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Warum die Pharmaindustrie Selbsthilfegruppen finanziert
Moderatoren: sonnschein, Mueck
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Warum die Pharmaindustrie Selbsthilfegruppen finanziert
Zitat:
"Von Krebskranken und Sehbehinderten über Borreliosegeschädigte und Organtransplantierte bis hin zu „Kehlkopflosen“ und „Polio-Betroffenen“: Abgedeckt sei „nahezu jede Krankheit oder Behinderungsart“, sagt Martin Danner, der Geschäftsführer ihrer Bundesarbeitsgemeinschaft, die auf 120 Dachverbände mit 1,2 Millionen Mitgliedern kommt. All diese Gruppen und Grüppchen informieren und publizieren, sie gelten durch ihre Spezialisierung als ebenso kompetent wie vertrauenswürdig. Und sie finanzieren sich – was viele nicht wissen – zu einem Gutteil aus Zuwendungen der Pharmaindustrie.
Mit rund 5,6 Millionen Euro haben die großen Arzneihersteller nach eigenen Angaben im Jahr 2013 Patientenorganisationen unterstützt. Das wären zwölf Prozent dessen, was die Selbsthilfegruppen momentan von den gesetzlichen Kassen erhalten. Nachzulesen ist das in einer Onlinedatenbank des „Spiegel“, die für das fragliche Jahr – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – mehr als 1300 Einzelspenden auflistet. Größter Spender war demnach Boehringer Ingelheim mit mehr als 1,1 Millionen Euro, gefolgt von Abbvie mit 818 164 Euro, Novartis mit 516 549 Euro und Pfizer mit 438 954 Euro.
Zuwendungen sind nicht selbstlos
All dem fehlt der Hinweis auf Risiken und Nebenwirkungen. Natürlich seien solche Zuwendungen nicht selbstlos, sagt Wolf-Dieter Ludwig, Chef der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft. Die Selbsthilfeorganisationen würden, so behauptet er, von der Pharmaindustrie „ganz gezielt benutzt“, um neue teure Medikamente mit zweifelhaftem Nutzen „in den Markt zu drücken“.
Quelle:
http://www.tagesspiegel.de/themen/agend ... 91862.html
"Von Krebskranken und Sehbehinderten über Borreliosegeschädigte und Organtransplantierte bis hin zu „Kehlkopflosen“ und „Polio-Betroffenen“: Abgedeckt sei „nahezu jede Krankheit oder Behinderungsart“, sagt Martin Danner, der Geschäftsführer ihrer Bundesarbeitsgemeinschaft, die auf 120 Dachverbände mit 1,2 Millionen Mitgliedern kommt. All diese Gruppen und Grüppchen informieren und publizieren, sie gelten durch ihre Spezialisierung als ebenso kompetent wie vertrauenswürdig. Und sie finanzieren sich – was viele nicht wissen – zu einem Gutteil aus Zuwendungen der Pharmaindustrie.
Mit rund 5,6 Millionen Euro haben die großen Arzneihersteller nach eigenen Angaben im Jahr 2013 Patientenorganisationen unterstützt. Das wären zwölf Prozent dessen, was die Selbsthilfegruppen momentan von den gesetzlichen Kassen erhalten. Nachzulesen ist das in einer Onlinedatenbank des „Spiegel“, die für das fragliche Jahr – ohne Anspruch auf Vollständigkeit – mehr als 1300 Einzelspenden auflistet. Größter Spender war demnach Boehringer Ingelheim mit mehr als 1,1 Millionen Euro, gefolgt von Abbvie mit 818 164 Euro, Novartis mit 516 549 Euro und Pfizer mit 438 954 Euro.
Zuwendungen sind nicht selbstlos
All dem fehlt der Hinweis auf Risiken und Nebenwirkungen. Natürlich seien solche Zuwendungen nicht selbstlos, sagt Wolf-Dieter Ludwig, Chef der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft. Die Selbsthilfeorganisationen würden, so behauptet er, von der Pharmaindustrie „ganz gezielt benutzt“, um neue teure Medikamente mit zweifelhaftem Nutzen „in den Markt zu drücken“.
Quelle:
http://www.tagesspiegel.de/themen/agend ... 91862.html
- Fellwuschel
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Danke Rowa,
das Du diesen Bericht rein gestellt hast. Das es bei den Selbsthilfegruppen, Patientenorganisationen und Dachverbänden zu Interessenkonflikten zwischen dem Willen des Sponsors und den Bedürfnissen der vertretenen Mitglieder kommt, dürfte einleuchten. Auch sollte klar sein, das Patientenorganisationen dann sehr vorsichtig werden, die Produkte der Pharmabranche oder die Branche als solches zu kritisieren, wenn sie selber finanzielle Mittel von dieser beziehen. Denn wer verliert schon gerne einen Geldgeber ? Für mich ist das die versteckt ablaufende, leider legale und elegante Form der Pharmabranche die Interessenverbände zu korrumpieren. Denn die Branche tut es nicht aus Nächstenliebe oder reinem Altruismus sondern aus knallharten finanziellen Erwägungen rund 5,6 Millionen Euro jährlich dafür aufzuwenden. Wieder ein Beispiel für die nicht direkt offensichtliche Korrumpierung der Patienteninteressen durch die Pharmaindustrie. So etwas sollte vom Gesetzgeber verboten werden, um die Unabhängigkeit der Patientenorganisationen von der Pharmabranche zu bewahren.
das Du diesen Bericht rein gestellt hast. Das es bei den Selbsthilfegruppen, Patientenorganisationen und Dachverbänden zu Interessenkonflikten zwischen dem Willen des Sponsors und den Bedürfnissen der vertretenen Mitglieder kommt, dürfte einleuchten. Auch sollte klar sein, das Patientenorganisationen dann sehr vorsichtig werden, die Produkte der Pharmabranche oder die Branche als solches zu kritisieren, wenn sie selber finanzielle Mittel von dieser beziehen. Denn wer verliert schon gerne einen Geldgeber ? Für mich ist das die versteckt ablaufende, leider legale und elegante Form der Pharmabranche die Interessenverbände zu korrumpieren. Denn die Branche tut es nicht aus Nächstenliebe oder reinem Altruismus sondern aus knallharten finanziellen Erwägungen rund 5,6 Millionen Euro jährlich dafür aufzuwenden. Wieder ein Beispiel für die nicht direkt offensichtliche Korrumpierung der Patienteninteressen durch die Pharmaindustrie. So etwas sollte vom Gesetzgeber verboten werden, um die Unabhängigkeit der Patientenorganisationen von der Pharmabranche zu bewahren.
- Udo
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Leicht gesagt. Du hattest offensichtlich noch nicht die Ehre, in einem Patienten-Selbsthilfeverein mitzuwirken. Wenn du auf einen großen Sponsor verzichtest, opferst du etwa 80% der Zeit für den Verein um auf Spendenjagd zu gehen. Was mit den Jahren immer schwieriger wird, weil man ja immer neue Spender braucht. Also: Entweder irgendwann den Laden wegen zu wenig Spenden dichtmachen oder Geld von (Pharma-) Firmen nehmen.Fellwuschel hat geschrieben:So etwas sollte vom Gesetzgeber verboten werden, um die Unabhängigkeit der Patientenorganisationen von der Pharmabranche zu bewahren.
Verbieten muß hier der Gesetzgeber gar nichts - sondern [strike]eher die Vereine verpflichten, dass sie Sponsoren angeben müssen[/strike] den Vereinen erlauben, die Sponsoren zu nennen ... denn: Ein Verein darf eigentlich keine Werbung für seine Sponsoren machen ...
rowa, wie schaut das eigentlich beim Bundesverband aus, woher bekommt der so sein Geld?
In meinem Alter geht man nicht mehr in Clubs! Man eskaliert zu Hause im Wohnzimmer. Auf der Couch. Sanft mit dem Fuß wippend.
Denken müss’ ma sowieso, warum dann nicht gleich positiv!
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- weiss62
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hallo udo :-)
oder hat einer schon mal ein fussballverein ohne werbung gesehen?
auch bei uns hier in Ö leben die vereine alle von den werbeeinnahmen mit denen sie werbung machen.
euer werner ad
das wiederspricht meinen kenntnissen sehr stark...udo hat geschrieben:...
Verbieten muß hier der Gesetzgeber gar nichts - sondern [strike]eher die Vereine verpflichten, dass sie Sponsoren angeben müssen[/strike] den Vereinen erlauben, die Sponsoren zu nennen ... denn: Ein Verein darf eigentlich keine Werbung für seine Sponsoren machen ...
oder hat einer schon mal ein fussballverein ohne werbung gesehen?
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- Weissnix
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Gelten Fußballvereine auch als gemeinnützig? Daran könnte es nämlich liegen, dass Selbsthilfevereine nicht werben dürfen.weiss62 hat geschrieben:das wiederspricht meinen kenntnissen sehr stark...
oder hat einer schon mal ein fussballverein ohne werbung gesehen?
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Tschüß
Michael
Diskriminierung der Rollifahrer von A - Z!
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Michael
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- Maren
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Das wäre EIN sinnvoller Ansatz für mehr Transparenz,udo hat geschrieben:Leicht gesagt. Du hattest offensichtlich noch nicht die Ehre, in einem Patienten-Selbsthilfeverein mitzuwirken. Wenn du auf einen großen Sponsor verzichtest, opferst du etwa 80% der Zeit für den Verein um auf Spendenjagd zu gehen. Was mit den Jahren immer schwieriger wird, weil man ja immer neue Spender braucht. Also: Entweder irgendwann den Laden wegen zu wenig Spenden dichtmachen oder Geld von (Pharma-) Firmen nehmen.Fellwuschel hat geschrieben:So etwas sollte vom Gesetzgeber verboten werden, um die Unabhängigkeit der Patientenorganisationen von der Pharmabranche zu bewahren.
Verbieten muß hier der Gesetzgeber gar nichts - sondern [strike]eher die Vereine verpflichten, dass sie Sponsoren angeben müssen[/strike] den Vereinen erlauben, die Sponsoren zu nennen ... denn: Ein Verein darf eigentlich keine Werbung für seine Sponsoren machen ...
rowa, wie schaut das eigentlich beim Bundesverband aus, woher bekommt der so sein Geld?
ein anderer Ansatz:
Ein aufgeklärter Mensch sollte auch als Patient seinen freien Willen haben und sich informieren, bevor er/ sie irgendeine Pille schluckt.
Den Patienten, die sich mit der Latte ihrer vielen angeblich notwendigen Medis brüsten
- so viele! so teuer! und nur das Tererste ist gut!!!-
ist eh nicht zu helfen.
ICH bestimme, was ICH schlucke!
Und wenn ich feststelle, dass mir nur ein bestimmtes Mittel helfen kann, dann ist es meine freie Entscheidung.
Schöne Grüße
Maren
Tschüssi 😎 Maren
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Warum auch nicht?Maren hat geschrieben:ICH bestimme, was ICH schlucke!
Und wenn ich feststelle, dass mir nur ein bestimmtes Mittel helfen kann, dann ist es meine freie Entscheidung.
Dennoch verstehe ich deinen Beitrag in diesem Zusammenhang nicht.
In dem o.g. Artikel aus dem Tagesspiegel geht es - mit Verlaub - nicht um deine Person bzw. um deinen Medikamentenkonsum.
LG
Rowa
- Maren
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Nun, Rowa, in erster Linie habe ich mich auf Udo bezogen, wie man an dem Zitat erkennen kann.
Desweiteren suggeriert der Artikel, dass Mitglieder von Selbsthilfegruppen oft völlig unkritisch die Mittelchen "einwerfen" die der Verband ihnen Dank der großzügigen Sponsorings empfiehlt,
bzw. der Verband, unterwürfig gegenüber dem Sponsor, Medis empfiehlt.
Gerade unser Dachverband hat ja immer wieder festestellen dürfen, dass seine Mitglieder -OVs und LVs und deren Mitglieder als "leibhaftige Menschen"- eigene Schlüsse ziehen und Entscheidungen treffen, nicht wahr?
:wink:
In diesem Sinne schließt sich der Kreis.....
Grüße
Maren
Desweiteren suggeriert der Artikel, dass Mitglieder von Selbsthilfegruppen oft völlig unkritisch die Mittelchen "einwerfen" die der Verband ihnen Dank der großzügigen Sponsorings empfiehlt,
bzw. der Verband, unterwürfig gegenüber dem Sponsor, Medis empfiehlt.
Gerade unser Dachverband hat ja immer wieder festestellen dürfen, dass seine Mitglieder -OVs und LVs und deren Mitglieder als "leibhaftige Menschen"- eigene Schlüsse ziehen und Entscheidungen treffen, nicht wahr?
:wink:
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Maren,
dieser Artikel bezieht sich weder auf Einzelpersonen noch auf Conterganverbände. Wie kommst du nur darauf??
Es geht um die heute gängige Praxis der Pharmaindustrie, Patientenorganisationen durch Sponsoring zur Durchsetzung eigener Interessen zu instrumentalisieren.
LG
Rowa
dieser Artikel bezieht sich weder auf Einzelpersonen noch auf Conterganverbände. Wie kommst du nur darauf??
Es geht um die heute gängige Praxis der Pharmaindustrie, Patientenorganisationen durch Sponsoring zur Durchsetzung eigener Interessen zu instrumentalisieren.
LG
Rowa
- Udo
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Das ist aber bezahlte Werbung, die gegenüber dem Finanzamt als solche Einnahmen angegeben werden und die der Werbende NICHT von der Steuer absetzen kann.Weissnix hat geschrieben:Gelten Fußballvereine auch als gemeinnützig? Daran könnte es nämlich liegen, dass Selbsthilfevereine nicht werben dürfen.weiss62 hat geschrieben:in Ö leben die vereine alle von den werbeeinnahmen mit denen sie werbung machen.
Spenden an einen gemeinnützigen Verein sind bekannter Maßen steuerlich absetzbar, deshalb darf der Spender laut dt. Vereinsgesetz bestenfalls im Jahresrückblick namentlich genannt werden. Auf der Homepage oder ähnlichen Veröffentlichungen hat der Firmenname oder gar das Firmenlogo überhauptgarniernix zu suchen. Wenn ein Finanzbeamter einen auf blöd macht, kann so etwas den Verein die Gemeinnützigkeit und damit praktisch die Spendeneinnahmen kosten.
Wir sind hier in Deutschland, da kann doch niemand einfach machen was er will ...
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- Udo
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rowa, du hast das IRONIE Schild vergessenrowa61 hat geschrieben:Wie kommst du nur darauf??
Was die Pharmaindustrie macht ist das eine. Das bedeutet aber noch laange nicht, dass die Selbsthilfegruppen das dann auch wirklich tun. Offiziell spielen die das Spiel mit, um an die Spenden zu kommen. Ob und in welcher Form die Wünsche der Pharmaindustrie dann aber an die Patienten weitergegeben werden, steht auf einem ganz anderen Blatt.rowa61 hat geschrieben:Es geht um die heute gängige Praxis der Pharmaindustrie, Patientenorganisationen durch Sponsoring zur Durchsetzung eigener Interessen zu instrumentalisieren.
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Glaub es, oder nicht, Rowa, aber ich habe den Inhalt des Artiekls verstanden. :wink:rowa61 hat geschrieben:Maren,
dieser Artikel bezieht sich weder auf Einzelpersonen noch auf Conterganverbände. Wie kommst du nur darauf??
Es geht um die heute gängige Praxis der Pharmaindustrie, Patientenorganisationen durch Sponsoring zur Durchsetzung eigener Interessen zu instrumentalisieren.
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Rowa
Ich gehe allerdings von eigenständig denkenden Akteuren aus.
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- weiss62
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hallo michael & udo der frischling :-) ( :wink: )
sind vereine ausnahmslos gemeinnützig. das ergibt sich aus der namensgebung "verein" das ist so gesezlich verankert.
http://www.bmjv.de/SharedDocs/Publikati ... onFile&v=8
solche selbshilfegruppen dürfen auch werben
bei besonderen anlässen. da können plakaten von ihren sponsoren aufgehängt werden in so fern der sponsor das wünscht oder eben auch verbietet.
bei einladungen in form von firmenlogos
usw.
wenig sinn macht es eine werbung vom sponsor(en) auf ausschusssitzungen oder internen besprechungen gross auf zu hängen.
warum gelten grosse vereine immer noch als "vereine"?
ab einer gewissen grösse kann kein verstandsmitglied (ausschussmitglied) das ressort nebenbei in der freizeit bewältigen.
in solchen fällen kann der ausschuss den ressorthalter (z.b. typischerweise: kassier) entweder nebenberuflich bzw. hauptberuflich einstellen oder den jop ausswärts an ein steuerbüro vergeben. die anfallenden leistungen muss der verein dann aus den spenden finazieren usw.
das ein fussballverein etwas mehr kleingeld auf der hohen kante haben muss wie ein 6-personen botschalaverein ist glaube jedem klar.
euer werner ad
soweit mir bekannt istWeissnix hat geschrieben:Gelten Fußballvereine auch als gemeinnützig? Daran könnte es nämlich liegen, dass Selbsthilfevereine nicht werben dürfen.weiss62 hat geschrieben:das wiederspricht meinen kenntnissen sehr stark...
oder hat einer schon mal ein fussballverein ohne werbung gesehen?
auch bei uns hier in Ö leben die vereine alle von den werbeeinnahmen mit denen sie werbung machen.
euer werner ad
sind vereine ausnahmslos gemeinnützig. das ergibt sich aus der namensgebung "verein" das ist so gesezlich verankert.
http://www.bmjv.de/SharedDocs/Publikati ... onFile&v=8
solche selbshilfegruppen dürfen auch werben
bei besonderen anlässen. da können plakaten von ihren sponsoren aufgehängt werden in so fern der sponsor das wünscht oder eben auch verbietet.
bei einladungen in form von firmenlogos
usw.
wenig sinn macht es eine werbung vom sponsor(en) auf ausschusssitzungen oder internen besprechungen gross auf zu hängen.
warum gelten grosse vereine immer noch als "vereine"?
ab einer gewissen grösse kann kein verstandsmitglied (ausschussmitglied) das ressort nebenbei in der freizeit bewältigen.
in solchen fällen kann der ausschuss den ressorthalter (z.b. typischerweise: kassier) entweder nebenberuflich bzw. hauptberuflich einstellen oder den jop ausswärts an ein steuerbüro vergeben. die anfallenden leistungen muss der verein dann aus den spenden finazieren usw.
das ein fussballverein etwas mehr kleingeld auf der hohen kante haben muss wie ein 6-personen botschalaverein ist glaube jedem klar.
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- Udo
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Nein. Die Gemeinnützigkeit muß beantragt und dann auch bewilligt werden. Zur Vereinsgründung braucht es in D 7 Leute. Wenn sich 7 fanatische Kartenhausbauer zu einem Verein zusammen tun, ist der erstmal nicht gemeinnützig. Erst wenn die ihre Kartenhäuser nur dazu bauen, um als alleinigen Vereinszweck damit ausschließlich z.B. krebskranke Kinder zu unterstützen, kann ein Grund zur Gewährung der Gemeinnützigkeit vorliegen. Was dann auch regelmäßig zu belegen ist.weiss62 hat geschrieben:soweit mir bekannt ist sind vereine ausnahmslos gemeinnützig.
Ja. Aber dann sind meistens die Sponsoren die Veranstalter und der gute Zweck ist der Verein. Alles ganz genau geregelt.weiss62 hat geschrieben:solche selbshilfegruppen dürfen auch werben bei besonderen anlässen. da können plakaten von ihren sponsoren aufgehängt werden in so fern der sponsor das wünscht oder eben auch verbietet. bei einladungen in form von firmenlogos usw.
Diese großen Vereine gelten beim Finanzamt als Firmen und werden entsprechend besteuert.weiss62 hat geschrieben:warum gelten grosse vereine immer noch als "vereine"? ab einer gewissen grösse kann kein verstandsmitglied (ausschussmitglied) das ressort nebenbei in der freizeit bewältigen. in solchen fällen kann der ausschuss den ressorthalter (z.b. typischerweise: kassier) entweder nebenberuflich bzw. hauptberuflich einstellen oder den jop ausswärts an ein steuerbüro vergeben. die anfallenden leistungen muss der verein dann aus den spenden finazieren usw.
Es gibt genügend kleine Fußballvereine, die Pleite sind und nur durch ihre Mitglieder am Leben erhalten werden. Außerdem muß in D jeder Verein mindestens 7 Mitglieder haben.weiss62 hat geschrieben:das ein fussballverein etwas mehr kleingeld auf der hohen kante haben muss wie ein 6-personen botschalaverein ist glaube jedem klar.
Nicht verzweifeln Werner, das Vereinsrecht ist wie alles was mit dem Finanzamt zu tun hat, sehr weitreichend und abschließend geregelt :wink:
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- Mueck
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So ist es. Das zuständige Gesetz, ich meine die Abgabenordnung AO, listet alle Vereinszwecke auf, die mit Gemeinnützikeit geadelt werden können. Alles nicht aufgelistete hat keine Chance. Gemeinnützigkeit ist aber auch eine Einschränkung für die Vereine, weil die das Geld nur noch für ihren gemeinnützigen Vereinszweck ausgeben dürfen, nicht mehr fürs pure Vergnügen etc.udo hat geschrieben:Nein. Die Gemeinnützigkeit muß beantragt und dann auch bewilligt werden.weiss62 hat geschrieben:soweit mir bekannt ist sind vereine ausnahmslos gemeinnützig.
Ich bin bspw. in einer Studentenverbindung. Der Erhalt dieser Tradition ist leider nicht förderwürdig Die geselligen Bierchen sind also nicht von der Steuer absetzbar.
Gemeinnützig ist aber der Betrieb eines Studentenwohnheims. Deswegen besteht bei vielen Altherrenverbänden neben diesem noch ein Förderverein, der das Haus mit den Zimmern betreibt und der Kassenwart muss sauber aufpassen, welche Rechnung welcher Verein bezahlt etc.
Fast richtig. Zur Gründung eines eingetragenen Vereins braucht man 7 Leute, hinterher dürfen es aber auch weniger werden, aber nicht weniger als 3.udo hat geschrieben: Zur Vereinsgründung braucht es in D 7 Leute.
....
Außerdem muß in D jeder Verein mindestens 7 Mitglieder haben.
Bei einem nicht eingetragenen Verein kräht dagegen kein Hahn danach, wieviel Leute ihn gründen und wieviele es später sind ...
Gewerkschaften und Parteien sind neben Studentenverbindungen (jedenfalls bei den Aktivitates) oftmals nicht eingetragene Vereine.
Das Thema Gemeinnützigkeit ist dabei im Prinzip vom Status eingetragen/nicht eingetragen unabhängig. e.V. vereinfacht aber vermutlich vieles.