Verbindungen zwischen Conterganstiftung u. Grünenthal

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rowa61
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Verbindungen zwischen Conterganstiftung u. Grünenthal

#1

Beitrag von rowa61 » Samstag 17. Februar 2018, 09:00


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elefantin
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#2

Beitrag von elefantin » Samstag 17. Februar 2018, 11:36

Auf das Urteil am 15.März kann man gespannt sein.
Liebe Grüße Ingrid


Ett kütt, wie et kütt

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beutel07
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#3

Beitrag von beutel07 » Samstag 17. Februar 2018, 13:31

Bei aller Kretik an Andreas,
1. werden jetzt doch noch die Verläuf der politischen Zusammenhänge rund um Contergan deutlich.
2. werden jetzt doch noch die Verstrickungen zwischen den Beteiligten, neben und ausserhalb der Betroffenen, deutlich.
3. stellt sich natürlich heute auch die berechtigte Frage, ob ohne Grünenthal-Einfluss in die Conterganstiftung eine andere Schadensbewertung (Punktetabelle) die Richtige gewesen wäre.


Bei aller Kretik an Andreas,
Danke für das Engagement, auch wenn es praktisch wohl leider keine weiteren Leistungsverbesserungen mehr für uns bewirken wird.
Die Richtigstellungen sind aber erfolgreich gelungen, wenn auch vielleicht nur für die Nachwelt.
Die Bürde des Menschen ist unfassbar!

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Maren
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#4

Beitrag von Maren » Samstag 17. Februar 2018, 14:36

Aufarbeitung und historische Richtigkeit sind enorm wichtig
und hier hat Andreas viel geleistet.

Dennoch bewerte ich die Stiftungslösung im Prinzip als das Beste für uns,
eben weil Grünenthal als alleiniger Zahler schon längst pleite wäre
und wir im Regen stehen würden.
Denn zur historischen Korrektheit gehört auch, dass die Adenauer-Regierung in de Wirtschaftswunderzeit damals viel zu rücksichtsvoll gegenüber dem massiven Lobbyismus war
und nicht für Verbraucherschutz gesorgt hat.

Grüße
Maren
Tschüssi 😎 Maren



Leben und leben lassen ..... 😉
☮️… in Frieden 🕊

Der Weg ist das Ziel 🚵‍♂️

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beutel07
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#5

Beitrag von beutel07 » Samstag 17. Februar 2018, 16:11

Natürlich waren die politischen und wirtschaftlichen Verflechtungen damals schon vorangiger bewertet worden, als der Umgang mit den Eltern der Betroffenen, von deren Kindern, also uns, schon eine solch´ lange Lebenszeit nicht erwartet wurde.
Die damals gefundenen Lösungen der Problematik wurde bestimmt auch unter Berücksichtigung der damaligen Möglichkeiten gesucht und gefunden.

Es kam aber eben doch damals schon, und offensichtlich über viele Jahrzehnte hinweg, zu Mauscheleien, Absprachen und Entscheidungen, die vorrangig die Interessen der Politik und der Wirtschaft bedienten.

Wenn diese "Machenschaften" nun heute, nach über 50 Jahren, aufgedeckt werden, können die Verantwortlichen entweder zu den damaligen Verhältnissen stehen, und dabei auch gemachte Fehler eingestehen und zugeben, oder aber sie mauscheln, vertuschen und lügen weiter, wie, jetzt ganz offensichtlich, geschehen.

Einen solch´ skandalösen Umgang der Verantwortlichen mit dem "Conterganskandal" haben wir, die Öffentlichkeit und die heutige Politik einfach nicht verdient.
Dies aufzudecken ist, leider notwendig, einfach eine anzuerkennende Leistung, die historisch und für die Nachwelt deutlich aufzeigt, was wirklich geschehen ist.

Grüße
Klaus-Peter
Die Bürde des Menschen ist unfassbar!

monika
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#6

Beitrag von monika » Dienstag 20. Februar 2018, 08:10

Es geht nicht nur um die Historie Grünenthal/Staat, sondern auch um die Person RA Schucht.

Er hat als Vorsitzender der Medizinischen Kommission und später als Vorstandsmitglied der Conterganstiftung die Macht gehabt über
Revisionsanträge zu entscheiden. Es lässt vermuten, dass er hierbei trotz besseren Wissens gegen Revisionsanträge entschieden. Herr
RA Schucht ist unglaubwürdig.

:sagnichts
Gruß
Monika

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