Muttertag/Vatertag

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sooner
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Muttertag/Vatertag

#1

Beitrag von sooner » Sonntag 8. Mai 2005, 08:36

Ist ein immer aktuelles Thema, kommt jedes Jahr wieder und wird unterschiedlich zelebriert.
Bei uns war es früher, als die Kinder noch klein waren, ein recht wichtiger Tag, wofür in der Schule oder im Kindergarten gebastelt, gemalt oder Gedichte auswendig gelernt wurden.

Heute ist es kein so wichtiger Tag mehr - Blumen sind an dem Tag extrateuer, Gedichte lernt keiner mehr auswendig. :D

Heute z.B. sind die Freunde meiner Kinder da - volles Haus also, aber ohne, dass ich groß davon betroffen bin, denn die wollen ja nichts von mir (ein Abendessen vielleicht) :D
Essen gegangen sind wir letztes WE, da es hier bei uns immer an solch einem Tag sehr voll ist und ein Tisch reserviert werden sollte.
Also ist heute ein Tag wie jeder andere - nichts Besonderes und trotzdem was Besonderes, denn wir nehmen jeden Tag ganz Besonders.....

Wie geht ihr denn mit diesen Tagen um???

sooner
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Conti62
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#2

Beitrag von Conti62 » Sonntag 8. Mai 2005, 09:28

Früher wurde der Muttertag auch so gefeiert. D.h. meine Geschwister und ich wir haben für unserer Mutter gesbastelt gesungen, Frühstück, Mittagessen gemacht und den ganzen Haushaltskram abgenommen.

Später, als wir schon flügge waren, kammen wir alle wie zufällig zusammen, mit allen Schwiegertöchtern, Schwiegersohnen und deren Kindern. Wir haben alles organisiert. Meine Mutter brauchte nichts zu machen. Es wurde ein Familientag daraus. Man kann sagen unsere Mutter war der Mittelpunkt unserer Großfamilie, die alle und alles zusammenhielt :D

Gruß Klaus

kaetzchen
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#3

Beitrag von kaetzchen » Sonntag 8. Mai 2005, 09:54

Früher habe ich auch einiges für meine Mutter gebastelt und gehofft, dass es ihr gefällt. Leider wusste ich nie, ob sie sich darüber gefreut hat oder nicht. Unser Verhältnis ist nie besonders herzlich gewesen (eigentlich war nie ein Mutter-Tochter-Verhältnis) und deshalb ist "Muttertag" für mich kein Anlass mehr, mich groß anzustrengen.
In einem Punkt bin ich ihr dankbar: Dass sie mich geboren hat! Ansonsten haben wir nur noch 2 x im Jahr telefonischen Kontakt (Geburtstag + Weihnachten). Auch diese Seite gibt es: Dass eine Mutter mit ihrem behinderten Kind nichts zu tun haben will.
Zurzeit versuche ich diese Situation aufzuarbeiten und bin im psychologischen Gespräch; möchte wenigstens ein versöhnliches Gefühl zu meiner Mutter bekommen. Es ist ein Versuch wert!
Schönen Sonntag allen! Kätzchen
"Miau - Schnurrrrrr"

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#4

Beitrag von sooner » Sonntag 8. Mai 2005, 10:50

Dachte da eher an UNS als Mütter oder Väter und wie die Familie damit jetzt umgeht..... :D

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#5

Beitrag von Conti62 » Sonntag 8. Mai 2005, 11:25

sooner hat geschrieben:Dachte da eher an UNS als Mütter oder Väter und wie die Familie damit jetzt umgeht..... :D

sooner
Als Jungeselle, habe leider auch keine Kinder, sind für mich diese Tage nichts besonderes. :?

kaetzchen
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#6

Beitrag von kaetzchen » Sonntag 8. Mai 2005, 12:30

sooner hat geschrieben:Dachte da eher an UNS als Mütter oder Väter und wie die Familie damit jetzt umgeht..... :D

sooner
@Sooner: Ich hatte es wohl falsch verstanden, sorry!


LG Kätzchen
"Miau - Schnurrrrrr"

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#7

Beitrag von Chris » Sonntag 8. Mai 2005, 13:00

Hallo!!

Zunächst möchte ich allen Mütter, die unter uns sind, einen

wunderschönen :P :P

Muttertag wünschen!!

Auch bei uns ist es ein besonderer Tag, weil wir ihn daraus machen. Ich habe nie von meinen Jungs erwartet, dass sie an diesem Tag den Haushalt führen. Nein, eine kleine Aufmerksamkeit oder Geste reicht mir vollkommen!
Diese kleine Geste gebe ich dann heute nachmittag an meine Mutter weiter, wo wir (family mit Enkelkindern) uns zum Kaffeetrinken einfinden werden.

Eben ein gaaanz normaler Muttertag...........

Chris :wink: :wink:

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B-Maria
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#8

Beitrag von B-Maria » Sonntag 8. Mai 2005, 19:21

Hallo alle Mütter und Nichtmütter Väter und Nichtväter unter uns.

Ja, als Mutter einer fast 7-jährigen Tochter habe ich ein Gedicht, ein gebasteltes Herz und sogar ein kleines Klavierkonzert meiner Tochterbekommen. Von Schule und ihrer Klavierlehrerin »angestiftet« hat sie in diesem Jahr zum ersten mal ein Gefühl für den Muttertag bekommen.
Ich habe das Gefühl, daß auch das Thema Mutter-Tag für einige von uns emotional belastet ist.
Ich denke dabei an die, die vielleicht aufgrund von Contergan keine Kinder bekommen konnten oder die wie Kaetzchen vielleicht ein nicht so gutes Verhältnis zur eigenen Mutter haben.
Ich persönlich habe ein vielleicht zu enges Verhältnis zu meiner Mutter.
Die schmerzhaften Trennungserlebnisse in der Kindheit durch häufige Klinikaufenthalte und vielleicht das Gefühl bei meiner Mutter mir in allem helfen zu wollen und müssen (bis zum heutigen Tag) haben unser Verhältnis so geprägt, daß ich heute zumindest innerlich noch nicht ganz abgenabelt bin.

Vielleicht ist sooners Tipp sehr gut, jeden Tag als einen besonderen zu achten und uns immer mal wieder etwas zu gönnen und allen Müttern, die den Muttertag gern haben und deren Kindern und Ehemännern (falls vorhanden), die die Mütter verwöhnen möchten diesen Tag von Herzen zu gönnen.
Gruß B-Maria

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Maren
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#9

Beitrag von Maren » Sonntag 8. Mai 2005, 20:50

Hallo aus DO!
Jetzt kommt meine eher "Anarcho-Version" zum Muttertag. Dies nimmt mir hoffentlich keiner übel, zumal ich nicht Mutter bin...

Mein eigenes liebes "Muttertier" hat während unserer Kinderzeit diesen Feiertag immer als "verlogen" (Geschäftemacherei) abgelehnt und hasste es, unsere Großmutter hofieren zu müssen (Gefühlsduselei).
Als wir dann erwachsen und lange aus dem Haus waren, kam irgendwann eine enttäuschte Bemerkung, dass keiner zum Muttertag gekommen wäre. Unsere Antwort war in der Tradition ihrer früherern Überzeugungen "Mutti, nun wirst Du alt!" ..... Sie hat diese Frechheit mit viel Fassung ertragen.
HEUTE hat ihr eher das saumäßig schlechte Wetter die Laune verhagelt als die Tatsache, dass ihre Brut nicht den Weg nach Hause gefunden hat.

Ich finde es aber für Euch -liebe Mütter- schön, dass ihr einen netten Tag hattet! :roll:

Liebe Grüße, Maren
Tschüssi 😎 Maren



Leben und leben lassen ..... 😉
☮️… in Frieden 🕊

Der Weg ist das Ziel 🚵‍♂️

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#10

Beitrag von B-Maria » Montag 9. Mai 2005, 08:42

Hi Maren,
deine Anarcho-Version ist okay. Sie nimmt dem Thema das eventuell aufkommende Gefühlsgedusel und zeigt noch mal, das auch die unter uns, die keine Kinder haben, durchaus dem Thema frönen können, denn irgendwie lassen uns unsere Mütter und das, was sie aus dem Muttertag gemacht haben auch nicht los.
Deinen Anarcho-Charme finde ich witzig. Von mir aus mach weiter so!
Gruß aus Bielefeld

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