Selbstverpflichtung zum Verzicht auf Anträge bei der Grünenthalstiftung
Weissnix hat geschrieben:Nachtrag:
Jetzt kenne ich die Beweggründe ......, lehne sie aber ab.
Aus folgenden Gründen:
1. Der Bewilligungsweg der Conterganstiftung ist zu sehr von Leuten abhängig, ich meine hier die Krankenkassen, mit denen wir alle schon genug negative Erfahrungen machen durften.
2. Antragsweg ist unsinnig umständlich.
3. Die Bewilligungspraxis der Conteranstiftung ist zu undurchsichtig.
4. Dinge, die im Hilfsmittelverzeichnis der Krankenkassen nicht gelistet snd, werden auch nicht bezahlt.
5. Müssen wir unseren Ärzten klarmachen, dass sie uns Dinge verordnen sollen, die einfach nicht verordnungsfähig sind.
Solange die Conterganstiftung derart auf den jährlichen 30 Millionen sitzt, bin ich sehr für die Ausweichmöglichkeit der Grünenthalstiftung und strikt gegen Interventionen durch den BV in eine andere Richtung.
amko61 hat geschrieben:Weissnix hat geschrieben:
Solange die Conterganstiftung derart auf den jährlichen 30 Millionen sitzt, bin ich sehr für die Ausweichmöglichkeit der Grünenthalstiftung und strikt gegen Interventionen durch den BV in eine andere Richtung.
Ausserdem springt sie in vielen Fällen ein, wo zuvor die C-Stiftung abgelehnt hat. Die Grünenthal-Stiftung ist damit für einige Contis die letzte Rettung.
Die Argumentation des BV ist in diesem Punkt geradezu absurd. Auch die Vergaberichtlinien der C-Stiftung sind nicht transparent und auch die C-Stiftung hilft nur im Einzelfall.
amko
Weissnix hat geschrieben:Jetzt ist es wirklich an der Zeit, dass für solch relevante Entscheidungen die Mitglieder befragt werden und damit meine ich nicht den Club der 36, sondern alle beitragzahlenden Contis.
Diese selbstherrliche Art hat nichts mehr mit Interessenvertretung zu tun.
Da gibt es ganz andere Baustellen, wie z. B. der Kapitalisierungsstop mit 55. Jetzt wo endlich die Rente hoch genug ist, dass wir, die wir angeblich nicht mit Geld umgehen können, es uns ohne Gefährdung des Lebensunterhaltes leisten könnten, dürfen wir nicht mehr? Da sollte der BV seine Energien reinstecken.
Ich bin ja sowieso dafür, dass die Contergan-Stiftungs-Millionen komplett der Grünenthalstiftung zufließen. Bei Grünenthal hat man nämlich verstanden, dass das was wir brauchen selten im Hilfsmittelkatalog der Krankenkassen gelistet ist.
Diesen Newsletter habe ich mir gestern durchgelesen....
und kann mich allen obigen Argumenten nur anschließen!
Der BV kann sich gut und gerne um die C-Stiftung kümmern, damit die Betroffenen spontan und eigenverantwortlich Hilfsmittel und Therapien bezahlen können - ohne Antrags- und Ablehnungsverfahren..... Mal abgesehen davon, dass es für mich persönlich äußerst heikel werden könnte, wenn die C-Stiftung bei meiner PKV auf Kostenübernahme insistieren würde - Folgekosten von Contergan sind bei mir nämlich ausgeschlossen und auf die endlose Story habe ich nun wirklich keine Lust, dafür nun aber die Mittel der C-Rente...
Abschließend werde ich nicht müde zu erwähnen, dass der BV die Forschungsstudie in dem Sinne "unterstützt" und begleitet hat, um den Forderungskatalog von 2007 durchzusetzen.... bekanntermaßen wurde dieser in Bezug auf die Rente durch die Realität vielfach überholt..... Die Frage der Mobilität kann in vielen Fällen über die Grünenthalstiftung zufriedenstellend gelöst werden.
Nun die -alten- Argumente herauszukramen, dass durch Kostenübernahme der Grünenthalstiftung evtl. Ansprüche auf HartzIV verloren gehen würden, finde ich perfide, denn es werden Hilfsmittel und behinderungsspezifische Maßnahmen bezahlt.
Soll der Vorstand verzichten, aber doch bitte die Bevormundung erwachsener Menschen bitte unterlassen! Denn offenbar weiß man nicht so richtig, WAS diese private Stiftung schon alles gezahlt hat - mir im Übrigen bisher nichts!- und wie fern diese Hilfsmittel und Maßnahmen von dem waren, was die C-Stiftung zahlt......
Sonntagsgrüße
Maren