Pressemitteilung der ICTA-CONTERGAN vom 29.08.12

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Pressemitteilung der ICTA-CONTERGAN vom 29.08.12

#1

Beitrag von Presse » Donnerstag 30. August 2012, 07:47

Pressemitteilung der ICTA-CONTERGAN anlässlich der geplanten Einweihung des weltweit ersten Contergan-Denkmals am Freitag, den 31. August in Stolberg (Rheinland) mit der Bitte um Weiterleitung.




Pressemitteilung

Grünenthal spendiert Denkmal für selbst verursachte tote Conterganopfer





Am Freitag, den 31.8.2012 um 15 Uhr findet in 53333 Stolberg, Frankenthalstraße 4 unter Ausschluss der Öffentlichkeit nur für geladene Gäste die Einweihung des ersten Contergan-Denkmals Deutschlands statt. Firma Grünenthal, der Verursacher der größten Pharmakatastrophe der Nachkriegszeit, wird zusammen mit dem Initiator Johannes Igel und einigen anderen Geschädigten sowie der Stadt Stolberg eine Bronzefigur mit dem Titel „das kranke Kind“ zum Andenken an die toten Opfer des Schlafmittels Contergan einweihen. Viele Babys verstarben bei der Geburt. Die verstümmelten Überlebenden erhielten bis heute weder eine Entschuldigung noch eine angemessene Entschädigung.

Nach Auffassung der Bewegung Interessengemeinschaft contergan- und thalidomidgeschadigter Akitivisten ICTA-CONTERGAN haben sich Verantwortliche des Pharmaunternehmens bis heute nicht bei den Opfern entschuldigt, und würdigen dennoch nach gewohnter Gutsherrenmanier ein von ihnen selber bezahltes Denkmal zum Andenken an ihre verschuldeten Toten. „Wie glaubhaft ist so eine Geste ? Missbraucht man da nicht das Denkmal zu eigenen PR-Zwecken ? Wie zynisch und Opfer verhöhnend kann die Firmenleitung denn noch sein ?“ fragt sich die Contergan - Betroffene Gihan Higasi und fügt hinzu: „Das wäre in etwa so, als wenn ehemalige NS-Angehörige oder die NPD die Einweihung des Holocaust Denkmals in Berlin bezahlt hätten und dann noch als Honoratioren bei der Einweihung auf der VIP-Tribüne als Ehrengäste anwesend wären und nur wenige ausgesuchte Juden zur Einweihungsfeier zugelassen wären.Von Seiten der Firmenleitung setzt man anscheinend auf die preiswerte biologische Lösung des Kostenfaktors Conterganopfer. An den tausenden Toten klebt viel Blut. Anscheinend glaubt Grünenthal sich von seiner Schuld mit diesem ca. 5000 Euro billigen Denkmal frei zu kaufen.“

Dieses Jahr wurde einer durch den Contergan-Wirkstoff Thalidomid geschädigten Frau in einem außergerichtlichen Vergleich am obersten Gerichtshof von Melbourne Australien vom Rechtsnachfolger des Grünenthal-Lizenznehmers Diageo mehrere Millionen Australische Dollar zugesprochen. Ein weiteres Verfahren über Schadenersatz in Millionenhöhe ist dort gegen Grünenthal selbst anhängig und wird voraussichtlich 2013 verhandelt. „Die Einweihung eines Denkmals, finanziert durch den Schädiger, wird von den meisten Opfern als schamlos, entwürdigend, demütigend und als Schlag ins eigene Gesicht in Anbetracht ihres lebenslang erlittenen Leides empfunden. Denn unsere Selbstachtung und Ehrgefühl werden mit Füßen getreten. Auch die toten Opfer haben ein Recht auf Anstand und Würde.“ findet der Sprecher der ICTA Norbert Schweyen und meint „Grünenthal glaubt damit einen weiteren Keil zwischen die Opfer zu treiben und uns mit einem billigen Denkmal ab zu speisen “ „ Denn die bei der Feier anwesenden ausgesuchten Opfer bilden in unseren Augen als hoch willkommene, fügsame und artige Marionetten die perfekte Staffage zu diesem demütigenden Bühnenstück welches treffender lauten sollte: Contergan-Denkmal von Grünenthal spendiert. Die Einweihung erfolgt durch den Täter hinter verschlossenen Türen. Wenige erwählte Opfer dürfen auch dabei sein. " und Frau Higasi findet : „In unseren Augen sind weitaus wichtigere Fragen wie angemessener Schadenersatz, Schmerzensgeld, Verdienstausfall und finanzielle Absicherung im Alter zuerst zu klären bevor ein Denkmal aufgestellt wird“. Nach Auffassung der ICTA-Contergan sind für die noch ca. 2500 überlebenden deutschen Opfer gemäß des verursachten Schadens entsprechende Summen zu zahlen so wie in Australien und den USA bereits geschehen und keine billige Bronze-Statue , die dann in der Vitrine eines unbekannten Museums verstaubt.

Kontakt:

ICTA – CONTERGAN (Interessengemeinschaft contergan- und thalidomidgeschädigter Aktivisten)

Sprecher: Norbert Schweyen, Telefon: 02236-3846636

E-Mail: ictacontergan@aol.com






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#2

Beitrag von Conti » Donnerstag 30. August 2012, 08:22

Am Freitag, den 31.8.2012 um 15 Uhr findet in 53333 Stolberg, Frankenthalstraße 4 unter Ausschluss der Öffentlichkeit nur für geladene Gäste die Einweihung des ersten Contergan-Denkmals Deutschlands statt.


Wer ist den alles eingeladen von uns Contis.
Erhalten die Conti Schweigegeld :sagnichts :sagnichts :sagnichts das verbessert ja die Lebenqualität.(Contirente)

Wird dort weiträumig eine Absperrung sein damit kein Conti meckern kann.

Ich hoffe ja das die Presse vor Ort sein wird.

Daniel

#3

Beitrag von Daniel » Donnerstag 30. August 2012, 08:34

Soweit mir bekannt ist,will das CND dort Demonstrieren,gegen wen und was entzieht sich meiner Kenntniss,
da ausdrücklich darauf hingewiesen wird,das es nicht gegen den Initiator
(der Herr der zugestimmt hat,
das Grünenthal das "Kunstgebilde zahlt,das er unbedingt für mötig gehalten hat)

des "Denk mal s "geht.

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