wenn ich wieder zu hause bin ändere ich das auf Dezember. Jetzt erst erledigt Frank62

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AustralienContergan-Opfer erhalten Millionenentschädigung
Das Medikament Contergan löste Ende der 50er-Jahre einen der größten Arzneimittelskandale weltweit aus. 60 Jahre später bekommen nun australische und neuseeländische Opfer erstmals Schadensersatz.
Mehr als fünf Jahrzehnte nach dem sogenannten Contergan-Skandal bekommen australische und neuseeländische Opfer des Wirkstoffs Thalidomid eine Millionenentschädigung. Der Anwalt der mehr als 100 mit Missbildungen auf die Welt gekommenen Opfer teilte am Montag in Melbourne mit, die Sammelklage gegen den britischen Arzneimittelvertrieb Diageo (Link: http://www.welt.de/boerse/aktien/Diageo ... 74006.html) Scotland werde gegen eine Zahlung von 89 Millionen Australischen Dollar (60 Millionen Euro) beigelegt. Die Klage gegen den deutschen Hersteller Grünenthal werde nicht weiter verfolgt.
Medikamente mit dem Wirkstoff Thalidomid wurde in den 50er- und 60er-Jahren Schwangeren gegen Übelkeit verschrieben. 1961 wurden sie vom Markt genommen, nachdem sich Berichte über die Missbildung Neugeborener gehäuft hatten.
Im vergangenen Jahr hatte sich Diageo mit der Hauptklägerin Lynette Rowe geeinigt. Die 50-jährige Australierin wurde ohne Arme und Beine geboren, nachdem ihre Mutter in der Schwangerschaft Thalidomid eingenommen hatte. Die Höhe der Entschädigung wurde nicht bekannt gegeben.
2010 entschuldigte sich die britische Regierung
Etliche Klagen gegen Thalidomid wurden erst in den vergangenen Jahren beigelegt. 2010 entschuldigte sich die britische Regierung offiziell bei Opfern der Medikamente und zahlte ihnen 20 Millionen Pfund (24 Millionen Euro). Im vergangenen Monat verurteilte ein spanisches Gericht Grünenthal, 22 Opfern für jeden Prozentpunkt ihrer amtlich bescheinigten Behinderung 20.000 Euro zu zahlen.
Erst im vergangenen Monat wurde der deutsche Pharma-Konzern Grünenthal von einem Gericht in Spanien zur Zahlung von Entschädigungen an Contergan-Opfer verurteilt worden. Die Richter in Madrid legten dem Unternehmen ein "nachlässiges Verhalten" zur Last.
Der Konzern habe in Spanien Medikamente mit dem Contergan-Wirkstoff Thalidomid vertrieben, obwohl er von der Schädlichkeit gewusst habe. Das Urteil ist bislang nicht rechtskräftig. Es kann dagegen Berufung eingelegt werden. Etwa 180 Geschädigte hatten in dem Prozess von Grünenthal eine Entschädigung von insgesamt 204 Millionen Euro verlangt.
10.000 Kinder mit körperlichen Missbildungen
Das Gericht gab dem Gesuch teilweise statt. Es verurteilte das Unternehmen dazu, den Betroffenen für jeden Prozentpunkt der Behinderung eine Entschädigung von jeweils 20.000 Euro zu zahlen. Grünenthal hatte in dem Prozess die Entschädigungsforderungen zurückgewiesen.
Contergan hatte Ende der 50er-Jahre einen der größten Arzneimittelskandale ausgelöst. Weltweit kamen 10.000 Kinder mit schweren körperlichen Missbildungen zur Welt, davon 5000 in Deutschland.
AP/dpa/cbo
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