Ekel vor behindertem Kunde

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sonnschein
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Ekel vor behindertem Kunde

#1

Beitrag von sonnschein » Dienstag 14. August 2012, 13:02

Grüßle Hanne

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Weissnix
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#2

Beitrag von Weissnix » Dienstag 14. August 2012, 14:57

Offensichtlich hat die HaSpa immer noch zu viele Kunden. :angry

Übrigens, vor rund 30 Jahren war ich mal sehr kurzfristig zwangsweise HaSpa-Kunde. Seitdem haben sie schon richtig dazu gelernt. Inzwischen sagen sie wohl Rollifahrern nicht mehr, daß sie sie für nicht geschäftsfähig halten.
Tschüß
Michael

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Maren
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#3

Beitrag von Maren » Mittwoch 15. August 2012, 10:34

.... diesen "Servicemitarbeiter/innen".... würde ich gerne mal "Nachhilfe" anbieten....... :wasimmer
Ich hätte da nette Ideen im Hinterkopf. :halo

Ciao!
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Weissnix
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#4

Beitrag von Weissnix » Mittwoch 15. August 2012, 15:07

Diese Ideen hätte ich schon als Fillialleiter.
Einer meiner Gesellen hatte mal einem Dunkelhäutigen (ich weiß dessen Geburtsland nicht, deshalb diese Wortwahl) "He Dachpappe, wo hat's gebrannt?" hinterhergerufen. Eine Stunde später hatte er seine Papiere. :D

Schließlich sind die Angestellten das Aushängeschild eines Unternehmens.
Tschüß
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#5

Beitrag von Maren » Mittwoch 15. August 2012, 17:20

Richtig so, Weissnix! :applaus

Ciao!
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uwe60
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#6

Beitrag von uwe60 » Donnerstag 16. August 2012, 13:28

...hm weiß nicht finde die Entschuldigung der Bank hätte man schon annehmen können.Zumal sogar zweimal jemand vor Ort war.
Denke, da wird ein bisschen zu viel dramatisiert.
Gruß Uwe 60

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#7

Beitrag von Maren » Donnerstag 16. August 2012, 13:48

uwe60 hat geschrieben:...hm weiß nicht finde die Entschuldigung der Bank hätte man schon annehmen können.Zumal sogar zweimal jemand vor Ort war.
Denke, da wird ein bisschen zu viel dramatisiert.
Hallo Uwe!

Das "Benehmen" der Haspa-Angestellten war hoch diskrimminierend und wurde zunächst ja nur noch schlimmer.
Es reiht sich ein in Vorwürfe gegen z.B.
* Contis, die doch bitte nicht mit den Füßen zu essen haben,
* Menschen, die sich nicht unauffällig artikulieren können,
* Menschen mit auffälligen Bewegungsmustern
* etc.

Ich denke in diesem Zusammenhang auch an das sogenannte "Behindertenurteil von Frankfurt" (die Anwesenheit von behinderten Menschen im Speisesaal eines Restaurants wurde als Minderung des Reisepreises erfolgreich eingeklagt....) aus dem Jahr 1980 und einen "Stern-Artikel" über die Rheinische Schule für Körperbehinderte in Köln (die Journalistin beschrieb die Oberstufenschüler als "ungepflegt" und unästethisch anzusehen) im selben Jahr.......
Es scheint sich nicht viel getan zu haben........ :angry
und das ist dramatisch!

Schöne Grüße
Maren
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#8

Beitrag von lia » Donnerstag 16. August 2012, 14:24

wenn es sich so zugetragen hat wie es dort im artikel steht dann ist es ein absolutes nogo , eine tiefe beleidigung und ein generelles benehmen auf allerunterster stufe. es ist ddso schlimm , das selbst wir es als behinderte unglaubwürdig empfinden. in einem solchen fall des totalversagens ist eine entschuldigung sinnlos und überflüssig, da eh nicht glaubwürdig. ich würde denen hausverbot erteilen mit dem worten , dass mir ihre unästethischer anblick ihrer seele nicht unmutbar sei, uwe die machen sich hier nicht einmal mehr die mühe verdeckt zu diskriminieen, das schaffen die meisten heutzutage doch noch gerade.
ein mit mitarbeikter meines arbeitsamtes meinte mal zu mir , dass ich nichtfür bereiche in der öffentlichkeit zu vermitteln sei. mein anblick wäre nicht zumutbar, dabei haqtte er einen schmierbauch, doppelkinn , oberlippenbart und glatze, meiner meinung nach ein totalausfall in der kategorie "schöner Mann" arbeitete aber wie selbstverständlich in kundenbereich(beratung. (nein ich sollte jetzt meinerseits nicht diskriminieren)
das war völliger unsinn, ich hatte während meiner beruftätigkeit als grafikerin immer intensiven kuonden kontakt und habe sie beraten, und zwar auf allen ebenen, egal ob nun wegen nachbestellungen mitv den mitarbeitern der einkaufsabteilung oder bei neukonzeption mit den geschäftsführungen/zumeist krankenhäsern.
nie gab es beschwerden wegen meiner äußerem, aber dieser her wusste es besser.
p.s. in meiner sarkasse werde ich auch freundlich bedient

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#9

Beitrag von Zimmi » Donnerstag 16. August 2012, 14:47

Das es auch anders geht, weiss ich aus Erfahrung. In Bielefeld hatten wir mal einen Contergangeschädigten bei der Bank, der bediente die Kundschaft mit den Füssen.
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#10

Beitrag von Adler » Donnerstag 16. August 2012, 18:21

Moin

Soll ich euch mal was sagen
Diese Sparkasse kenne ich und bin auch öfters
bei denen als Kunde. Ich wurde bislang immer freundlich
behandelt. Es fanden sogar smallkalk statt.
Dennoch werde ich nächste Woche mal ein
Angestellten ansprechen und nach dem Sachverhalt nachfragen.
Werde euch dann berichten.
Ansonsten finde ich (sollte es so gewesen sein) es einfach
katastrophal und bin auch geschockt.

LGGina
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#11

Beitrag von Zimmi » Donnerstag 16. August 2012, 19:33

uwe60 hat geschrieben:...hm weiß nicht finde die Entschuldigung der Bank hätte man schon annehmen können.Zumal sogar zweimal jemand vor Ort war.
Denke, da wird ein bisschen zu viel dramatisiert.
Hallo Uwe,

mir stellt sich die Frage, was will er eigentlich?
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#12

Beitrag von Weissnix » Donnerstag 16. August 2012, 20:12

Vielleicht einfach nur mal aufzeigen, wie mittelalterlich in unserem ach so modernen Staat bzw. bei dessen Bevölkerung noch immer gedacht und inzwischen leider auch gehandelt wird. Die UN-BRK spricht sich eigentlich genau gegen solche Handlungsweisen aus. Und in diesem Zusammenhang wollen wir bitte auch nicht außer Acht lassen, daß die Sparkassen in Deutschland eigentlich kommunale Banken, also in diesen Fall die HaSpa die Bank der Stadt Hamburg ist.

In einer kleinen Privatbank hätte ich dieses Verhalten zwar auch nicht gut gefunden, aber aufgrund des privaten Charakters der Bank hinnehmen können. Der Status der HaSpa und das Verhalten der leitenden Angestellten, sagt aber eindeutig etwas über den Stellenwert der UN-BRK in Deutschland aus.

Das Mindeste wäre meiner Meinung nach eine öffentliche Entschuldigung und eine gepflegte Zurechtweisung des Bankangestellten gewesen.
Tschüß
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#13

Beitrag von Zimmi » Donnerstag 16. August 2012, 20:25

Warten wir mal ab was Adler zu berichten hat. Sie spricht ja positiv von der Bank. Ich bin mit solchen Artikeln auch immer vorsichtig. Wir kennen nur die eine Seite der Medaille.
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#14

Beitrag von Zimmi » Donnerstag 16. August 2012, 20:34

Hallo Weissnix,

diese Tolleranz, wie du sie gerne hättest wird es nie geben, alles andere sind Träumereien. Jeder, der nicht einer gewissen Norm entspricht, wird Probleme in unserer Gesellschaft haben.
Zum Glück haben wir Alternativen.
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#15

Beitrag von lia » Donnerstag 16. August 2012, 20:46

und wer zimmi gehört nicht mehr dazu, ohne arme und beine ja noch o.k. aber mit speichelfluß geht garnicht!

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