetüftelten Masterplan, sondern erinnert an die „Härtefall-Regelung“ aus dem Hause GRÜNENTHAL, auch so eine unausgegorene und spontane Idee mit möglichst geringem finanziellem Einsatz.

GRÜNENTHALS Kerngeschäft: Völlige Intransparenz

Das beweist schon der „Härtefall-Fonds“, den GRÜNENTHAL im letzten Jahr aufgelegt hatte. Zum ersten Mal verrät Dr. Stock hier einige Zahlen. Seit Juli 2011 sind 100 Anträge eingegangen, 70 davon bearbeitet. Auf die entscheidende Frage der Wirtschaftswoche, wie viel Geld GRÜNENTHAL dafür bezahlt hat, antwortet Dr. Stock: „Wir haben mit den Antragsstellern vereinbart, dazu nichts zu sagen“. Da muss man sich dann doch fragen, was für ein Interesse die „Antragsteller“ an einer Geheimhaltung haben sollten? Nun also wird eine Stiftungslösung die Härtefall-Regelung ablösen, aber auch hier gibt Dr. Stock die Losung aus: „Über finanzielle Details möchte ich auch hier nichts sagen“. Vielleicht ist das ja mit denen vereinbart, die „Gelder zustiften können“?


Kontakt:

Bundesverband Contergangeschädigter e. V.
Ilonka Stebritz
Öffentlichkeitsarbeit
Tel.: +49(0)21 91-461 45 63
e-mail: presse@contergan.de
http://www.contergan.de

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