******PRESSEBERICHTE JULI 2010*****

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Daniel

Re: ******PRESSEBERICHTE JULI 2010*****

#16

Beitrag von Daniel » Freitag 23. Juli 2010, 07:34

Die Contergan-Opfer verzichteten auf Ansprüche in Milliardenhöhe
23. Juli 2010, 06:00 Uhr

Die Chemie-Grünenthal GmbH hatte das Schlafmittel Contergan als völlig sicher und frei von Nebenwirkungen 1957 auf den Markt gebracht und 1961 zurückgezogen.



Contergan löste einen der größten Arzneimittelskandale in der deutschen Geschichte aus. Weltweit kamen rund 10 000 Kinder mit schweren körperlichen Missbildungen zur Welt. Viele Kinder starben kurz nach der Geburt.

Der "Contergan-Katastrophe" folgte aus Sicht von Otmar Korte der "Contergan-Skandal" . 1970 wurden alle Verfahren von Geschädigten gegen Grünenthal eingestellt. Die Kläger verzichteten auf Schadensersatzansprüche in Milliardenhöhe gegen einen Betrag von 100 Millionen D-Mark, den Grünenthal in die Stiftung "Hilfswerk für behinderte Kinder" einzahlte. Der Bund überwies bis 1997 genau 163,6 Millionen Euro. Geschädigte erhielten Einmalzahlungen und monatliche Renten. Alle Einzahlungen waren im Mai 1997 aufgebraucht, die weiteren Zahlungen wurden komplett vom Bund übernommen. Grünenthal zahlte nach langem Streit 2009 weitere 50 Millionen Euro in die Stiftung ein. (abm)

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Daniel

#17

Beitrag von Daniel » Sonntag 25. Juli 2010, 19:00

Conterganopfer starten Boykott-Kampagne gegen Dalli

| 25.07.2010, 18:01

Stolberg. Conterganopfer haben am Samstag eine bundesweite Kampagne zum Boykott von Produkten der Dalli-Gruppe gestartet. Sie richtet sich gegen die Unternehmer-Familie Wirtz, der auch der Pharmakonzern und frühere Conterganhersteller Grünenthal gehört.

Mit Flugblättern forderten die Opfer Kunden vor dem Werksverkauf in Stolberg bei Aachen zum Kauf-Boykott von Waschmitteln und Parfüms auf. «Wir fordern von der Familie Wirtz, dass sie mit ihrem Firmenkonsortium den Gesamtschaden von acht Milliarden Euro ersetzt», stellten zwei Opferverbände fest.

Durch seine Kaufentscheidung könne der Verbraucher Position beziehen. «Kaufen Sie die Produkte nicht mehr, sagen Sie: Verehrte Familie Wirtz, ersetzen Sie endlich alle Schäden der Conterganopfer!», heißt es in einem Flugblatt. Vom Dalli-Standort Stolberg ausgehend werde die Kampagne bundesweit vor Geschäften mit Dalli-Produkten laufen. Das kündigte der Vorsitzende des Bundes Contergangeschädigter und Grünenthalopfer (BCG), Andreas Meyer, an.

Vor allem der Bürger trage den Schaden mit, stellten die Verbände mit Blick auf die Auszahlungsbilanz der Stiftung fest. Die Conterganstiftung zahlte nach eigenen Angaben bis Ende 2008 rund 460 Millionen Euro Rentenleistungen aus. Mit rund 100 Millionen Euro kommt nur ein Bruchteil von Grünenthal. Der Rest sind Steuermittel.

Die Kampagne ist die Bekräftigung eines seit drei Jahren existierenden Boykottaufrufs. In dem Versuch, gerichtlich dagegen vorzugehen, war die Dalli-Gruppe im vergangenen Jahr gescheitert.

Das Schlafmittel Contergan der Firma Grünenthal hatte Ende der 50er Jahre einen der größten Arzneimittelskandale in der deutschen Geschichte ausgelöst. Weltweit kamen 10.000 Kinder mit schweren körperlichen Missbildungen vor allem an Armen und Beinen zur Welt.

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Daniel

#18

Beitrag von Daniel » Sonntag 25. Juli 2010, 19:02

Home » Gesundheit » Contergan-Opfer beziffern "Gesamtschaden" auf acht Milliarden Euro
Contergan-Opfer beziffern "Gesamtschaden" auf acht Milliarden Euro
25. Juli 2010

München (dts Nachrichtenagentur) – Der “Bund Contergangeschädigter” schätzt den gesamten Schaden, der durch das Schlafmittel Contergan um 1960 angerichtet wurde, auf acht Milliarden Euro. Das sagte der “Bund”-Vorsitzende Andreas Meyer dem Nachrichtenmagazin “Focus”. Meyer hat eine neue “Kampagne” gegen Produkte der Unternehmerfamilie Wirtz begonnen, der auch die Herstellerfirma Grünenthal gehört.

Die 50 Millionen Euro, die Grünenthal zuletzt gab, seien jedenfalls zu wenig, so Meyer zu “Focus”. Das ergebe 18.000 Euro pro Person. “Aber ein Auto für mich kostet 35.000 Euro”, sagte der an Armen und Beinen Geschädigte. Er nimmt in Anspruch, 2800 in Deutschland lebende Opfer des Medikamentenskandals zu vertreten.

Diese Gegendarstellung von Andreas, zum letzten Satz in o.g. Pressebericht,
zur Kenntnisnahme:

Code: Alles auswählen

 
zur kenntnisnahme und weiter verteilung.


übrigens:

ich habe nie gesagt, dass ich in anspruch nehme, alle 2800 betroffenen zu vertreten.

;-)

 
Andreas
andreas.meyer@netcologne.de
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Daniel

#19

Beitrag von Daniel » Sonntag 25. Juli 2010, 19:04

Contergan: Bundesweite Protestaktion der Opfer

Von David Saizew | 25 Juli 2010

Contergan Bundesweite Protestaktion der OpferMehr als 50 Jahre nach dem Contergan-Skandal müssen die Opfer immer noch den zähen und unmenschlichen Kampf um ein menschenwürdiges Leben unter den gegebenen Umständen führen. Dabei geht es auch, um die Forderung nach mehr Geld, um in Würde alt werden zu können.

Mit der jetzt gestarteten Großoffensive der Opfer wird es für den Pharmakonzern Grünenthal eng, denn die Conterganopfer machen Druck. Allerdings kämpfen sie dieses Mal nicht nur gegen den Konzern, auch die Bundesrepublik steht mit auf dem Aktionsplan.

Die Aktionen richten sich gegen die Unternehmerfamilie Wirtz, die Eigentümer der Dalli-Gruppe und des früheren Conterganherstellers Grünenthal ist. Mit Flugblättern informieren die Opfer die Kunden des Werksverkaufs, doch den Kauf von Produkten wie Dalli Waschmittel, Tandil, 4711 oder Tabac-Rasierwasser zu unterlassen. Diese bundesweite Aktion soll jetzt jeden Samstag stattfinden.

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Daniel

#20

Beitrag von Daniel » Donnerstag 29. Juli 2010, 17:12

Thalidomide victims win new payments
JEFF TURNBULL
July 28, 2010

AAP

In an historic agreement, the 45 surviving thalidomide victims in Australia and New Zealand will share in an annual $3 million payment which could last for another 20 years.

The deal comes after two and a half years of negotiations between Ken Youdale, the father of a thalidomide victim, and beverage giant Diageo which took over Distillers, the distributor of thalidomide in the 1960s.

Australia's thalidomide victims received what was then a full and final payment in 1974 for their deformities caused by the drug taken by their mothers during pregnancy.

But Sydney-based Mr Youdale, spurred on by a deal Diageo did with UK thalidomiders, put together a compelling case for the 45 Australasians.

Mr Youdale, 86, whose daughter Nicole was a "thalidomider", met each of the victims and presented Diageo with an audited plan which included the amount of money it cost three victims to live for a year.

"It showed every penny they spent in 2008-09, and if they had carers then they were attributable costs as well," Mr Youdale told AAP.

"These people virtually had nothing left from the money they were granted in 1974."

He was given the power of attorney to represent them in negotiations with Diageo with the legal work done pro bono by Slater and Gordon.

The annual payment will be distributed according to the levels of disability of each thalidomider.

Mr Youdale said Diageo was "surprised" when he first knocked on their door in 2008 but when they saw his presentation and his power of attorney they knew he was serious.

He praised the company for its generosity in striking a deal which could cost it more than $60 million.

"They knew they were talking with one person who could be negotiated with, and that set the stage for what happened," he said.

"Diageo has been compassionate and very understanding, and incredibly generous.

"The 1974 payments were full and final settlements and this is, therefore, ex-gratia payments which they didn't need to make at all.

"We don't know how long the deal will last but it should run for at least 21 or more years."

Brett Nielsen, the Thalidomide Australia president, praised Mr Youdale for his efforts, saying that at the age of 86 no one had any right to expect him to put in the time, dedication and personal commitment to the task.

"Ken and his wife Janet lost their own daughter Nicole to the effects of thalidomide in 2003, and I know she would be as proud of him today as we are," Mr Nielsen said.




Übersetzung ins Deutsche,klick mich



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Daniel

#21

Beitrag von Daniel » Freitag 30. Juli 2010, 08:51

Alter Parkausweis verliert Gültigkeit.
Karl Finke

Hannover (kobinet) Die alte Version des Parkausweises für schwerbehinderte Menschen verliert zum Jahresende seine Gültigkeit. Darauf weist der niedersächsische Landesbehindertenbeauftragte Karl Finke hin. Wer einen Parkausweis besitzt, der vor 2001 ausgegeben wurde, sollte sich schon jetzt darum kümmern, eine Parkberechtigung in neuer Fassung zu erhalten und nicht bis zum Jahresende warten. Die neue Fassung ist der bereits seit 2001 EU-einheitliche Parkausweis für schwerbehinderte Menschen.

"Der bislang noch gültige, aber seit einiger Zeit schon nicht mehr ausgestellte alte blaue Parkausweis für schwerbehinderte Menschen verliert mit Ablauf des 31. Dezembers 2010 seine Gültigkeit. Wer ab dem 1. Januar 2011 auf Behindertenparkplätzen parken will, benötigt dazu den so genannten EU-Parkausweis", so Karl Finke. Wer ab 2011 ohne diesen Parkausweis oder mit dem alten, dann ungültigen Parkausweis auf ausgewiesenen Behindertenparkplätzen parkt, begehe eine Ordnungswidrigkeit. Kontakt: Karl Finke, Tel. 0511/120-4007. moh
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