sooner hat geschrieben:bentxt hat geschrieben:
Aber wichtig ist, dass der Film kommt und nicht dass er nächste Woche läuft. Ich kann die Spannung gut verstehen, aber es ist in unserer Branche normal, zu warten.
Ich will ja auch gar nicht motzen, aber ich verstehe es nicht richtig.
Weil es in Deutschland zu viele Schwierigkeiten gibt, wird er schon mal hier oder da im Ausland gezeigt. Jetzt Italien. Wo als nächstes??? Und warum?? Zum Anheizen?? Um die Spannung zu steigern bis er dann endlich hier laufen darf und möglichst viele einen Zweiteiler gucken??
Ich kenne TV-Filme, die einfach wegen nicht passendem Programmplatz oder schlechter Laune eines Verantwortlichen ein, zwei Jahre rum liegen
hoffentlich nicht....
Aber das mit Rom ist mir neu (und es ist absolut unüblich, dass ein ganzes Team dafür nach Rom reist, so was kostet ein Vermögen! Wahrscheinlich darf wieder nur der Regisseur und der Produzent...).
Gruß,
bentxt
Nun, die WAZ ist nicht die Bildzeitung und es wird schon stimmen und ein Team besteht aus mindestens 2 Leuten :wink:
sooner
Sooner, natürlich ist die WAZ nicht die BILD - aber sie ist leider verdammt nah dran. Ein GANZES Filmteam (bei so einem Film) besteht aus gut 80 Personen, das würde ein Vermögen kosten. Zu Premieren auf Festivals reisen in der Regel die Stars und der Regisseur an; der Autor nur, wenn er selber zahlt. Andere aus dem Team, selbst der Chefkameramann, sind praktisch nie bei Festivals dabei, es sei denn, sie wohnen dort.
Wahrscheinlich hat das Festival in der Pressemitteilung von "ganzem" Team gesprochen - aber nur die Stars gemeint und die WAZ hat das ungeprüft übernommen. (Solche Artikel werden in sehr kurzer Zeit verfasst, ein paar Minuten, dann ist das Ding fertig - Tagesgeschäft!) In der Berichterstattung über den Film und den Prozess hat sogar der Spiegel den Fehler gemacht, das Drehbuch dem Regisseur Winkelmann zuzueignen - selbst die irren eben auch mal.
Dass es so aussah, dass der Film in Italien gezeigt wird, bevor er in D läuft, liegt eben nur an den Festivalauftritten. Der Weltvertrieb, der ein Co-Finanzierer des Produzenten ist, möchte sein Produkt ja gerne verkaufen. Weil diese Festivals nur einmal im Jahr stattfinden, will er eben jede Gelegenheit nutzen. Auf der Mip-Com in Cannes lief er ja, aber eben nur vor Fachpublikum, also akreditierten Gästen. Darum war das rechtlich einwandfrei. Der Weltvertrieb arbeitet völlig unabhängig vom Dt. Produzenten - der gar nicht das Recht hat, den Film im Ausland zu vertreiben sondern eben nur der Weltvertrieb. (Was nicht heißt, dass man sich nicht kollegial abspricht...)
Wird langsam ein Seminar in Filmwirtschaft - aber vielleicht lesen G und SH ja mit, dann lernen die noch was (auch wenn es jetzt zu spät ist...)
Gruß,
bentxt