***Presseberichte **Juli**2011

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Daniel

***Presseberichte **Juli**2011

#1

Beitrag von Daniel » Donnerstag 14. Juli 2011, 18:58

Hier findet Ihr Presseberichte vom Juli 2011,
Kommentare könnt Ihr hier einstellen.

Daniel

#2

Beitrag von Daniel » Donnerstag 14. Juli 2011, 19:00


Kritik an abgedroschener Contergan-Logik

„The European“: Philosoph Michael Schmidt-Salomon nahm zur PID-Legende von einer "Unkultur des Todes" Stellung.

Die Zulassung der Präimplantationsdiagnostik (PID) in engen Grenzen durch einen Gesetzesbeschluss des Deutschen Bundestags am vergangenen Donnerstag ist auf teilweise herbe Kritik gestoßen. Joachim Meisner, ein einflussreicher Prediger aus Köln, deutete die Parlamentsentscheidung für die ihm Gläubigen in ein irreales Schreckensszenarium um und behauptete sogar: „Wer unseren Kriterien nicht entspricht, wird verworfen, getötet und entsorgt.“

Auch der langjährige Generalsekretär der Deutschen Evangelischen Allianz, Hartmut Steeb, äußerte sich zur PID-Zulassung und forderte Bundespräsident Christian Wulff auf, das Gesetz nicht zu unterschreiben. Am Dienstag nahm Steeb ausführlicher beim Online-Magazin „The European“ Stellung, um für die Kassation des Bundestagsbeschluss durch Wulff, der seine großen Sympathien für Steebs religiöse Überzeugungen in der Vergangenheit schon öffentlich bekundete, zu plädieren. Es hieß nun unter anderem, menschliches Leben beginne bei der Verschmelzung von Ei- und Samenzelle und entwickele sich danach „als Mensch, nicht zum Menschen“. Zudem sei die Würde des Menschen „nicht teilbar“. Daher hätte Wulff die Entscheidung bereits am letzten Donnerstag nicht zulassen dürfen und müsse daher nun in Rahmen seiner Verantwortung davon absehen, das Gesetz zu unterschreiben und es auszufertigen. Das sei die letzte Hoffnung, so Steeb, um „das nötige Stoppschild dem weiteren Abwärtstrend der Unkultur des Todes entgegenzuhalten.“ Steeb wandte sich zugleich erneut gegen „das Unrecht der Tötung ungeborener Kinder im Mutterleib, die der Gesetzgeber schon lange duldet bzw. erlaubt und meist aus öffentlichen Kassen finanziert“, womit er Schwangerschaftsabbrüche meinte.

„Klar ist: Wer glaubt, dass mit der Befruchtung der Eizelle ‚heiliges Leben‘ entstehe, der muss die Zulässigkeit der PID, der Spirale und des Schwangerschaftsabbruchs bestreiten. Deshalb ist es zweifellos das gute Recht der Gläubigen, für sich selbst PID und Schwangerschaftsabbruch abzulehnen“, äußerte sich heute erneut Michael Schmidt-Salomon, Vorstandssprecher der Giordano Bruno Stiftung, bei „The European“ zur Debatte. Jedoch haben diese Menschen nicht das Recht, den Menschen mit anderen Auffassungen die PID-Anwendung vorzuenthalten. Schmidt-Salomon stellte ebenfalls erneut klar, dass jeder empirischen Erfahrung nach die PID-Zulassung nicht zur Herabsetzung von Behinderten führt. Zudem ist solch ein Argument auch „theoretisch widersinnig“, da nach dieser Logik die Impfung gegen Kinderlähmung eine Diskriminierung von Menschen mit Kinderlähmung zur Folge haben könne. Er betonte nochmals, dass tatsächlich existente Menschen mit Krankheit oder Behinderung jede Unterstützung verdienen, wandte sich aber gegen Behinderungen pauschal gutheißende Denkansätze: „Wären Behinderungen bloß Ausdruck unterstützenswerter ‚Vielfalt‘, wie manche meinen, müsste man die Grünenthal GmbH dafür belobigen, dass sie die menschliche Vielfalt im Zuge des Contergan-Skandals so effektiv beförderte. Dies jedoch wäre – im Unterschied zur PID – tatsächlich ‚behindertenfeindlich‘!“

Hierzu hatte sich auch Katrin Grüber am Samstag geäußert. Die Leiterin des Instituts Mensch, Ethik und Wissenschaft und ehemalige NRW-Landtagsvizepräsidentin erinnerte an die UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung und meinte: „Die Konvention assoziiert Behinderung nicht mit Leid, sondern erkennt Behinderung als Teil menschlicher Vielfalt an.“ Deshalb trügen die Befürworter der PID-Zulassung nun „eine besondere Verantwortung dafür, die UN-Konvention insbesondere auch in dieser Hinsicht umzusetzen.“


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Daniel

#3

Beitrag von Daniel » Montag 18. Juli 2011, 07:49

Conterganopfer: Grünenthal-Hilfe nur Medienaktion

(dpa) | 15.07.2011, 10:51

Aachen. Der Arzneimittelhersteller Grünenthal hat mit der Unterstützung von schwerst geschädigten Conterganopfern in Notfällen begonnen. Einige Betroffene hätten bereits Geld erhalten, teilte das Unternehmen am Freitag mit.

Zu Zahl der Betroffenen und Volumen machte das Unternehmen keine Angaben. Der Bundesverband Contergangeschädigter lehnte die Härtefallregelung als «medienwirksame Aktion ohne jegliche Transparenz» ab.

Das Unternehmen macht nur wenig Angaben

Grünenthal übernimmt nach eigenen Angaben in Einzelfällen Kosten für Sachleistungen, die die Sozialkassen nicht tragen. Das könne etwa der behindertengerechte Umbau eines Autos sein, oder die Anschaffung von Dingen des Alltags, etwa ein leicht bedienbarer Schrank, berichtete der Arzneimittelhersteller. Angaben zum jährlichen Budget machte das Unternehmen nicht. Über die Anträge entscheidet allein Grünenthal.

Der Bundesverband Contergangeschädigter kritisierte die mangelnde Transparenz. «Was ist ein Härtefall?», fragte Pressesprecherin Ilonka Stebritz. Im Lebensalter um die 50 Jahre brächen vielen Betroffenen die «Helfersysteme» weg, weil die Eltern sterben. «Gilt das auch als Härtefall?», fragte Stebritz.

Grünenthal habe beim letzten Gespräch im Mai zugesagt, bis Ende Juni ein schlüssiges Konzept zur Verbesserung der Lebenssituation Contergangeschädigter vorzulegen. Diese Frist sei ohne Reaktion verstrichen. Der Dialog mit den Contergangeschädigten sei nur ein Feigenblatt. Richtige Hilfe sähe anders aus. Zum Forderungskatalog des Verbands gehört unter anderem eine Einmalzahlung für Betroffene von im Schnitt 100.000 Euro. Grünental kommentierte die Vorwürfe unter Verweis auf eine Verschwiegenheits-Vereinbarung nicht.

Contergan hatte einen der größten Arzneimittelskandale ausgelöst. In Deutschland gibt es heute noch rund 2800 Betroffene, die mit Missbildungen zur Welt kamen, nachdem ihre Mütter Ende der 50er Jahre das Schlafmittel Contergan der Firma Grünenthal eingenommen hatten. Mit dem Stiftungsgesetz zur Gründung der Conterganstiftung waren alle Schadenersatzansprüche gegen den Grünenthal erloschen.

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Daniel

#4

Beitrag von Daniel » Freitag 22. Juli 2011, 14:54

Pharma-UnternehmenStada übernimmt Markenprodukte von Grünenthal
22.07.2011, 11:56 Uhr

Stada überweist Grünenthal rund 360 Millionen Euro für die Übernahme der Produkte, die größtenteils verschreibungspflichtig sind. Die Kartellbehörden müssen der Übernahme noch zustimmen.

Bad VilbelDer Arzneimittelhersteller Stada hat sich wie erwartet mit der Aachener Grünenthal GmbH auf den Kauf von Markenprodukte geeinigt. Dies teilte der MDax-Konzern am Freitag in Bad Vilbel mit. Stada hatte Mitte Mai über exklusive Vertragsverhandlungen mit Grünenthal berichtet. Der Kaufpreis für das Portfolio inklusive Vertriebsstrukturen und verschiedener Entwicklungsprodukte beträgt wie angekündigt rund 360 Millionen Euro in bar. Stada will den Kauf mit Barmitteln und freien Kreditlinien finanzieren. Zudem werde auch die Platzierung einer weiteren Unternehmensanleihe geprüft.

Die Produkte sind zum größten Teil verschreibungspflichtig und überwiegend im Indikationsbereich Schmerz positioniert. Das Produkt-Portfolio umfasst über 14 Eigen- und Lizenzmarken für Mittel- und Osteuropa sowie den Nahen Osten. Die Akquisition bedarf noch der Zustimmung der Kartellbehörden.

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Daniel

#5

Beitrag von Daniel » Sonntag 31. Juli 2011, 09:39

28.07.2011 - 17:57
Menschen - das Abenteuer: Trailer bereits in der ZDFmediathek

Mainz (kobinet) Welche Abenteuer Menschen mit körperlichen Behinderungen bestehen können und wie sie gemeinsam im Team über sich hinauswachsen - das zeigt die neue fünfteilige Sommerreportage "Menschen - das Abenteuer" ab 6. August, jeweils samstags, 17.45 Uhr, im Zweiten Deutschen Fernsehen. Wie kobinet heute aus der Redaktion erfuhr, kann der Trailer in der ZDFmediathek schon angeklickt werden.
Das ZDF begleitet zwei Frauen und drei Männer auf einer Tour durch die österreichischen Alpen. Gletscher überqueren, Gipfel erklimmen und Höhlen erkunden - an das Alpen-Abenteuer wagen sich die aus Remscheid stammende Michaela Bienert, die seit ihrem Motorradunfall eine Beinprothese trägt, ihren Beruf wechseln musste und ins bayerische Waal zog, Reini Sampl, der seit einem Skitrainingsunfall vor 15 Jahren querschnittsgelähmt ist und die in Marburg lebende Christiane Möller, die von Geburt an blind ist. Ebenfalls im Team sind der kleinwüchsige Peter Gatzweiler, der als IT System Engineer in der Diakonie Michaelshoven e.V. in Köln arbeitet und der gehörlose Münchner Betriebswirtschaftstudent Benjamin Simon Busch.

Unter der Leitung des professionellen Bergführers Paul Freysoldt und in Begleitung der Weinheimer Physiotherapeutin Jule Heil stellen sich die fünf Teilnehmer großen Herausforderungen, wie der Trailer in der ZDFmediathek zeigt. sch

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