UAC- PRESSEMITTEILUNG VOM 18.07.12

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Daniel

UAC- PRESSEMITTEILUNG VOM 18.07.12

#1

Beitrag von Daniel » Donnerstag 19. Juli 2012, 07:52

PRESSEMITTEILUNG

Als "Eingeständnis der Mitschuld am Conterganverbrechen" bezeichnet
der Sprecher des Untersuchungsausschuss Conterganverbrechen (U.A.C.)
, Stephan Nuding, den Vergleich, den der Pharmakonzern Diageo heute
mit dem australischen Conterganopfer Lynette Rowe vor dem
Obersten Gerichtshof des australischen Bundesstaat
Victoria geschlossen hat (Link zum Artikel:
http://www.n-tv.de/panorama/Contergan-O ... 58331.html).

"Wir gratulieren Lynette zu ihrem Sieg und wünschen ihr von Herzen
noch viele Lebensjahre, die sie jetzt hoffentlich frei von
existentieller Not genießen kann", heißt es. "Wir stellen aber auch
die Frage: Wenn schon ein Lizensnehmer von Contergan bereit ist
eine solche Vergleichssumme zu zahlen, was muss dann der
Hauptschuldige des Conterganverbrechens, die Firma Grünenthal
und dessen Eigentümer, leisten?"

An die Adresse der Bundesregierung, der Täterfirma Grünenthal und
deren Inhaber, das Wirtz - Syndikat, richtet der U.A.C. erneut
einen Appell sich endlich ihrer Schuld und ihrem Versagen zu stellen:

""Während Diageo bereit ist Verantwortung zu übernehmen, spricht
Grünenthal immer noch von einer "Thalidomid - Tragödie", um sich vor
den Konsequenzen des Conterganverbrechens für ihr Unternehmen und
dessen Eigentümer zu schützen!
Nach unserer Meinung ist die Bezeichnung "Contergan - Tragödie" eine
dreiste Lüge, die ein Schwerverbrechen verharmlost und uns beleidigt.
Wie lange glauben Grünenthal und die Familie Wirtz sich noch
"weigern" zu können die Realitäten anzuerkennen?
Spätestens ab Frühsommer 1960 wurde Contergan produziert, als
"völlig harmlos" beworben und verkauft, obwohl Grünenthal wusste, was
dessen hochtoxischer Wirkstoff Thalidomid anrichtet.
Aus purem Gewinnstreben; heimtückisch, vorsätzlich und grausam, nahmen
die Verantwortlichen den Tot und die Verstümmelungen tausender von
Menschen in Kauf. Durch die korrupten Machenschaften von
Grünenthal, Politikern und Angehörigen der Justiz wurden wir im
Alsdorfer Conterganprozess, im sogenannten "Vergleich" und durch das
Conterganstiftungsgesetz unserer Rechte und Ansprüche beraubt.
Wir fordern, das Justiz, Politik, Grünenthal und die Familie
Wirtz diese Fakten endlich anerkennen.
Ob per Gesetz, durch ein Urteil oder einen Vergleich: Was unserer
australischen Mitbetroffenen Lynette Rowe zusteht, dass steht auch den
deutschen Überlebenden des Conterganverbrechens zu!"

Kontakt:
Untersuchungsausschuss Conterganverbrechen (U.A.C.)
c./o. Stephan Nuding (Sprecher)
Postfach 800 160
51448 Bergisch Gladbach
Tel. 02202/1882677
Mobil: 0160/6018601
Mail: uac@gmx.net

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