UAC Pressemitteilung vom 23.05.12

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Daniel

UAC Pressemitteilung vom 23.05.12

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Beitrag von Daniel » Mittwoch 23. Mai 2012, 16:45

P R E S S E M I T T E I L U N G
vom 23.5.2012


"Grünenthal schädigte und tötete ab spätestens Frühsommer 1960
nicht nur tausende von Menschen vorsätzlich, heimtückisch, mit
gemeingefährlichen Mitteln und aus niederen Beweggründen!
Nein, das Stolberger Pharmaunternehmen manipulierte auch den Alsdorfer
Conterganprozess mittels der Bestechung von Gutachtern.
Dies lässt aus unserer Sicht nur die Schlussfolgerung zu, dass die
Einstellung des Conterganstrafprozesses, der sogenannte ""Vergleich" und
die "Stiftungslösung" unwirksam sind". Das Conterganverbrechen muss juristisch neu aufgearbeitet werden!", erklärt der Sprecher des
Untersuchungsausschusses Conterganverbrechen (U.A.C.) Stephan Nuding.

"Wir haben uns durch die Ignoranz und Arroganz der
Bundesregierung, der Abteilung 3 des Familienministeriums und des
Behindertenbeauftragten der Bundesregierung, Hubert Hüppe, nicht
beirren lassen. Noch viel weniger konnten uns die Verschleierungs-
und Ablenkungsmanöver der Täterfirma Grünenthal in unserem Ziel, die
historische Wahrheit ans Licht zu bringen, erschüttern," fügt Gihan
Higasi (U.A.C.) hinzu.
J.W. (U.A.C.) ergänzt: "Die Beweislage ist absolut eindeutig. Selbst
wenn man alles, was bisher über die Manipulation des Alsdorfer
Conterganprozesses publiziert wurde, ignoriert. Der Schriftverkehr, der
von dem Historiker Stephan Nuding entdeckt wurde, wie auch eidestattliche
Erklärungen von Zeitzeugen, beweisen den Betrug, den Grünenthal
und das Syndikat der Eigentümerfamilie Wirtz in Alsdorf
begangen haben!"

Auf die Frage, wie der U.A.C. mit dieser dramatischen Wendung in
der Geschichte des Conterganverbrechens umgehen will, heißt es:

"Wir werden alle uns zur Verfügung stehenden Mittel
und Kräfte einsetzen, dass den Conterganopfern seit Jahrzehnten zugefügte
Unrecht zu tilgen.
Von der Bundesregierung, insbesondere von der zuständigen Frau Ministerin Dr. Kristina Schröder, erwarten wir umgehend die Einladung zu einem
persönlichen Gespräch.
Wir werden Ihr, wie auch den Medien, unsere Beweise vorlegen.
Von der Ministerin fordern wir ein sofortiges Tätigwerden von
Amtswegen.
Seit Jahr und Tag wussten die Mitarbeiter der
Abtl. 3 des Bundesfamilienministeriums Dr. Silvia Kürschner, Dieter
Hackler, Petra Weritz - Hanf und Adelheid Braumann um die
Fakten des Conterganverbrechens. Auch der Behindertenbeauftragte der
Bundesregierung Hubert Hüppe wurde immer wieder informiert.
Aber anstatt ihrer Dienstpflicht nachzukommen, vertuschten Sie unsere
Beweise. Das muss einschneidende Konsequenzen für die Beteiligten haben!
Ferner werden wir auf die umgehende Entlassung des zuständigen Staats-
sekretärs Dr. Hermann Kues und des Behindertenbeauftragten der
Bundesregierung bestehen.

Unsere Ziele sind:

- Straf- und zivilrechtliches Verfahren gegen die Schuldigen und
ihre Hintermänner in Politik, Wirtschaft und Gesellschaft.
- Sofortige Vervierfachung der Conterganrenten und Schadensersatz
nach zivilrechtlichen Gesichtspunkten.
- Sofortige Aufnahme der Opfer des Conterganverbrechens in das
Bundesversorgungsgesetz.
- Einsetzung eines parlamentarischen Untersuchungsausschusses zur
Prüfung der Mitschuld und des Versagens der Bundesregierung gegenüber
den Opfern des Conterganverbrechens.


Kontakt:
Untersuchungsausschuss Conterganverbrechen (U.A.C.)
c./o. Stephan Nuding (Sprecher)
Postfach 800 160
51448 Bergisch Gladbach
Tel.: 02202/1882677
Mobil: 0160/6018601

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