elektrische fahrzeuge oder das unheimliche wesen

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weiss62
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Re: elektrische fahrzeuge oder das unheimliche wesen

#31

Beitrag von weiss62 » Mittwoch 2. Februar 2011, 19:41

hallo daniel & michael :-)
der hacken dabei ist daniel hat immer nur eine batterie.
da mögen die dinger wirken oder auch nicht, die halten auf die art schon so lange.

bei dir, michael sind es min. 2 davon und das reicht um dir die batterien zu ruinieren.
frei nach dem motto: " die schwächere zieht die stärkere in die knie und am schluß sind beide hin"

dann nehme ich mal (frei) an, dass du bleibatterien im crosser spazieren fährst. dann wird der crosser im freien oder im recht kalten gang gehalten zum laden oder so. dann reicht die wärme der batterien nicht aus um die ausfahrten warm zu haben dazu kommt dann noch unterschiedliche ladezustände der 2 batterien und schon haste den salat.

euer werner ad, der jetzt auch mal auf bernd wartet

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bernd
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#32

Beitrag von bernd » Donnerstag 3. Februar 2011, 00:59

Hallo zusammen,

die Bleibatterie wird ja heute aus verschiedenen Gründen für die Anwendung in Elektroautos nicht mehr genommen, zumindest nicht mehr bei den großen Automobilherstellern. Sie taucht in den Entwicklungsabteilungen dort eigentlich nur noch in einigen Besprechungen in Präsentationsfolien auf, um die Vorzüge der neuen Batteriesysteme gegenüber diesem Klassiker darzustellen.

Als Starterbatterien im Auto sind sie allerdings heute noch unverzichtbar. Aber es ist auch leider so, dass nach meinem Kenntnisstand die defekte Blei-Batterie die häufigste Ausfallursache eines neueren Fahrzeugs darstellt.

Bis heute ist noch nicht geklärt, warum beim Laden der Bleibatterie nicht das Wasser zersetzt wird, sondern das Bleisulfat zu Blei reduziert wird. Auch das Bleidioxid in der Batterie sollte eigentlich in der Schwefelsäure nicht so stabil sein, wie es nunmal offensichtlich ist.

Jedenfalls eröffnet dieser ungeklärte Mechanismus mit dem Namen "Wasserstoff-Überspannung" für viele regen Geister und clevere Bastler die Möglichkeit, ganz pragmatisch nach einem Rezept oder einer elektrischen Zusatzvorrichtung zu suchen, und zu probieren, ob es hilft, die Lebensdauer der Batterie weiter zu verlängern.

So gibt es z.B. im Internet eine ganze Reihe von Zusatzgeräten und Patentrezepten und ebenso findet man gleichermaßen begeisterte Befürworter und enttäuschte Anwender bei jeder dieser Methoden.

Kleine unerkannte Unterschiede in der chemischen Zusammensetzung der flüssigen und festen Bestandteile, der Kristallstruktur, der Lagertemperatur, Spuren von Fremdstoffen, der Batteriehandhabung oder des mechanischen Aufbaus scheinen sich auf komplexe Art und Weise auszuwirken. Und jeder der Erfinder hat eine mehr oder weniger technisch-wissenschaftliche Erklärung parat, warum gerade sein Verfahren so gut funktioniert.

Ich kann vor diesen Schnellschlüssen nur warnen. Bevor die grundlegenden Reaktionen und Reaktionshemmungen der Bleibatterie nicht geklärt sind, hat eine weiterführende wissenschaftliche Erklärung keine Basis.

Unter welchen Bedingungen zum Beispiel mit der bei Megapulse beschriebenen Methode der gewünschte Effekt auftritt, und unter welchen nicht, bleibt jedenfalls unklar, wie man auch an den widersprüchlichen Erfolgsmeldungen von Anwendern dieser Methode erkennen kann.

Geben wir uns also damit erstmal zufrieden, dass es offensichtlich Zusatzgeräte gibt, die unter bestimmten Bedingungen die Lebensdauer einer Bleibatterie verlängern können, oder zumindest nicht erheblich verkürzen.

Bin jedenfalls ganz froh, dass die olle Bleibatterie nicht zum Kerngebiet meiner täglichen Arbeit gehört und ich mich deshalb nicht mit diesen vielen ungeklärten Phänomenen herumschlagen muß. 8)

Im Vergleich zu den neuen Lithium Ionen Batterien hat die Bleibatterie jedenfalls Nachteile, was die Lebensdauer und die Zyklenfestigkeit angehen. Auch ist das Gewicht und das Volumen viel größer.

Die Vorteile sind der sehr geringe Anschaffungspreis, der relativ einfache mechanische Aufbau und die perfekte Recycling-Infrastruktur. Eine brennende Bleibatterie ist wegen des wässrigen Systems in der Batterie auch viel seltener anzutreffen, obwohl so ganz ungefährlich ist die Batterie auch nun wieder nicht. :verlegen

Fazit: Keiner der großen Automobilhersteller plant heute mehr den Bau eines Elektrofahrzeugs auf Basis einer Bleibatterie.
Auch erleben wir ja gerade, wie in den E-Rollis die Lithium Ionen Batterie Einzug hält. Auch da brechen also demnächst die goldenen Zeiten an...

@Weissnix: Ein E-Rolli mit Brennstoffzelle und eventuell zusätzlich mit Batterie wäre natürlich der Hit. Leider kämpfen die Brennstoffzellen Entwickler da auch noch mit ihrer ungeklärten Wasserstoff-Überspannung und mit anderen technischen Problemen. Bisher scheint es immer noch einfacher zu sein, eine entsprechend größere solide Lithium Ionen Batterie zu verwenden, mit der man die gleiche Reichweite bekommt, wie mit der Brennstoffzelle + Wasserstofftank. Vielleicht ist ja die Brennstoffzelle in zwanzig Jahren soweit...ich denke jedenfalls, dass man dazu eine ganz neue Brennstoffzelle entwickeln müßte und die bisherige Polymer-Elektrolyt-Brennstoffzellen-Technologie in die Tonne stopfen sollte. Dann brechen auch da goldene Zeiten an... :D

Wünsche euch noch einen schönen Morgen, Mittag oder Abend
bernd

Daniel

#33

Beitrag von Daniel » Donnerstag 3. Februar 2011, 08:48

weiss62 hat geschrieben:hallo daniel & michael :-)
der hacken dabei ist daniel hat immer nur eine batterie.
da mögen die dinger wirken oder auch nicht, die halten auf die art schon so lange.

bei dir, michael sind es min. 2 davon und das reicht um dir die batterien zu ruinieren.
frei nach dem motto: " die schwächere zieht die stärkere in die knie und am schluß sind beide hin"

dann nehme ich mal (frei) an, dass du bleibatterien im crosser spazieren fährst. dann wird der crosser im freien oder im recht kalten gang gehalten zum laden oder so. dann reicht die wärme der batterien nicht aus um die ausfahrten warm zu haben dazu kommt dann noch unterschiedliche ladezustände der 2 batterien und schon haste den salat.

euer werner ad, der jetzt auch mal auf bernd wartet
Das mit den 2 oder mehr Batterien ist schon richtig,
nur eine Bleibatterie mit 12 V besteht auch schon aus 6 einzelnen voneinander unabhängigen Zellen,
der efekt "schwächere zieht stärkere in die Knie"findet also auch in einer einzelnen 12 Volt Batterie statt.
~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~
Danke Bernd für deine Ausführungen,
im Bezug zum Megapulser dürfte das Weissnix allerdings noch mehr verunsichert haben. :foolisch
Tja Weissnix,evtl.hilft ,wie bei mir,nur ein starker Glaube an das Ding. :wink:

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#34

Beitrag von weiss62 » Donnerstag 3. Februar 2011, 09:32

Daniel hat geschrieben: Das mit den 2 oder mehr Batterien ist schon richtig,
nur eine Bleibatterie mit 12 V besteht auch schon aus 6 einzelnen voneinander unabhängigen Zellen,
der efekt "schwächere zieht stärkere in die Knie"findet also auch in einer einzelnen 12 Volt Batterie statt.
hallo daniel :-)
die streuung bei der fertigung von batterien(betrifft alle typen) ist recht groß. d.h. die eine kann an stelle von den angegebenen Ah-s schon mal 5% darüber oder auch darunter liegen.
und genau so ist dann die materialzusammensetzung unterschiedlich, was dann bei der einen zum frühen tot führt und bei der anderen zum späteren tot führt.
die einzelne 12V batterie wird immer aus einer materialserie hergestellt und nie aus einem mix.

so nun ab in die praxis:
meistens sind batterien bei fahrzeugen in serien geschalten, d.h man macht aus 2x12V=24V bei gleiche Ah usw.
beim laden wird aber nur die GESAMTSPANNUNG gemessen -also die 24V,was einer ladespannung von 2x14,4=28,8V ausmacht.
was passiert beim laden:
die schwächere wird überladen und erhitzt sich stärker als die andere batterie weil sie ja schon voll ist und nix mehr haben will/kann.
die stärkere batterie wird nie voll und bleibt cool bei der sache.
was passiert beim entladen:
das gleiche! die schwächere batterie wird schneller müde, d.h. sie bricht in der spannung schneller ein, erhitzt sich dadurch wieder stärker als die andere und holt sich bei jeder gelegenheit die ladung von der stärkeren.

also wird bei jedem laden und entladen die schwächere unter streß gestellt und streßt die andere mit der zusätzlichen belastung einmal den motor zu beliefern und einmal die schwächere batterie zu füttern.

am schluß bekommen beide, die 12V und die schwächere bei den 24V, den gleichen tot: den zellenschluß!

das kann man auch im modellbau nachvollziehen oder bei geräten die von 2 batterien aufwärts betrieben werden.
messt mal die batterien mit einem batterientester durch...

da wir unsere fahrzeuge mit 3 bis xxx batterien betrieben werden kennen wir das problem schon länger. :sagnichts
Danke Bernd für deine Ausführungen,
ja das ist erfrischend gut mal eine meinung von einem anderen zu hören.

euer werner ad

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#35

Beitrag von weiss62 » Donnerstag 3. Februar 2011, 09:56

nachtrag:

beim vorigen text ist mir etwas entgangen...

wie erkennt man(n)/frau und ladegerät ob eine batterie voll ist:
der widerstand erhöht sich
die batterie wird über 30°C warm (ausser nasszellen NiCd)

euer werner ad

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#36

Beitrag von Weissnix » Donnerstag 3. Februar 2011, 14:48

Daniel hat geschrieben:im Bezug zum Megapulser dürfte das Weissnix allerdings noch mehr verunsichert haben. :foolisch
Tja Weissnix,evtl.hilft ,wie bei mir,nur ein starker Glaube an das Ding. :wink:
Naja, eher bestätigt in meinen dunklen Vorahnungen. :wink: Aber bei dem Klönschnack hier, ist mir gerade eben (nachdem ich Werners PN beantwortet habe) noch 'ne andere Idee gekommen mit der ich mich mal geistig auseinander setzen muss.
Tschüß
Michael

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#37

Beitrag von Frank62 » Donnerstag 3. Februar 2011, 19:23

Das passt grad so schön zum Thema.. Bitte schnell lesen, weiss nicht wi lange das Online ist.
LG
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95% aller Computerprobleme befinden sich vor dem Monitor. :suprised

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#38

Beitrag von bernd » Donnerstag 3. Februar 2011, 19:56

Vielen Dank, Frank,

hoffentlich ist das auch mehr als nur eine Marketingaktion von Herrn Deppen.

Das Kabel auf dem Foto scheint mir jedenfalls etwas dünne zu sein.
Besser wäre ja ein dickeres Kabel, dass die 20kW aus dem Drehstromnetz saugen könnte.

Aber immerhin ein Anfang.
Also auch in Borken brechen goldene Zeiten für Elektroautos an, erfreulich... :D

Grüßle
bernd

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#39

Beitrag von Weissnix » Freitag 4. Februar 2011, 19:35

bernd hat geschrieben: Das Kabel auf dem Foto scheint mir jedenfalls etwas dünne zu sein.
Besser wäre ja ein dickeres Kabel, dass die 20kW aus dem Drehstromnetz saugen könnte.
Hübsche Idee, wenn dann man die Kontakte in der Ladebuchse am Auto auch entsprechend dimensioniert hat, sonst könnte es leichte Kompatibilitätsprobleme geben. :wink:
Tschüß
Michael

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#40

Beitrag von weiss62 » Freitag 4. Februar 2011, 19:44

Weissnix hat geschrieben:
Hübsche Idee, wenn dann man die Kontakte in der Ladebuchse am Auto auch entsprechend dimensioniert hat, sonst könnte es leichte Kompatibilitätsprobleme geben. :wink:
hallo michael :-)
dafür reicht ein CEE 32A dose mit einem passendem stecker dazu
aber
dann brauchst du auch einen lader der das abkann und nicht nur mit 2-10A ladet
moderne lader(HF) können so ca. um die 100A/48V reinschaufeln.

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#41

Beitrag von Weissnix » Samstag 5. Februar 2011, 02:35

weiss62 hat geschrieben: dafür reicht ein CEE 32A dose mit einem passendem stecker dazu
Ach die. :wink: An die habe ich nun gar nicht gedacht, obwohl ich sie an meiner Landyacht habe. Peinlich, peinlich. :verlegen
Tschüß
Michael

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Daniel

#42

Beitrag von Daniel » Samstag 5. Februar 2011, 08:47

**Ironie an**
Das wird bestimmt lustig,wenn jeder eine andere Steckdose hat,
da der Kofferraum bei den E Mobilen meist etwas kleiner ausfällt,
müssen die ganzen Adapter dann auf den Dachgepäckträger. :lachwec

**und wieder aus**

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Beitrag von weiss62 » Samstag 5. Februar 2011, 10:02

hallo daniel :D
damit leben wir seit anbeginn der neuzeitlichen e-mobilen :angry
aber
es ist ein einheitsstecker schon soviel wie durch.
EU-weit auf jedenfall
weltweit schaut es da auch danach aus.

so wie es ausschaut wird es ein CEE 16A/400V steckmodul geben mit 4 zusätzlichen kontakten.
diese kontakte sind am aussenrand zu je 2 paaren angeordnet und sollen später 2 funktionen enthalten.
einmal die ladung starten und beim abziehen die ladung unterbrechen.
und einmal will die zukunft dass die ladestation mit dem lader infos austauscht was und wieviel er verarbeiten kann sowie schlussendlich auch die menge.

die im G-hahn ersichtlichen stecker, hier in blau zu erkennen, sind weiterentwicklungen von mennekes, der sich dafür stark macht um so produktabhängigkeit zu schaffen.
die steckeinheit die einheitlich sein soll, im typischen CEE rot, ist in der mitte zu sehen mit dem firmencheffe drauf.

bei uns hier werden nur noch ladehalte mit dem umgerüsteten CEE-einheit angeboten.

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#44

Beitrag von bernd » Mittwoch 9. Februar 2011, 20:18

Hallo zusammen,

so gut sieht es mit dem CEE-Einheitsstecker leider derzeit nicht mehr aus.

Wir haben ja auch bei den normalen Haushalts-Netzsteckern ein ziemliches Wirr-Warr in Europa und weltweit erst recht. Den nationalen Netzstecker-Herstellern geht es also recht gut, jeder hat seinen festen Kundenkreis.

Für die asiatischen Billig-Produkthersteller ist diese Vielfalt auch nicht so attraktiv. Sie mischen sich da nicht ein, weil die Märkte zu klein sind.

Anders allerdings, wenn man sich bei den Elektroauto-Steckern weltweit oder nur europaweit auf ein einheitliches System einigen sollte. Dann wird in China die Zertifizierungs-Prozedur und Produktion angeleiert und die europäischen Produzenten haben mit ihren höheren Herstellkosten keine Chance mehr.

Wir erleben deshalb gerade, wie sich die europäischen Hersteller-Lobbies bei den nationalen Regierungen durchsetzen und eine Vereinheitlichung verhindern. :(

Nun ja, - insgesamt ist für den Anwender diese tägliche Steckerei ja sowieso mehr als lästig. Ich verstehe auch gar nicht, dass nicht die E-Rollifahrer, besonders die "Kurzflügler" hier, sich da nicht schon längst beschwert haben. Und ob die noch wesentlich größeren Stecker von Elektroautos überhaupt von jedem hier ohne Hilfsmittel gesteckt und gezogen werden können, möchte ich mal bezweifeln.

Ich persönlich halte mehr von berührungslosen Aufladesystemen, zum Beispiel durch Induktionsspulen. Kein Stecker, einfach auf der im Boden versenkten Induktionsspule parken und fertig. Da geht es mit der Entwicklung auch gerade voran, Gott sei Dank.

Übrigens gibt es auch bei dem von Werner genannten Einheitsstecker (16A/400V) noch andere Varianten. Hier in Deutschland haben wir ja in fast jedem Haushalt 32 Ampere Drehstrom und damit lässt sich in der Regel ein Elektroauto hervorragend in weniger als einer Stunde laden, zumindest, wenn eine moderne Lithium Ionenbatterie im Auto verbaut ist. In dem Fall bräuchte man den Einheitsstecker mit dickeren Kontaktstiften. Also auch hier wird es trotz Einheitsstecker noch Unterschiede geben.

Übrigens: Wir entwickeln gerade ein Super einfaches Elektroauto mit 160km Reichweite. Und preiswert außerdem.
Das teuerste am Auto ist allerdings das Verlängerungskabel... na ja, den kennt ihr schon, gelle? :wink:

Grüßle
bernd

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#45

Beitrag von Weissnix » Donnerstag 10. Februar 2011, 01:29

Hallo Bernd,
Erzähl mal: Wo ist es zu kriegen und was solls kosten? Das Verlängerungskabel kann ich ja durch einen Generator eretzen. :wink:

Du wunderst dich, daß E-Rollifahrer sich nicht längst wegen der Steckerei beschwerten? Ich hab mehr als einmal meinen E-Rolli-Hersteller angemault wegen dieser Sch..,. Ladegeräte (viel zu geringe Ladeleistung). Pauschale Antwort: Reiner Kostenfaktor. Genau da liegt der Knackpunkt:
Der Käufer ist ja nicht der Rollifahrer, sondern die KK. Die aber interessiert nicht die Funktionalität, sondern reinweg der Preis. Und schon ist klar, warum die Lader keine Leistung bringen, die Stecker durch die Bank Mist sind und wrklich sinnvolle Rollis nicht bezahlt bzw. kaum konstruiert werden.
Würden Rollis und deren Equipment von Rollifahrern konstruiert werden und der Vertrieb von dubiosen Normen und KK unabhängig werden, dann könnte wirklich etwas auf dem deuitschen Markt passieren.
Selbst mein ehemaliger Orthopädiemechanikermeister stellte einst fest: Der einzige der eine Prothese sinnvoll gestalten könnte, wäre der Träger selbst und richtete sich artig nach meinen Vorgaben. :wink:
Tschüß
Michael

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