Bayrischen Fernsehen, 29.06.2016 21 Uhr: Kontrovers

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rowa61
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Re: Bayrischen Fernsehen, 29.06.2016 21 Uhr: Kontrovers

#46

Beitrag von rowa61 » Donnerstag 30. Juni 2016, 17:04

Die "Sockelbetrag - Variante" wird im Conterganbericht sehr kritisch kommentiert:

"Fraglich ist hingegen grundsätzlich, ob für alle Leistungsberechtigten ein einheitlicher Sockelbetrag festzusetzen ist. Zu bedenken ist dabei, dass die geringer Geschädigten hierdurch in besonderer Weise begünstigt werden." ( Conterganbericht S.59 )

So kann man es natürlich auch sehen...

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maxxboersi
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#47

Beitrag von maxxboersi » Donnerstag 30. Juni 2016, 17:09

nicola1961 hat geschrieben:Genau so!!

Oder Minister Sträubel macht sein Portmonee noch ein bisschen weiter auf!!

Oder Berlin denkt mal über das von Christian erwähnte Schmerzensgeld Geld nach!! Wäre in Endeffekt bestimmt billiger!! Wenn man davon ausgeht das wir (ich) noch über 30 Jahre da sind (bin)!!!
wer bitte ist Minister Sträubel :?:

und
nicola1961 hat geschrieben:Wie schon erwähnt!!! "FACHMATTEN" :lachwec
zum Begriff Fachmatten fand ich das: http://www.domotex.de/produkt/fachmatte ... 15/T408503
aha. na dann frag ich mich, ob user nicola1961 irgendwas mit nem Vollpfosten zu tun hat :?:
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#48

Beitrag von nicola1961 » Donnerstag 30. Juni 2016, 18:18

V.Pfosten ist bekanntlich eine Beleidigung!! Deshalb habe ich den Begriff "Fachmatten" erfunden!! Deshalb wird er wenn bei Google, eine andere Bedeutung haben!! Ihr müsst hier nicht jedes Wort auf die Goldwagge legen!! Ich habe schon mal hier irgendwo erwähnt das ich mit unter nicht so mit der GRAMMATIK habe!! Ist nun mal so BASTA!!

Ich meinte nun mal unseren Rollstuhl fahrenden Finanzminister!!

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#49

Beitrag von Zimmi » Donnerstag 30. Juni 2016, 18:23

maxxboersi hat geschrieben:
wer bitte ist Minister Sträubel :?:
Einfach mal nachdenken.
http://www.contergan-info.de
http://www.zwinger-von-zimdarsen.de

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#50

Beitrag von Maeuschen » Donnerstag 30. Juni 2016, 18:32

Im Bericht (Drucksache 18/8780) heißt es auf Seite 39:
"Angesichts der dargestellten Verfahrensprobleme empfiehlt die Bundesregierung künftig eine Gewährung pauschaler Leistungen, die grundsätzlich nach Schadenspunkten zu bemessen sind."
Das bedeutet, die Verteilung nach Köpfen und die Verteilung analog der Sonderzahlung sind vom Tisch. Ob und in welcher Höhe es einen Sockelbetrag gibt, ist Argumentations- bzw. Verhandlungssache. Und wenn darüber hier schon soviel Uneinigkeit besteht und viele nur an sich denken, was soll dann dabei herauskommen?
Meine Punktzahl befindet sich im oberen Drittel, jede Form von Sockelbetrag würde sich für mich persönlich negativ auswirken. Und das, wo ich schon durch die Kappungsgrenze jahrzehntelang unterversorgt war. Trotzdem empfände ich eine Pauschalierung nur nach Schadenspunkten, zumindest solange Spät- und Folgeschäden nicht bepunktet werden, ungerecht und es wäre für mich völlig ok, wenn es deshalb Sockelbeträge gäbe.

LG
M.

Zahlendreher editiert.

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#51

Beitrag von Zimmi » Donnerstag 30. Juni 2016, 18:41

Birgit hat geschrieben:...ich hoffe auch das deine Freundin sich von dir nicht zum Essen einladen lässt, du zahlst ja mit geilen Contigeld.. :?:
Hallo Birgit,
die Rentenerhöhung war nicht dafür gedacht, meine Freundin zum Essen einzuladen. Die Erhöhung war dafür gedacht unsere Mehrausgaben zu kompensieren.

Die Conterganrente hat aber nichts mit dem Thema dieses Threads zu tun.

Meine Frage an Femme:
du schriebst, das bei einer Freundin von dir der Gerichtsvollzieher vor der Tür stand, weil die Conterganstiftung zugesagte Leistungen nicht bezahlt hat. Welche Begründung gab es von Seiten der Conterganstiftung, das sie es nicht bezahlt haben? Übrigens das Procedere einen Gerichtsvollzieher an die Tür zu schicken, ist eine langwierige Sache. Da muß schon sehr viel Wasser den Rhein herunter geflossen sein.

Bei meinem Antrag für das Fahrrad ging die Abwicklung zwischen der Stiftung und dem Händler, hat reibungslos funktioniert.
http://www.contergan-info.de
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#52

Beitrag von Venator » Donnerstag 30. Juni 2016, 20:11

@nicola: So denken die aber in Berlin derzeit nicht. Sollte eigentlich inzwischen für jeden von uns klar sein, oder? Träume schön weiter für die nächsten 30 Jahre...

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#53

Beitrag von Mueck » Donnerstag 30. Juni 2016, 20:28

Wie wäre denn folgende Lösung:

1. Wer mag, darf weiterhin Gelder beantragen.
2. Dafür gibt es eine Bagatellgrenze, Nur Großes darf beantragt werden. Die Bagatellgrenze sinkt proportional zur Punktzahl, indem man sie auf x % der Jahresgrenze oder so festlegt. Niedrigpunkter können auch kleinere Dinge beantragen, da sich Folgeschäden evtl. nicht in den Punkten niederschlagen und somit nicht durch die Rente abgedeckt sind.
3. Die speziellen Bedarfe werden weiter gefasst, Wohungsumbau bspw. oder Autos
4. Was dann noch übrig bleibt, wird an an alle ausgeschüttet, pauschal für die kleinen Sachen (incl. der schon vergangenen Jahre!) proportional zu den Punkten, mit oder ohne Sockelbeitrag
5. Die paar wenigen bisher rentenlosen (unter 10 Punkte?) bekommen auch eine, kostet ja kaum was ...

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#54

Beitrag von Maren » Donnerstag 30. Juni 2016, 21:48

Maeuschen hat geschrieben:Im Bericht (Drucksache 18/8780) heißt es auf Seite 39:
"Angesichts der dargestellten Verfahrensprobleme empfiehlt die Bundesregierung künftig eine Gewährung pauschaler Leistungen, die grundsätzlich nach Schadenspunkten zu bemessen sind."
Das bedeutet, die Verteilung nach Köpfen und die Verteilung analog der Sonderzahlung sind vom Tisch. Ob und in welcher Höhe es einen Sockelbetrag gibt, ist Argumentations- bzw. Verhandlungssache. Und wenn darüber hier schon soviel Uneinigkeit besteht und viele nur an sich denken, was soll dann dabei herauskommen?
Meine Punktzahl befindet sich im oberen Drittel, jede Form von Sockelbetrag würde sich für mich persönlich negativ auswirken. Und das, wo ich schon durch die Kappungsgrenze jahrzehntelang unterversorgt war. Trotzdem empfände ich eine Pauschalierung nur nach Schadenspunkten, zumindest solange Spät- und Folgeschäden nicht bepunktet werden, ungerecht und es wäre für mich völlig ok, wenn es deshalb Sockelbeträge gäbe.

LG
M.

Zahlendreher editiert.
Danke für Dein Post, Mäuschen.
Dein Sachlichkeit ist sehr wohltuend, denn nur so kann es zu einem ausgleichenden Kompromiss im Sinne möglichst vieler kommen.

Schöne Grüße
Maren - im Mittelfeld ähneln sich alle Vorschläge/Modellrechnungen
Tschüssi 😎 Maren



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#55

Beitrag von Maren » Donnerstag 30. Juni 2016, 22:01

Mueck hat geschrieben:Wie wäre denn folgende Lösung:

1. Wer mag, darf weiterhin Gelder beantragen.
2. Dafür gibt es eine Bagatellgrenze, Nur Großes darf beantragt werden. Die Bagatellgrenze sinkt proportional zur Punktzahl, indem man sie auf x % der Jahresgrenze oder so festlegt. Niedrigpunkter können auch kleinere Dinge beantragen, da sich Folgeschäden evtl. nicht in den Punkten niederschlagen und somit nicht durch die Rente abgedeckt sind.
3. Die speziellen Bedarfe werden weiter gefasst, Wohungsumbau bspw. oder Autos
4. Was dann noch übrig bleibt, wird an an alle ausgeschüttet, pauschal für die kleinen Sachen (incl. der schon vergangenen Jahre!) proportional zu den Punkten, mit oder ohne Sockelbeitrag
5. Die paar wenigen bisher rentenlosen (unter 10 Punkte?) bekommen auch eine, kostet ja kaum was ...
Seit über zwei Jahren werden Vorschläge gesammelt und diskutiert
und mit Egoismen "Standpunkte" verteidigt.

Mein Resümee nach zehn Jahren:
Mit diesem egoistsichen Haufen kann man keine Kompromisse erwirken,
sondern muss akzeptieren, was einem vorgesetzt wird....
Tja.

Grüße
Maren
Tschüssi 😎 Maren



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☮️… in Frieden 🕊

Der Weg ist das Ziel 🚵‍♂️

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#56

Beitrag von Femme » Freitag 1. Juli 2016, 07:49

Zimmi hat geschrieben:
Birgit hat geschrieben:...ich hoffe auch das deine Freundin sich von dir nicht zum Essen einladen lässt, du zahlst ja mit geilen Contigeld.. :?:
Hallo Birgit,
die Rentenerhöhung war nicht dafür gedacht, meine Freundin zum Essen einzuladen. Die Erhöhung war dafür gedacht unsere Mehrausgaben zu kompensieren.

Die Conterganrente hat aber nichts mit dem Thema dieses Threads zu tun.

Meine Frage an Femme:
du schriebst, das bei einer Freundin von dir der Gerichtsvollzieher vor der Tür stand, weil die Conterganstiftung zugesagte Leistungen nicht bezahlt hat. Welche Begründung gab es von Seiten der Conterganstiftung, das sie es nicht bezahlt haben? Übrigens das Procedere einen Gerichtsvollzieher an die Tür zu schicken, ist eine langwierige Sache. Da muß schon sehr viel Wasser den Rhein herunter geflossen sein.

Bei meinem Antrag für das Fahrrad ging die Abwicklung zwischen der Stiftung und dem Händler, hat reibungslos funktioniert.
Hallo Zimmi!

Die Aussage der C-Stiftung:

Der Fall muss nochmal vor den Vorstand! Mehr sagt die C-Stiftung nicht! Obwohl sie die Kostenübernahme der Zahnbehandlung vorliegen hat! Der Zahnarzt wartet seit letzten November auf sein Geld! Sie hat nun rechtliche Schritte gegen die Stiftung eingeleitet!
Beim anderen Fall, bezüglich der Rollläden, heißt es, die Sache liegt beim Vorstand! Das seit August letztes Jahr!

LG
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Wer ins Feuer bläst, dem fliegen die Funken in die Augen.

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#57

Beitrag von rowa61 » Freitag 1. Juli 2016, 07:56

Mueck hat geschrieben:Wie wäre denn folgende Lösung:

1. Wer mag, darf weiterhin Gelder beantragen.
2. Dafür gibt es eine Bagatellgrenze, Nur Großes darf beantragt werden. Die Bagatellgrenze sinkt proportional zur Punktzahl, indem man sie auf x % der Jahresgrenze oder so festlegt. Niedrigpunkter können auch kleinere Dinge beantragen, da sich Folgeschäden evtl. nicht in den Punkten niederschlagen und somit nicht durch die Rente abgedeckt sind.
3. Die speziellen Bedarfe werden weiter gefasst, Wohungsumbau bspw. oder Autos
4. Was dann noch übrig bleibt, wird an an alle ausgeschüttet, pauschal für die kleinen Sachen (incl. der schon vergangenen Jahre!) proportional zu den Punkten, mit oder ohne Sockelbeitrag
5. Die paar wenigen bisher rentenlosen (unter 10 Punkte?) bekommen auch eine, kostet ja kaum was ...
Das wäre auf jeden Fall eine Lösung, die wirklich versucht, allen Schadensgruppen gerecht zu werden.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass der "egoistische Haufen" ( wer immer das auch ist ) etwas dagegen haben könnte.

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#58

Beitrag von nilorac » Freitag 1. Juli 2016, 10:36

Erweiterung der speziellen Bedarfe wie Wohnungsumbau und PKW (Anschaffung /Umbau)?
Ein Teufel wird der Staat tun, die speziellen Bdarfe zu erweitern, denn das käme dann richtig teuer.
Der Staat kann die Kosten nur mit der Pauschalisierung in Grenzen halten. Da beißt die Maus kein Faden ab, die Pauschalisierung kommt, mit oder ohne Sockelbetrag, ob es uns passt oder nicht.

Wie immer halt!

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#59

Beitrag von vaali » Freitag 1. Juli 2016, 11:59

Ich finde, dass unsere Mädels eine gute Figur gemacht haben. Auch ihre Aussagen haben die Sachen auf den Punkt gebracht. A. Meyer wurde dagegen schon etwas schroffer, er hat das "Sparprinzip" der Politiker als Masche aufgedeckt und verurteilt. Frau Ru...., mag den Namen nicht mal schreiben, hat vollends mit ihren Aussagen das bestätigt, was wir hier immer geschrieben und vermutet haben: Sie entscheidet nach ihrem Empfinden, besonders negativ, wenn sie die Personen auch noch kennt. Wenn mir diese Frau mal begegnet, ......

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Christoph


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#60

Beitrag von nicola1961 » Freitag 1. Juli 2016, 12:29

Dann sag mir bescheid!! Ich komme zur Unterstützung!! :lachwec

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